Diplomarbeit - Schalldichter
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noch was tun wird. Es wird vielleicht einfacher ein bisschen da was<br />
zu tun oder ein bisschen dort was zu tun aber in der Essenz haben<br />
wir im Prinzip alle Werkzeuge zur Verfügung die es braucht. Dh. In<br />
welche Richtung Sounddesign gehen könnte, kann es nur mehr<br />
vielleicht ideologische Wellen und Trends geben, das man einmal<br />
vielleicht weniger der Musik vertraut, einmal wieder mehr, vielleicht<br />
die Kraft des Geräusches wieder mehr aufkommt, sich vielleicht die<br />
Tonspur weniger überladen wird, einmal wieder mehr. Das hängt<br />
dann wirklich von sozusagen auch Kinotrends ab und Ideologien, wie<br />
sehr man sich wieder an den Mainstream annähert und wie sehr es<br />
wieder alternative Strömungen gibt und Independence die wieder<br />
hier radikal sind. Den Dogma-film der da vorgibt, er lässt nur zu<br />
was wirklich beim Dreh aufgenommen wird oder quasi Dogma, wo<br />
man versucht eben diese Realität abzubilden. Also das sind dann<br />
schon Strömungen die sich dann auch natürlich auf Sounddesign<br />
auswirken – rein ideologisch. Von der Technik her haben wir im<br />
Prinzip jetzt alles was wir brauchen und da wird sich in der Essenz,<br />
glaub ich auch nichts mehr ändern."<br />
Du hast vorhin die Gleichberechtigung von Bild und Ton erwähnt.<br />
Stellst du diese Gleichberechtigung auch im Berufsalltag fest?<br />
Florian Camerer:<br />
"Das hängt jetzt sehr von den persönlichen Beziehungen ab, muss<br />
man ganz klar sagen. In dem Moment wo ich als Tonmeister den<br />
Regisseur und umgekehrt gut kenne, ich seine arbeite kenne und er<br />
meine Arbeit kennt und weiß was ich machen kann mit Ton. In dem<br />
Moment ist diese Gleichberechtigung gegeben. Diese Erfahrung habe<br />
ich schon gemacht. Wenn man beginnt jetzt als junger Tonmeister<br />
oder Sounddesigner mit einem arrevierteren Regisseur zusammen-<br />
arbeiten, dann muss man sich das wirklich erarbeiten.<br />
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