Diplomarbeit - Schalldichter
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Stimmungsgehalt verschiebt. Dabei rückt sie die Filmsequenz in ein<br />
gewisses Licht und leistet so mehr als bloße Paraphrasierung.<br />
3. Kontrapunktierung:<br />
Die Musik vermittelt den entgegengesetzten Sinn- und Stimmungsgehalt<br />
des Leinwandgeschehens. Damit ironisiert sie das Geschehen und hat einen<br />
Verfremdungseffekt.<br />
Hansjörg Pauli 1976 S. 91 f<br />
Filmmusik ist funktional, dem nach nicht grundlos und erfüllt somit immer<br />
einen bestimmten Zweck. Die Funktionen von Filmmusik können dabei sehr<br />
unterschiedlich ausfallen, wie im folgenden erläutert wird. Prinzipiell kann<br />
man aber sagen, daß Filmmusik eingesetzt wird um den filmischen Kontext<br />
zu vermitteln und den Zuseher emotional zu manipulieren und zu steuern.<br />
Dies gilt für Stummfilm und Tonfilm gleichermaßen. Der Unterschied liegt in<br />
der höheren Komplexität beim Tonfilm. Die systematisierende Funktionalität<br />
der Filmmusik ergibt sich dabei aus ihrem Wesen.<br />
Josef Kloppenburg 1986, S. 49<br />
Claudia Bullerjahn hat die einzelnen Funktionen bestimmten<br />
Kategorieebenen zugeordnet. Damit hat sie ein umfassendes und trag-<br />
fähiges Gerüst zur Analyse von Filmmusik geschaffen. Darin unterteilt sie<br />
die Funktionen primär in "Metafunktionen" und "Funktionen im engeren<br />
Sinne".<br />
Unter Metafunktion sind die übergreifenden Funktionen auf die spezielle<br />
Form der Rezeption von Filmen im Kino oder vor dem Fernseher gemeint.<br />
Die Funktionen im engeren Sinne beziehen sich immer auf einen konkreten<br />
Film und gliedern sich wiederum in vier Kategorien, die folgend kurz<br />
erläutert werden:<br />
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