Stadtumbau in Nordrhein-Westfalen. Projekte ... - MBWSV NRW
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FAZIT<br />
Mit dem Programm „<strong>Stadtumbau</strong> West“ wurde e<strong>in</strong> wichtigerAnreizgeschaffen,sichdenaktuellenundzukünftigen<br />
stadt- und gesellschaftspolitischen Handlungsfeldern<br />
auf lokaler Ebene zu stellen. Die Kommunen des<br />
Landes haben dieses Angebot auf breiter Basis angenommen<br />
und <strong>in</strong> <strong>in</strong>novatives, strategisches und nachhaltiges<br />
Handeln umgesetzt.<br />
Dabei s<strong>in</strong>d alle Ansätze als „work <strong>in</strong> progress“ zu bewerten,<br />
denn es verbleiben noch zahlreiche Herausforderungen:<br />
– Die Aufgabenteilung zwischen „privat“ und „öffentlich“<br />
ist gerade im Zusammenspiel zwischen Wohnungswirtschaft,<br />
privaten E<strong>in</strong>zeleigentümern und öffentlicher<br />
Verwaltung noch zu <strong>in</strong>tensivieren und verbessern: Es<br />
reicht nicht mehr aus, durch öffentliche Vorleistungen<br />
private Folge<strong>in</strong>vestitionen zu „<strong>in</strong>duzieren“ und auf deren<br />
E<strong>in</strong>treten zu hoffen, wie <strong>in</strong> früheren Stadterneuerungsphasen.<br />
Stattdessen s<strong>in</strong>d jetzt verb<strong>in</strong>dliche Kooperationsvere<strong>in</strong>barungen<br />
gefragt, die e<strong>in</strong> gleichzeitiges<br />
Engagement von beiden Seiten schon im Vorfeld<br />
und damit auch als Voraussetzung für öffentliches Engagement<br />
regeln.<br />
– Der Wunsch nach „harten“ Instrumenten ist nach wie<br />
vor weit verbreitet und ersche<strong>in</strong>t häufig als die e<strong>in</strong>fachere<br />
Lösung bei Blockaden und fehlenden Kooperationsbereitschaften.<br />
� ����������������������������������������������������zung<br />
nahe, dass solche Forderungen nach neuen harten<br />
Instrumenten nur bed<strong>in</strong>gt Erfolg versprechend s<strong>in</strong>d: Sie<br />
können ke<strong>in</strong> Ersatz se<strong>in</strong> für langfristige – und sicherlich<br />
vielfach auch: mühsame – Kooperations- und Überzeugungsprozesse<br />
auf lokaler Ebene.<br />
– Die Herausforderungen an gebietsbezogenes Handeln<br />
<strong>in</strong> den Kommunen werden immer umfassender. Die<br />
Aufgaben wachsen, während gleichzeitig die Handlungsressourcen,<br />
gerade im Bereich des verfügbaren<br />
�������������������������������������������������������<br />
Viele kommunale Planungsverwaltungen müssen daher<br />
neue und leistungsfähigere organisatorische Modelle<br />
entwickeln, um die anstehenden Aufgaben bewältigen<br />
zu können.<br />
Gerade im H<strong>in</strong>blick auf diese Themen und Herausforderungen<br />
wird das Förderangebot „<strong>Stadtumbau</strong> West“ e<strong>in</strong><br />
wichtiger Motor für die Schaffung von Innovation <strong>in</strong> unseren<br />
Städten bleiben: Nicht als Rout<strong>in</strong>eprogramm, mit<br />
dessen Hilfe kommunales Alltagsgeschäft subventioniert<br />
wird. Sondern als Möglichkeit, die es den Kommunen <strong>in</strong><br />
enger Kooperation mit den Bezirksregierungen und dem<br />
��������������������������������������������������derte<br />
Lösungen für schwierige Herausforderungen zu<br />
entwickelnundvorOrtkooperativzurealisieren.