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Stadtumbau in Nordrhein-Westfalen. Projekte ... - MBWSV NRW

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81<br />

STADTUMBAU<br />

ALLIANZEN MIT DER WOHNUNGSWIRTSCHAFT<br />

E<strong>in</strong>e der wesentlichen Aufgaben <strong>in</strong> den <strong>Projekte</strong>n des<br />

<strong>Stadtumbau</strong>s liegt dar<strong>in</strong>, neue partnerschaftliche Handlungsansätze<br />

zwischen den öffentlichen Akteuren der<br />

planenden Verwaltung und der Wohnungswirtschaft zu<br />

�������<br />

Gerade für die Wohnungswirtschaft stellen die Entwicklungen<br />

des demographischen Wandels e<strong>in</strong>e besondere<br />

Herausforderung dar: Das Ziel, ihre Bestände nachhaltig<br />

am Markt zu platzieren, erfordert nicht nur e<strong>in</strong>e sehr<br />

vorausschauende und konzeptionelle Herangehensweise,<br />

sondern vielfach auch hohe Investitionen. Und selbst<br />

dann, so zeigt sich immer deutlicher, werden nicht alle<br />

Bestände langfristig zu halten se<strong>in</strong>.<br />

Für die Kommunen auf der anderen Seite besteht e<strong>in</strong><br />

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Wohnungen, die noch e<strong>in</strong>er Sozialb<strong>in</strong>dung unterliegen,<br />

immer ger<strong>in</strong>ger werden und damit die Handlungsspielräume<br />

e<strong>in</strong>er kommunalen Wohnungspolitik zunehmend<br />

e<strong>in</strong>geschränkt werden. Zum anderen stellt die Tendenz,<br />

dass immer mehr Wohnungsbestände an Investoren verkauft<br />

werden, bei denen <strong>in</strong>sbesondere kurzfristige Renditeerwartungen<br />

im Vordergrund stehen und die ke<strong>in</strong>erlei<br />

örtliche B<strong>in</strong>dung und Verantwortung mehr aufweisen,<br />

e<strong>in</strong>e der zentralen Bedrohungen für e<strong>in</strong>e langfristige kommunale<br />

Wohnraumversorgung dar.<br />

Das Projekt „Schillerpark“ <strong>in</strong> Oer-Erkenschwick kann<br />

als vorbildhaftes Beispiel für den vorausschauenden und<br />

mutigen Umgang e<strong>in</strong>er Wohnungsgesellschaft mit ihren<br />

Beständen gelten, der aber auch e<strong>in</strong> erhebliches Investitionsvolumen<br />

notwendig gemacht hat: Hier wurde durch<br />

�����������������������������������������������������<br />

und die architektonisch hochwertige Neugestaltung aus<br />

������������������������������������������������������<br />

sehr attraktives Wohnviertel geschaffen, das <strong>in</strong> unmittelbarer<br />

Nähe zum Stadtkern und zu sozialen Versorgungse<strong>in</strong>richtungen<br />

<strong>in</strong>sbesondere älteren Menschen e<strong>in</strong> qualitätvolles<br />

Wohnen <strong>in</strong> der Stadt erlaubt.<br />

In der Bochumer Hustadt s<strong>in</strong>d die Aktivitäten noch <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>em wesentlich früheren Stadium der Umsetzung. Doch<br />

auch hier ist es die Wohnungsgesellschaft, die e<strong>in</strong>e aktive<br />

Rolle <strong>in</strong> der Entwicklung ihrer Bestände übernimmt,<br />

und dabei nicht re<strong>in</strong> baulich oder wohnungsbezogen handelt,<br />

sondern e<strong>in</strong> <strong>in</strong>tegriertes Konzept der Quartiersentwicklung<br />

erarbeitet und umsetzt. Dabei wird e<strong>in</strong> differen-<br />

��������������������������������������������������������<br />

e<strong>in</strong>er aktuell unattraktiven und mit schlechtem Image behafteten<br />

Siedlung Quartiere entwickelt, die wieder e<strong>in</strong>e<br />

nachhaltige Zukunft haben: Sowohl „preiswertes Wohnen<br />

<strong>in</strong> familiärer Umgebung“ wie auch „Wohnalternativen<br />

für das Alter“ und „Studentisches Wohnen“ sollen hier<br />

zukünftig entstehen.<br />

Das Beispiel Werdohl���������������������������������aus<br />

auch e<strong>in</strong>e Wohnungsgesellschaft se<strong>in</strong> kann, die zum<br />

Initiator und Motor des <strong>Stadtumbau</strong>s wird: Hier hat die<br />

Wohnungsgesellschaft Werdohl GmbH auf Basis e<strong>in</strong>er<br />

fundierten Analyse ihrer Bestände e<strong>in</strong> <strong>in</strong>tegriertes Handlungskonzept<br />

entwickelt, das nicht nur e<strong>in</strong>e re<strong>in</strong>e Aufwertung<br />

der Wohnungen anstrebt, sondern <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em sehr umfassenden<br />

S<strong>in</strong>ne auch die E<strong>in</strong>richtung von notwendigen<br />

Angeboten im sozialen Bereich. Hier ist es die private Wohnungswirtschaft,<br />

die e<strong>in</strong>e aktive Vorreiterrolle e<strong>in</strong>nimmt<br />

und die dafür Sorge trägt, dass ihre Investitionen und Anstrengungen<br />

durch e<strong>in</strong> städtebauliches Entwicklungskonzept<br />

für die Gesamtstadt und e<strong>in</strong>e Förderung im Rahmen<br />

��������������������������������������������������<br />

sichert werden.<br />

PROJEKTE<br />

– OER-ERKENSCHWICK<br />

SCHILLERPARK<br />

– BOCHUM<br />

QUERENBURG/INNERE HUSTADT<br />

– WERDOHL<br />

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