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Stadtumbau in Nordrhein-Westfalen. Projekte ... - MBWSV NRW

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23<br />

STADTUMBAU<br />

EINE NEUE ZUKUNFT FÜR DIE STADT<br />

Die Folgen des demographischen Wandels werden von<br />

vielen kommunalen Akteuren auch als Bedrohung für die<br />

Zentren und Nebenzentren unserer Städte wahrgenommen.<br />

Die Herausforderungen, denen sich Stadtpolitik<br />

hier stellen muss, reichen von wachsenden Leerständen<br />

im Bereich des Handels und des Wohnens bis zu neuen<br />

Anforderungen an die Gestaltung und auch F<strong>in</strong>anzierung<br />

von E<strong>in</strong>richtungen der öffentlichen Infrastruktur.<br />

Die nordrhe<strong>in</strong>-westfälischen Erfahrungen <strong>in</strong> diesem<br />

����������������������������������������������������<br />

dass <strong>in</strong> diesen Herausforderungen e<strong>in</strong>e Chance für<br />

e<strong>in</strong>e nachhaltige Entwicklung von attraktiven und wettbewerbsfähigen<br />

Städten liegt: Wenn nämlich das Programm<br />

„<strong>Stadtumbau</strong> West“ nicht als Reparaturfonds<br />

genutzt wird, mit dem man nur reaktiv E<strong>in</strong>zelprobleme<br />

bekämpft, sondern vielmehr als Ressource für e<strong>in</strong>e Neu-<br />

��������������������������������������������������munales<br />

Handeln, das zunächst e<strong>in</strong> tragfähiges Leitbild<br />

������������������������������������������������������<br />

e<strong>in</strong>gepasst werden.<br />

Die Beispiele aus der nordrhe<strong>in</strong>-westfälischen Praxis <strong>in</strong><br />

diesem Kapitel zeigen e<strong>in</strong>en Querschnitt von konkreten<br />

Herausforderungen wie auch <strong>in</strong>novativen Herangehensweisen<br />

und Lösungswegen, die <strong>in</strong> diesem Handlungsfeld<br />

entwickelt wurden.<br />

Im sogenannten „Bahnhofsquartier“ der Stadt Hamm,<br />

demZentrumderStadt,tretenmassiveLeerständeauf,<br />

��������������������������������������������������������gen.<br />

Für die sichtbarste und für die Entwicklung der Stadt<br />

sicher entscheidende Liegenschaft – e<strong>in</strong> leerstehendes<br />

Kaufhaus gegenüber des städtischen Hauptbahnhofs –<br />

hat die Stadt nun selbst Verantwortung übernommen:<br />

NachdemAbrissderImmobiliewirdsiehierselbstzum<br />

Investor und errichtet e<strong>in</strong>e neues Gebäude, das vielfältige<br />

Funktionen für die Stadt und ihre Bewohner übernehmen<br />

wird.<br />

Attraktive Zentren und Nebenzentren<br />

In der Gelsenkirchener City���������������������������<br />

Herausforderungen <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>teiligeren Strukturen und Anzeichen<br />

von Nutzungsrückgang und schw<strong>in</strong>dender Investitionsbereitschaft.<br />

Hier wurde folgerichtig auch mit<br />

e<strong>in</strong>em entsprechenden Ansatz reagiert: E<strong>in</strong>em <strong>in</strong> der City<br />

e<strong>in</strong>gerichteten Büro, dessen Mitarbeiter<strong>in</strong>nen und Mitarbeiter<br />

sich <strong>in</strong>sbesondere als Manager verstehen, die vor<br />

allem Mitwirkungsbereitschaft und Selbstorganisation<br />

der relevanten Akteure fördern.<br />

Während es sich bei den <strong>Projekte</strong>n <strong>in</strong> Hamm und Gelsenkirchen<br />

um die unmittelbaren Innenstädte handelt, steht<br />

das Projekt „Herne-Wanne-Mitte“ für den Typ der Nebenzentren,<br />

die zunehmend unter Funktionsverlust und<br />

Anzeichen von Verwahrlosung leiden. Auch hier wurde<br />

e<strong>in</strong> Vor-Ort-Büro e<strong>in</strong>gerichtet, das nun <strong>in</strong> enger Kooperation<br />

mit Gewerbetreibenden und Hauseigentümern an<br />

neuen und nachhaltigen Entwicklungsperspektiven für<br />

dieses Nebenzentrum arbeitet.<br />

Auch die Stadt Lünen widmet sich vergleichbaren Aufgaben<br />

der Sicherung und Entwicklung von Attraktivitäten<br />

für ihre Innenstadt. E<strong>in</strong>e Besonderheit dieses <strong>Projekte</strong>s ist<br />

dabei der sehr vorausschauend und kooperativ angelegte<br />

„Zukunftsdialog Infrastruktur“, der <strong>in</strong> die Aktivitäten zur<br />

Innenstadtentwicklung e<strong>in</strong>gebettet ist: Hier geht es darum,<br />

nicht mehr nur reaktiv Infrastrukture<strong>in</strong>richtungen zu<br />

������������������������������������������������������len<br />

relevanten Akteuren und Kräften <strong>in</strong> der Stadt trotz gro-<br />

��������������������������������������������������<br />

Ressourcen noch neue und an die Herausforderungen des<br />

demographischen Wandels angepasste Lösungen zu entwickeln.<br />

PROJEKTE<br />

– HAMM<br />

BAHNHOFSQUARTIER<br />

– GELSENKIRCHEN<br />

GELSENKIRCHEN-CITY<br />

– HERNE<br />

WANNE-MITTE<br />

– LÜNEN<br />

INNENSTADT

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