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supraleitender Halbwellenresonatoren zur Beschleunigung leichter Ionen

Hochfrequenzeigenschaften gepulster, supraleitender ... - JuSER

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4-40<br />

0<br />

Frequenzänderung ( f [kHz]<br />

-10<br />

-20<br />

-30<br />

-40<br />

1000 1100 1200 1300<br />

He-Druck [hPa]<br />

Abb. 4.13: Gemessene Resonanzfrequenzänderung durch Druckschwankungen im lHe-<br />

Kreis.<br />

Gemäß den Auslegungsdaten der notwendigen Kälteanlage soll eine Heliumdruckstabilität<br />

von ∆p = 10 hPa garantiert werden. Die zeitliche Änderung des Druckes darf dabei gemäß der<br />

Spezifikationen 5 hPa/s nicht überschreiten. Das bedeutet, dass sich die Resonanzfrequenz der<br />

Kavität durch die Druckschwankungen im Heliumkreislauf nach den Messungen um etwa<br />

500 Hz innerhalb einer Sekunde ändern kann. Diese möglichen Schwankungen müssen vom<br />

Resonanzfrequenzregelkreis ausgeglichen werden. Bereits die ersten Messungen (siehe 5.3.4)<br />

an der noch unpräparierten Kavität Typ II zeigten, dass diese Bedingung leicht durch die<br />

Frequenzregelung erfüllt wird.<br />

4.4.3 Lorentzkraft-Verstimmung<br />

Die hohen elektromagnetischen Felder innerhalb einer Kavität erzeugen Kräfte auf die<br />

Resonatorwände. Diese Kräfte verformen die Kavität und erzeugen eine<br />

Resonanzfrequenzänderung. Die Spannung auf den Resonatorwänden ist sowohl vom<br />

parallelen Magnetfeld als auch vom senkrechten elektrischen Feld abhängig. Unabhängig von<br />

der gewählten Strukturform tritt dieser Effekt mehr oder weniger bei jeder supraleitenden<br />

Beschleunigerkavität auf und verursacht je nach betrachtetem Fall eine nicht zu<br />

vernachlässigbare Resonanzfrequenzverschiebung. Der Druck P s auf die Resonatorwände ist<br />

nach [Jackson75] gegeben durch die elektrischen und magnetischen Felder (E und H):<br />

P s<br />

2<br />

2<br />

( µ | H | −ε<br />

| E )<br />

1<br />

=<br />

0 0<br />

| . (4.8)<br />

4<br />

Ähnlich wie bei der Störkörpermessmethode <strong>zur</strong> Bestimmung eines Feldverlaufs ergibt sich<br />

durch die Verformung eine Resonanzfrequenzänderung des Resonators [Müller39] zu:

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