supraleitender Halbwellenresonatoren zur Beschleunigung leichter Ionen
Hochfrequenzeigenschaften gepulster, supraleitender ... - JuSER
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4-49<br />
höheren Moden durch geeignete Filter leicht dämpfen. Im Folgenden wird die Auslegung des<br />
Kopplers beschrieben.<br />
Während durch die Leerlaufgüte Q 0 nur die reine Kavität beschrieben wird, berücksichtigt die<br />
belastete Güte Q L auch die Verluste bei der Ein- bzw. Auskopplung.<br />
Q<br />
L<br />
ω W<br />
= 0<br />
(4.12)<br />
P<br />
tot<br />
mit P tot = P c + P e + P t und W = gespeicherte Energie im Resonator. Dabei sind in der gesamten<br />
Verlustleistung P tot die Verluste P c der Kavität enthalten sowie mit P e die emittierte Leistung<br />
von der Kavität zum Generator, also die externen Verluste durch die Ankopplung. P t steht für<br />
transmittierte Leistung, z.B. die über die Feldprobe entnommene Leistung. Durch<br />
Kehrwertbildung und Aufteilung in die einzelnen Verluste ergibt sich:<br />
1 1 1 1 ω<br />
0W<br />
ω<br />
0W<br />
= + + mit Qe<br />
= , Qt<br />
=<br />
(4.13)<br />
Q Q Q Q<br />
P P<br />
L<br />
0<br />
e<br />
t<br />
e<br />
t<br />
mit Hilfe der Definition der Koppelfaktoren<br />
sich:<br />
Q<br />
β<br />
e<br />
≡<br />
Q<br />
0<br />
e<br />
Pe<br />
Q<br />
= , β<br />
t<br />
≡<br />
P Q<br />
c<br />
0<br />
t<br />
Pt<br />
=<br />
P<br />
c<br />
(4.13a) ergibt<br />
Q<br />
L<br />
Q0<br />
= . (4.14)<br />
1 + β + β<br />
Die vom Strahl aufgenommene Leistung ergibt sich durch das mittlere <strong>Beschleunigung</strong>sfeld<br />
E acc und der effektiven <strong>Beschleunigung</strong>slänge l zu:<br />
e<br />
t<br />
P = E l cos(φ ) I<br />
(4.15)<br />
B<br />
acc<br />
S<br />
beam<br />
mit φ s = synchrone Phase zwischen Strahl und HF-Feld.<br />
Mit den Parametern für den vorgeschlagenen COSY-Linac (I beam = 2 mA, E acc = 8 MV/m,<br />
l = 0,2 m und φ s = -30°) ergibt sich, dass der Strahl maximal etwa 2,6 kW HF-Leistung<br />
benötigt, die der Koppler innerhalb des Strahlpulses von 500 µs liefern muss. Die gesamten<br />
Verluste unter Vernachlässigung der von der Feldsonde ausgekoppelten Leistung, ergeben<br />
sich zu:<br />
P = P + P . (4.16)<br />
g<br />
B<br />
c<br />
Im Falle optimaler Strahlankopplung muss diese Leistung gerade der nach Abschaltung der<br />
HF über den Koppler an den 50 Ω Quelleninnenwiderstand abgegebenen Leistung P e<br />
entsprechen.