Seelenpflege 2016-3-4 Spezial

Ausbildungsfragen weitergeführt werden, um alle Kräfte
in ganz Finnland zu bündeln, um einen Weg zu einem
staatlichen Abschluss zu finden. Dazu gibt es bereits
Gedanken, die aber noch konkretisiert und praxistauglich
gemacht werden müssen. Wir hoffen auf eine neue
begeisterte Generation. Es sind schon Merkmale da.
Leni Knutar, Suomen hoitopedagoginen yhdistys ry,
Helsinki
Translation from German: Margot Saar
Frankreich
France
Theaterspiel | Theatre
Es gibt insgesamt acht anthroposophisch geprägte heilpädagogische
und sozialtherapeutische Einrichtungen
in Frankreich. In drei Einrichtungen werden Kinder, Jugendliche
und junge Erwachsene zwischen drei und fünfundzwanzig
Jahren betreut. In fünf Organisationen leben
Erwachsene, die über zwanzig Jahre alt sind.
Die 205 Kinder werden von 149 Mitarbeitenden und
etwa 165 Erwachsene von 107 Betreuerinnen und Betreuern
in ihrem Alltag begleitet, sodass in Frankreich
insgesamt 256 Mitarbeitende für 371 Kinder und Betreute
da sind.
Sozialpolitische und wirtschaftliche Einflüsse
Im Laufe der letzten Jahre hat sich die französische Sozialpolitik
zunehmend bürokratisiert, was zu mehr und
vielfach aufgeblähten Verwaltungsabläufen führt. Es zeigen
sich schon jetzt signifikante Folgen, wie beispielsweise
Engpässe in den Budgets.
Zurzeit sind die wichtigsten Fragen die folgenden Punkte:
• Eine Lösung für die älteren Personen finden.
• In allen Einrichtungen soll eine weiterführende Fortbildung
etabliert werden, um die anthroposophisch fundierte
heilpädagogische und sozialtherapeutische
Fachkompetenz zu stärken. Vor allem beschäftigt uns
die Bildung der Jugendlichen, Erwachsenen und Menschen,
die mit einer psychischen Behinderung leben.
• Es zeichnet sich schon jetzt ein Generationenwechsel
bei den Erziehern, den Direktoren und den Mitgliedern
des Verwaltungsrates ab. Dies gilt es wahrzunehmen
und aufmerksam umzusetzen.
• Wir stehen vor grossen Veränderungen und sehen die
Herausforderung und Notwendigkeit, uns kompetent
für die Zukunft zu positionieren.
Zeitschrift Seelenpflege Spezial / 2016
In France we have eight anthroposophically oriented
centres for curative education and social therapy.
Three of them take in children and young adults between
the ages of three and 25 years. The other five
organizations are for adults over twenty.
There are altogether 149 caregivers supporting 205
children with special needs in their daily lives and 107
caregivers for 165 adults. In total 256 people are looking
after 371 children and adults with special needs.
Socio-political and economic influences
French social policy has become increasingly bureaucratic
in recent years and this has led to ever more and
often excessive administrative procedures. This has
far-reaching consequences which are becoming apparent
now, for instance in reduced budgets.
The following are the most urgent questions at present:
• Finding a solution for the situation of the elderly.
• Introducing further training in all institutions in order
to strengthen the competences that are specific to anthroposophical
curative education and social therapy.
We are focusing particularly on the education of young
people, adults and people with psychiatric disorders.
• We are already observing the generational transition
among our educators, managers and board members.
This is a process that we need to be aware of and actively
guide.
• Last but not least, we are facing important changes
generally and we see it as a particular challenge and
necessity to position ourselves in a way that allows
us to go competently towards the future.
Magali Bourcart, Association le Champ de la Croix, Orbey
Translation from German: Margot Saar
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