Inhalt: - Naturschutzzentrum Kleve
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Tab. 3: Brutbestand der Wasser- und Wiesenvögel im NSG Grietherort im Jahr 2000 (ohne Grietherorter<br />
Altrhein) mit Angaben zum Schutzstatus und zur Bestandsgröße<br />
GORT: NSG Grietherort<br />
RL-NW: Rote-Liste Kategorie für NRW (nach GRO und WOG 1997)<br />
RL-NR: Rote-Liste Kategorie für den Niederrhein (nach GRO und WOG 1997)<br />
Deutscher Artname Wissenschaftlicher Artname GORT RL-NW RL-NR<br />
Zwergtaucher Tachybaptus ruficollis 3 2 2<br />
Haubentaucher Podiceps cristatus 9 +N +<br />
Graugans Anser anser 1 + +<br />
Brandgans Tadorna tadorna 4 R R<br />
Nilgans Alopochen aegyptiacus 3 + +<br />
Schnatterente Anas strepera 3 R 3<br />
Stockente Anas platyrhynchos 16 + +<br />
Reiherente Aythya fuligula 1 + +<br />
Wachtelkönig (Anh. I) Crex crex 2 1 1<br />
Teichhuhn Gallinula chloropus 10 V V<br />
Blässralle Fulica atra 27 + +<br />
Austernfischer Haematopus ostralegus 6 R R<br />
Flussregenpfeifer Charadrius dubius 5 3 3<br />
Uferschnepfe Limosa limosa 1 2N 2N<br />
Rotschenkel Tringa totanus 1 1N 1N<br />
Feldlerche Alauda arvensis 17 V V<br />
Wiesenpieper Anthus pratensis 10 3 3<br />
Schafstelze Motacilla flava 17 3 3<br />
Braunkehlchen Saxicola rubetra 1 2N 1<br />
Feldschwirl Locustella naevia 1 3 2<br />
Sumpfrohrsänger Acrocephalus palustris 44 + +<br />
Teichrohrsänger Acrocephalus scirpaceus 13 3 3<br />
Dorngrasmücke Sylvia communis 35 V 3<br />
Rohrammer Emberiza schoeniclus 10 V V<br />
Grauammer Miliaria calandra 4 2 1<br />
Summe Arten 25 15 16<br />
Summe Brutpaare 270<br />
Gefährdungskategorien der Roten Listen: R = Arealbedingt selten<br />
1 = vom Aussterben bedroht V = zurückgehend, Art der „Vorwarnliste“<br />
2 = Stark gefährdet N = von Naturschutzmaßnahmen abhängig<br />
3 = Gefährdet + = nicht gefährdet<br />
Anhang I: Der Wachtelkönig ist im Anhang I der Vogelschutz-Richtlinie (Richtlinie 79/409/EWG)<br />
aufgeführt.<br />
hellgrau unterlegt: Das RAMSAR-Kriterium (Anteil der im EU-Vogelschutzgebiet „Unterer Niederrhein“<br />
regelmäßig in größerer Anzahl (1%) vorkommenden feuchtgebietsgebundenen Vogelarten an der jeweiligen<br />
Flyway-Population) wird von der Stockente regelmäßig und der Blässralle unregelmäßig erreicht<br />
(SUDMANN 1998).<br />
Dunkelgraue Markierung: Für diese Arten hat das EU-Vogelschutzgebiet „Unterer Niederrhein“<br />
bundesweite Bedeutung, das Vorkommen zählt zudem zu den fünf bedeutendsten in Nordrhein-Westfalen<br />
(top 5). (SUDMANN 1998).<br />
19<br />
Den Schwerpunkt des Brutgeschehens stellt das südliche Teilgebiet dar (Karten 6 und 7 in Anhang II), es<br />
erweist sich aufgrund der erheblich höheren Revierzahlen als avifaunistisch wertvoller als der nördliche Teil. In<br />
den zusammenhängenden, teilweise feuchten Grünlandbereichen des Gebietes fanden vorwiegend Bodenbrüter<br />
wie Austernfischer (6 BP), Uferschnepfe (RL 2, 1 BP), Rotschenkel ( RL 1, 1 BP), Feldlerche (V, 17 BP),<br />
Wiesenpieper (RL 3, 10 BP) und Schafstelze (RL 3, 17 BP) ihren Lebensraum. Schwerpunkte des Vorkommens<br />
dieser Wiesenvogelarten waren im Jahr 2000 die südlich des oberstromigen Einmündungsbereiches des<br />
Grietherorter Altrheins in den Rhein gelegenen Wiesen und Weiden.<br />
Arbeitsbericht 2000 des <strong>Naturschutzzentrum</strong>s im Kreis <strong>Kleve</strong> e.V.