Inhalt: - Naturschutzzentrum Kleve
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2.12.2 Monitoring<br />
51<br />
2.12.2.1 Ornithologische Kartierung<br />
Die Kartierung der Vögel im NSG Salmorth wurde wie in den Vorjahren per Werkvertrag an die<br />
ornithologische Kartierungsgemeinschaft Salmorth vergeben. Ihr Bericht (72 S.) liegt dem <strong>Naturschutzzentrum</strong><br />
vor und kann eingesehen werden. Die Daten wurden auch bereits in das Geoinformationssystem eingegeben; die<br />
entsprechenden Karten sind dem vorliegenden Bericht in Anhang II (Karten 17-24) beigefügt. Die Ergebnisse<br />
der Kartierung seien an dieser Stelle nur zusammengefasst:<br />
Die Bestandsentwicklung der heterogenen Gruppe „große Wiesenvögel“ (Rebhuhn, Wachtel, Wachtelkönig,<br />
Austernfischer, Uferschnepfe, Brachvogel, Rotschenkel und Kiebitz) ist in Abbildung 20 dargestellt. Im Jahr<br />
2000 erholten sich die Bestände dieser Gruppe gegenüber dem Vorjahr. Ausschlaggebend hierfür war vor allem<br />
ein Zunahme der Kiebitz-Reviere von 34 im Jahr 1999 auf 44 im Jahr 2000. Von Uferschnepfe (von 4 Revieren<br />
in 1999 auf 5 im Jahr 2000), Brachvogel (von 1 auf 2) und Rotschenkel (von 8 auf 9) wurden in 2000 je ein<br />
Revier mehr festgestellt als im Vorjahr, vom Rebhuhn wurden zwei mehr als im Vorjahr kartiert (von 1 auf 3).<br />
Die Anzahl Reviere von Wachtelkönig und Austernfischer nahm um je eins ab (von 2 auf 1 bzw. von 8 auf 7).<br />
Abgesehen von geringfügigen Schwankungen waren die Bestände der Arten dieser Gruppe gleichbleibend, mit<br />
Ausnahme der positiven Entwicklung beim Kiebitz.<br />
125<br />
100<br />
75<br />
50<br />
Bestandsentwicklung Große Wiesenvögel 1990-2000 NSG Salmorth<br />
1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000<br />
Abb. 20: Bestandsentwicklung der zu den “Großen Wiesenvögeln” zusammengefassten Arten (siehe Text) im<br />
NSG Salmorth von 1990 bis 2000.<br />
Die Gruppe der Wiesensingvögel (Feldlerche, Wiesenpieper, Schafstelze) wies nach den gravierenden<br />
Einbrüchen in den Jahren 1997/98 und der leichten Erholung im Vorjahr eine weitere Zunahme der Anzahl<br />
Reviere auf (Abb. 21). Von der Feldlerche wurden im Jahr 2000 9 Reviere (von 32 auf 41) mehr nachgewiesen<br />
als 1999 und von der Schafstelze 8 (von 64 auf 72). Nur die Anzahl Reviere des Wiesenpiepers nahm um 2 ab<br />
(von 53 auf 51). Die wegen der ungünstigen Witterung späten Bewirtschaftungstermine im Gebiete Salmorth<br />
haben den Bruterfolg dieser Arten sicher begünstigt und die im Jahr 2000 insgesamt positive Entwicklung<br />
unterstützt.<br />
Arbeitsbericht 2000 des <strong>Naturschutzzentrum</strong>s im Kreis <strong>Kleve</strong> e.V.