Inhalt: - Naturschutzzentrum Kleve
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sowie die Brandgans (von 9 auf 7). Von Graugans (von 3 auf 5) und Nilgans (von 6 auf 8) konnten dagegen je 2<br />
Reviere mehr nachgewiesen werden. Der stark gefährdete Zwergtaucher konnte im Jahr 2000 erstmalig im NSG<br />
Salmorth mit Revierverhalten beobachtet werden (vgl. Abschnitt 2.12.1.4).<br />
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2.12.2.2 Untersuchung der „Salbeiwiese“<br />
Die floristischen Zählungen auf der sogenannten „Salbeiwiese“ ergaben in diesem Jahr eine klare Zunahme der<br />
Kleinen Wiesenraute (Thalictrum minus) und der Ackerwitwenblume (Knautia arvensis) von wenigen<br />
Exemplaren auf jeweils über 20 Exemplare / Kleinbestände. Bei den übrigen Arten ist z. Zt. keine auffällige<br />
Vermehrung zu erkennen. Insbesondere auch der Wiesen-Salbei (Salvia pratensis) ist nur mit 2-3 Exemplaren<br />
vertreten, obwohl sich zwischenzeitlich mit einigen Jungpflanzen ein positiver Entwicklungstrend angedeutet<br />
hatte.<br />
2.12.3 Öffentlichkeitsarbeit<br />
Im Gebiet Salmorth wurden gemeinsam mit der Ornithologischen Kartierungsgemeinschaft zwei Exkursionen<br />
durchgeführt. Eine ausführliche Darstellung der im Jahr 2000 vom <strong>Naturschutzzentrum</strong> betriebenen<br />
Öffentlichkeitsarbeit erfolgt in Kapitel 3.<br />
2.13 NSG Knauheide<br />
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Bestandsentwicklung Wasservögel 1990-2000 NSG Salmorth<br />
1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000<br />
Abb. 23: Bestandsentwicklung der zu den “Wasservögeln” zusammengefassten Arten (siehe Text) im NSG<br />
Salmorth von 1990 bis 2000.<br />
2.13.1 Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen<br />
Aufgrund hoher Wasserstände wurde das Vorhaben, die Knauheide im Frühling mit einer Schafherde kurzfristig<br />
zu beweiden, verschoben.<br />
Wichtigste Pflegemaßnahme war somit die zeitlich gestaffelte Mahd, die von den Rangern des Forstamtes<br />
wieder sorgfältig durchgeführt wurde. Reste von Mähgut, die sich maschinell nicht entfernen ließen, wurden<br />
von Mitarbeitern des <strong>Naturschutzzentrum</strong>s zusammengeharkt und in kleinen Haufen am Rand der Gebüsche<br />
platziert. Solche Streuhaufen sind wertvolle Habitatstrukturen für Reptilien und Amphibien. Sie werden von<br />
Waldeidechsen und Blindschleichen, die in der Knauheide zahlreich vorkommen, als Sonnenplatz und<br />
Unterschlupf bevorzugt angenommen. In der Knauheide nutzen auch zahllose Grasfrösche die Deckung unter<br />
Arbeitsbericht 2000 des <strong>Naturschutzzentrum</strong>s im Kreis <strong>Kleve</strong> e.V.