22.02.2013 Aufrufe

Inhalt: - Naturschutzzentrum Kleve

Inhalt: - Naturschutzzentrum Kleve

Inhalt: - Naturschutzzentrum Kleve

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

31<br />

Verpaarung vollzogen oder aber keine geeigneten Bedingungen vorgefunden haben oder um Teile einer fluktuierenden<br />

niederrheinischen Population, muss angesichts des geringen Wissenstands um diese Art ungeklärt<br />

bleiben. Dafür, dass es sich bei dem in diesem Jahr registrierten Männchen um einen Umsiedler aus Osteuropa<br />

handelt, spricht die späte Ankunftszeit Anfang Juni (vgl. SCHÄFFER 1999).<br />

Typische Arten aus der Gruppe der Ufer-, Saum- und Heckenbewohner scheinen dagegen zuzunehmen<br />

(Abb. 11). Da für diese Arten aus verschiedenen Jahren keine Daten vorliegen, ist diese Einschätzung recht<br />

unsicher. Hier muss die zukünftige Entwicklung abgewartet werden.<br />

Die Flussregenpfeifer fanden 2000 wieder Brutmöglichkeiten, da die Kiesflächen in den Monaten April und Mai<br />

nicht überschwemmt waren. Bei dieser Art ist der Bestand ausgesprochen stark vom Rheinpegel abhängig, so<br />

dass die Bestände alljährlich fluktuieren.<br />

Nachdem 1999 bei sehr guten Bedingungen fünf Entenarten im Gebiet vertreten waren, brütete in diesem Jahr<br />

nur noch die Stockente. Ihr Bestand blieb jedoch stabil, wie auch der von Blässhuhn und Graugans. Leichte<br />

Zunahmen waren dagegen beim Haubentaucher und bei den Halbgänsen zu verzeichnen.<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

* * *<br />

1989 1995 1996 1997 1998 1999 2000<br />

2.8.2.1.3 Weitere Brutvogelarten<br />

Für mindestens 23 weitere Arten kann eine Brut angenommen werden, bei Stieglitz und Hänfling blieb es<br />

unsicher, ob die beiden Arten im oder in direkter Nachbarschaft des Gebiets brüteten (Tab. 6). Damit nisteten<br />

2000 insgesamt 41-43 Vogelarten im Gebiet. Bei den zusätzlichen Arten handelt es sich zum weit<br />

überwiegenden Teil um zu den Generalisten zählende Gebüschbewohner. Bemerkenswert sind lediglich die auf<br />

der Vorwarnliste zur Roten Liste NRW stehenden Arten Kuckuck, Gelbspötter und Feldsperling.<br />

Arbeitsbericht 2000 des <strong>Naturschutzzentrum</strong>s im Kreis <strong>Kleve</strong> e.V.<br />

Dorngrasmücke<br />

Rohrammer<br />

Sumpfrohrsänger<br />

Teichrohrsänger<br />

Abb. 11: Entwicklung der Brutbestände typischer Arten der Ufer-, Saum- und<br />

Heckenbewohner im NSG Hübsche Grändort in den Jahren 1989 und 1995-2000 (*: es<br />

wurden nicht alle Arten erfasst).

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!