Inhalt: - Naturschutzzentrum Kleve
Inhalt: - Naturschutzzentrum Kleve
Inhalt: - Naturschutzzentrum Kleve
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
7<br />
z.T. rufend, warnend und auf Rabenkrähen hassend festgestellt werden. Am 27.06.00 wurde dann ein Jungvogel<br />
beobachtet. Für ein weiteres Paar bestand Brutverdacht.<br />
Wachtelkönig<br />
In diesem Jahr wurden 2 rufende Wachtelkönige registriert. Das erste rufende Tier konnte ab dem 26.05.00<br />
regelmäßig in einer extensiven, zweischürigen Mähwiese verhört werden. Ab dem 31.05.00 war ein zweites<br />
Männchen in einem breiten Ufersaum nahe der Dornicker Schleuse zu hören. In den folgenden Wochen konnten<br />
beide Tiere nachts regelmäßig rufend an den selben Stellen angetroffen werden. Hinweise auf eine erfolgreiche<br />
Brut ergaben sich in diesem Jahr nicht. An dieser Stelle soll darauf hingewiesen werden, dass das Jahr 2000 ein<br />
”Wachtelkönigjahr” war. In den benachbarten Niederlanden wurden außergewöhnliche viele rufende Tiere<br />
festgestellt, allein in Bereich “de Gelderse Poort” rd. 40 Exemplare (BEKHUIS schrftl. Mittlg.). In der<br />
unmittelbaren Umgebung des Bienener Altrheins wurden 2 Tiere auf Grietherort in der Nähe des Querdammes<br />
und je eines im Deichvorland bei Dornick sowie auf den Äckern mittig in Grietherbusch gehört.<br />
Wachtel<br />
Die Wachtel kann für 2000 nur als Gastvogel eingestuft werden. Am 10.05. wurde eine schlagende Wachtel<br />
tagsüber nördlich des Tillhauses verhört. Darüber hinaus wurde lediglich ein offenbar im Flug rufendes Tier in<br />
der Nacht vom 11. auf den 12.05. an der Dornicker Schleuse vernommen.<br />
Trauerseeschwalbe<br />
Erfreulich waren auch im Jahr 2000 wieder die erfolgreichen Bruten der Trauerseeschwalben. 37 Paare haben<br />
auf den bei Bienen (18) und Praest (19) ausgebrachten Flößen gebrütet. Insgesamt konnten mind. 41 flügge<br />
Jungvögel registriert werden. Damit wurde wieder ein Bestand erreicht, wie er zuletzt in den 80er Jahren<br />
beobachtet werden konnte (NATURSCHUTZZENTRUM IM KREIS KLEVE e.V. 2000; s. auch Kapitel 4.4 dieses<br />
Berichtes). Bei den Kartierungsgängen zur Erfassung der Wiesenvögel konnten auch in diesem Jahr vor allem<br />
im Bereich bei Praest häufig nahrungssuchende Trauerseeschwalben über den blütenreichen Mähwiesen und<br />
Säumen beobachtet werden.<br />
Baumfalke<br />
Wiederum brütete in den Pappeln am Tillhaus ein Baumfalkenpaar. Das Nest war von der Grietherbuscher<br />
Straße aus gut zu beobachten. Wie viele Junge dieses Paar hatte, konnte jedoch aus Zeitmangel nicht festgestellt<br />
werden. Ein zweites Paar nistete erfolgreich in der Pappelreihe nahe der Dornicker Schleuse. Hier konnte der<br />
Bruterfolg ermittelt werden, da im September häufiger 2 adulte und 2 juvenile Baumfalken zu sehen waren.<br />
2.1.2.2 Weitere Avifaunistische Beobachtungen<br />
Silberreiher<br />
Bis in den April hinein wurden regelmäßig 1-2 Silberreiher am Bienener Altrhein beobachtet. Ab Oktober<br />
konnten dann bis zu 7 Tiere (RICHTER et al. 2000) festgestellt werden. Aus den grenznahen Bereichen der<br />
Niederlande sind ebenfalls vermehrt Silberreiherbeobachtungen gemeldet worden.<br />
Rohrdommel<br />
Am 24.9.00 am Bienener Altrhein (GIEßING) und am 23.11.00 am Westarm Millinger Meer (BRÜHNE).<br />
Seidenreiher<br />
Am 24.9.00 am Bienener Altrhein (GIEßING).<br />
Eisvogel<br />
Mehrfach im Herbst und Winter an der Dornicker Schleuse gesichtet und u.a. bei der Jagd im Umfluter<br />
beobachtet (u.a. WIßEN).<br />
Arbeitsbericht 2000 des <strong>Naturschutzzentrum</strong>s im Kreis <strong>Kleve</strong> e.V.