Inhalt: - Naturschutzzentrum Kleve
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41<br />
Da in diesem Jahr der Rhein wieder einen mittleren Wasserstand aufwies, blieben großflächige<br />
Überschwemmungen, wie zuletzt 1999 aus. Dadurch sanken die Entenbestände wieder auf ein<br />
durchschnittliches Niveau ab (Tab. 7). Die Bestände von Grau-, Brand- und Nilgans scheinen sich dagegen<br />
positiv zu entwickeln, hier muss die weitere Entwicklung jedoch noch abgewartet werden.<br />
Während den Enten anscheinend Brutplätze fehlten, standen sie dem Flussregenpfeifer in Form der nicht<br />
überschwemmten Kiesflächen am Rheinufer wieder zur Verfügung. Diese wurden auch wieder besetzt, wenn<br />
auch nicht mit so vielen Paaren wie 1997 und 1998.<br />
Auch die Entwicklung der auf Vertikalstrukturen angewiesenen Singvogelarten verläuft ausgesprochen positiv,<br />
obwohl in dieser Gruppe recht unterschiedliche Arten zusammengefasst wurden (Abb. 16). Lediglich beim<br />
Teichrohrsänger ist kein Anstieg festzustellen. Dagegen hat die Rohrammer den deutlichsten positiven<br />
Bestandsverlauf aller hier betrachteten Vogelarten.<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
1995 1996 1997 1998 1999 2000<br />
2.10.2.1.3 Weitere Brutvogelarten<br />
Zusätzlich zu den Wasser- und Wiesenvögeln konnten im Gebiet noch 32 weitere Brutvogelarten nachgewiesen<br />
werden. Davon zählt der Steinkauz zu den in Nordrhein-Westfalen gefährdeten Arten. Andere nach der Roten<br />
Liste gefährdete Arten, die in den Vorjahren beobachtet wurden, waren 2000 nicht anwesend.<br />
Die übrigen Brutvogelarten (Tab. 10) zählen überwiegend zu den Gebüschbewohnern. Bemerkenswert sind<br />
hierbei Kuckuck, Gelbspötter, Feldsperling und Goldammer, alles Arten, die in der Vorwarnliste zur Roten Liste<br />
NRW geführt werden.<br />
Die Dohlenkolonie brütete wiederum im Unterbau der Emmericher Brücke. Insgesamt kamen im NSG damit<br />
2000 mindestens 54 Brutvogelarten vor.<br />
Arbeitsbericht 2000 des <strong>Naturschutzzentrum</strong>s im Kreis <strong>Kleve</strong> e.V.<br />
Teichrohrsänger<br />
Rohrammer<br />
Sumpfrohrsänger<br />
Dorngrasmücke<br />
Abb. 16: Entwicklung der Brutbestände typischer Arten der Ufer-, Saum- und Heckenbewohner im<br />
NSG Deichvorland bei Grieth in den Jahren 1995-2000.