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Inhalt: - Naturschutzzentrum Kleve

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2.1.1.5 Kopfbaum- und Heckenpflege<br />

Die bereits im Projektbericht 1998 zur Betreuung des NSG ”Bienener Altrhein, Millinger Meer und Hurler<br />

Meer” vorgeschlagenen Heckenbereiche und Kopfbäume sind auch 2000 nicht gepflegt worden.<br />

2.1.1.6 Anlage von Blänken<br />

Wie sich während der Weideperiode 2000 zeigte, werden die Ufer der Senke, die durch die Entnahme von<br />

Erdmaterial zur Errichtung des Notdeiches an der Baustelle der Dornicker Schleuse Ende Oktober 1998<br />

entstanden ist, durch Viehtritt bei der Beweidung nicht im gewünschten Umfang abgetragen. Ein maschineller<br />

Eingriff, bei dem die Uferbereiche abgeflacht werden, erscheint daher notwendig.<br />

2.1.1.7 Betreuung der Landwirte<br />

Die Betreuung der Landwirte bildete wie in den vergangenen Jahren einen Arbeitsschwerpunkt bei der<br />

Gebietsbetreuung. Die ständige Präsenz im Gebiet gewährleistet in Verbindung mit einem kontinuierlichen<br />

Monitoring eine individuelle, ökologische Beratung der Landwirte bezüglich jeder einzelnen Fläche. So kann<br />

einerseits auf die Bewirtschaftungswünsche der Landwirte eingegangen werden, andererseits können für die<br />

Einzelflächen auch Verschiebungen der Mahdtermine vereinbart werden.<br />

Die Bewirtschaftung im NSG erfolgte auf einigen privaten Flächen bereits im Januar, als bei Frost Gülle<br />

ausgebracht wurde. Die ersten Rinder wurden Mitte April aufgetrieben. Aufgrund des insgesamt milden Winters<br />

waren ideale Bedingungen für das Wachstum des Grases gegeben. Dadurch war zu Beginn des Frühjahrs bereits<br />

eine gute Grasnarbe vorhanden, so dass auf privaten, noch intensiv genutzten Flächen im NSG die erste Mahd<br />

schon in der ersten Maiwoche erfolgte.<br />

Die erste Mahd von extensiv bewirtschafteten Flächen konnte aufgrund fehlender Wiesenvogelbruten in der<br />

letzten Maiwoche durchgeführt werden. Bis zum 31.5. waren bereits 17 % der Flächen (rd. 50 von 300 ha) am<br />

Bienener Altrhein gemäht. Auf 51 ha musste die Mahd über den 15.6. hinaus verschoben werden, weil die dort<br />

brütenden Wiesenvögel ihre Brut noch nicht beendet hatten. Über den 30.6. hinaus brauchte jedoch keine Mahd<br />

verschoben zu werden. Die erste Mahd im Jahr 2000 erstreckte sich somit über eine Zeitraum von 9 Wochen,<br />

wobei jedoch aufgrund der Witterung auf den meisten Flächen innerhalb der ersten beiden Juniwochen gemäht<br />

wurde. Daher wurden mit einigen Landwirten wieder zusätzliche Saumstreifen auf freiwilliger Basis vereinbart,<br />

die bei der zweiten Mahd im September wieder mitgenutzt werden konnten. Die Zusammenarbeit verlief wie in<br />

den vergangenen Jahren sehr gut. Eine Übersichtskarte mit der aktuellen Flächennutzung im Gebiet ist dem<br />

vorliegenden Bericht als Karte 1 in Anhang II beigefügt.<br />

2.1.2 Monitoring<br />

2.1.2.1 Ornithologische Kartierung<br />

Wie in den Jahren zuvor wurden die Wiesenbrutvögel auf den extensivierten Flächen parzellengenau kartiert,<br />

um im Rahmen der Betreuung der Landwirte die notwendige Entscheidungsgrundlage für das Mahdmanagement<br />

zu erhalten. Die Ergebnisse der Kartierungen sind in Tabelle 1 und Abb. 1 zusammengefasst. In<br />

den Karten 2-4 in Anhang II sind die Reviere dargestellt.<br />

Arbeitsbericht 2000 des <strong>Naturschutzzentrum</strong>s im Kreis <strong>Kleve</strong> e.V.

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