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zur Person - D&K drost consult

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Analyse der städtebaulichen Strukturen<br />

Beispiel Kiel: Zerstörung und Phasen des Wiederaufbaus<br />

Kaliningrad und Kiel haben eine gemeinsame Vergangenheit: die annähernd vollständige Zerstörung<br />

im Zweiten Weltkrieg.<br />

Die Hafenstadt Kiel liegt am südlichen Ende der so genannten Kieler Förde an der Ostsee. Das<br />

Luftbild (Abb. 1) verdeutlicht den Einschnitt des Tiefseewasserhafens bis in die Mitte der Stadt,<br />

die sich zunächst auf dem westlichen Ufer entwickelte.<br />

Um 1940 war Kiel der Standortschwerpunkt der deutschen Rüstungsindustrie (Schiffsbau) und<br />

hatte ca. 300.000 Einwohner. Schon 1940 setzten Bombardements der Alliierten ein, die letztlich<br />

bis Mai 1945 zu einer etwa 80-prozentigen Zerstörung der Stadt führten. Abbildung 2 gibt einen<br />

Überblick über das Ausmaß der Zerstörungen. Abbildung 3 zeigt die Trümmerwüste der Innenstadt,<br />

in der die zunächst nicht bebaubaren Freiflächen provisorisch mit Bäumen bepflanzt wurden<br />

(Abb. 4), um ein leidlich erträgliches Umfeld für eine Übergangszeit zu schaffen.<br />

Die Planungen für den Wiederaufbau der Stadt hatten bereits Anfang des Krieges begonnen.<br />

Das führte nach Kriegsende über ein ergänzendes Wettbewerbsverfahren schnell zu einem verbindlichen<br />

städtebaulichen Konzept als Grundlage für den Wiederaufbau. Grundsätzlich strukturverändernde<br />

Konzeptansätze aus dem Wettbewerbsverfahren wurden nicht weiter verfolgt. Beim<br />

Wiederaufbau der westlich der Förde liegenden Innenstadt bildete der historische Stadtgrundriss<br />

1 | Kieler Förde<br />

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