zur Person - D&K drost consult
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Internationales Symposium Kaliningrad<br />
der Kaiserfamilie, verbindlich. Der Kaiser kontrollierte alle Bauarten und Umgestaltungen auf<br />
dem Territorium des Stadtzentrums persönlich.<br />
Dynamik der räumlichen Verläufe der Zentrumsgestaltung und der Gestaltung von wichtigen<br />
funktionalen Zonen<br />
Die sukzessive Entwicklung und Erweiterung der Stadtterritorien und der Umgebung führte dazu,<br />
dass die Hauptbestandteile der Stadt ihren Standort wechselten. Die räumliche Struktur der Stadt<br />
ist dynamisch, z.B. wurde das Hauptverwaltungszentrum der Stadt vom Troizkaja-Platz der<br />
Gorodskoj Insel (St. Petersburger) zuerst an die Strelka der Wassiljewskij-Insel, danach <strong>zur</strong> Admiralität<br />
verlegt. Bis in die 1930er Jahre erweiterten sich die Grenzen des Hauptverwaltungszentrums.<br />
Danach gab es einen Versuch, es weiter nach Süden zu verlegen, an die Kreuzung des<br />
Meshdunarodny Prospekts und der Zentralnaja Dugowaja Straße. Seit den 1940er Jahren wurde<br />
das Hauptverwaltungszentrum wieder im Bereich des Dworzowaja Platzes untergebracht. Der<br />
Verlauf des Hafens: der Nebenarm bei Kronwerk; Aufteilung in Militärhafen (Kronstadskja-Hafen<br />
und Galernaja-Hafen) und Handelshafen; der nördliche Kai von der Strelka der Wassiljewskij-<br />
Insel; Absonderung der speziellen Brot- und Holzhäfen; die Gründung vom Marinehafen im Bereich<br />
der Gutujewskij-Insel; Abtrennung der Außenhäfen in Oranienbaum und in der Lugabucht.<br />
Die Zonen der nahen Landhausbebauung: der Sommergarten und die Inseln (bis 1710er Jahre),<br />
danach die Ufer von Mojka, Karpovka, Tschernaja Rechka (bis 1750er Jahre), Fontanka (bis<br />
1780er Jahre); die Territorien längs des Peterhofer Wegs und Newa-Ufer; Zarenresidenzen und<br />
Landgüter der Würdenträger überall in den Vororten. Die elitären Stadtwohnhäuser: die Uferstraße<br />
am Troizkaja Platz auf der Gorodskoj Insel (bis 1712); der Bereich der künftigen Spalernaja<br />
Straße (1712-1716); die Strelka der Wassiljewskij-Insel (1716-1721); der Dworzowaja Kai<br />
(1720-1760er Jahre); die Erweiterung der Grenzen des elitären Wohnhäuserbereiches längs der<br />
Anglijskaja Uferstraße und am Newskij Prospekt (1760-1800er Jahre) die Ausbreitung der elitären<br />
Wohnhäuser über die Fontanka in den Bereich der Furstadskaja, Saharjewskaja, Sergiewskaja<br />
Straßen (1800-1880er); die Erschließung von neuen Territorien auf der St. Petersburger<br />
Insel und längs des heutigen Dekabristow Prospekts (1890-1900er Jahre); der elitäre Wohnhäuserbau<br />
am Meshdunarodny und Suworowskij Prospekt (1940-1950er Jahre). Gleichzeitig kann<br />
man den Verlauf des räumlichen Wandels praktisch von allen städtebaulich bedeutsamen Elementen<br />
verfolgen. So befand sich das „Nowaja Gollandija“ bis 1737 an einem anderen Ort, an<br />
dem sich heute die Manege der Gardekavallerie befindet.<br />
Die Kontinuität der Gesetzgebung in der Entwicklung der Stadt<br />
Seit der Zeit Peters des Großen wurde eine einheitliche Gesetzgebungsbasis für die Stadt und<br />
ihre Vororte konsequent entwickelt. Sie existierte bis zum Ende der 1930er Jahre, als der Umstieg<br />
auf das neue System erfolgte. Viele Erlasse von Peter I. für St. Petersburg wurden später<br />
durch die Gesetzgebung von Anna Ioannowna, Elisaweta Petrowna und Katharina II. unterstützt.<br />
Diese Erlasse wurden in die vollständige Gesetzessammlung des Russischen Reiches, das Gesetzbuch<br />
des Russischen Reiches übernommen, wurden zu Paragraphen und Absätzen aller<br />
Fassungen der Baustatuten und der „Urochnoje polozhenie“ (Sammlung der amtlich festgelegten<br />
Regeln und Normen für Bauarbeiten). Der Wechsel zum System der Baunormen (SNiP) seit<br />
Ende der 1930er Jahren zerriss diese kontinuierlich aufeinander folgende Verbindung im Wesentlichen.<br />
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3. Vorträge