zur Person - D&K drost consult
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von Berlin, zweimal im Monat, jeweils zwei Tage: Vertreter der politischen Parteien, der Wirtschaft,<br />
der Gewerkschaften und der Umweltverbände, der Wohnungsgesellschaften und der<br />
Mieter, der Stadtplaner und der Architekten. Für jede Gruppe war jeweils eine „Bank“ reserviert.<br />
Zusätzlich gab es die „Bank der Zwischenrufer“: unabhängige Bürger, Künstler und Literaten.<br />
Der für die Stadtentwicklung und für Umweltschutz zuständige Senator nahm an allen Sitzungen<br />
teil, verstand sich jedoch als „erster Zuhörer“ und griff nur dann in Diskussionen ein, wenn sie zu<br />
entgleisen drohten. Nach diesem Modell des Berliner Stadtforums wurden vergleichbare Foren<br />
in vielen anderen deutschen Städten eingerichtet.<br />
Die „Berlin Studie“ bündelt unterschiedliche Strategien für die Entwicklung der Stadt. Verfasser<br />
sind unabhängige Wissenschaftler und Politiker, die Programme für eine „Bürgergesellschaft im<br />
21. Jahrhundert“ entworfen haben. Schwerpunkt dieser Strategien ist eine integrative Politik für<br />
die Stadt und ihre Stadtteile. Sie strebt sozialen Frieden als Voraussetzung auch für wirtschaftliche<br />
Entwicklungen an.<br />
Die „Kritische Rekonstruktion der Stadt“ war das durchgängige Motiv der Berliner Stadtplanung<br />
seit den späten achtziger Jahren. Die Bindung an den historischen Stadtgrundriss, der Vorrang<br />
eines „Parzellen-Städtebaus“, die Orientierung an den klassischen Gebäudehöhen, die Ausprägung<br />
von gegliederten Fassaden, waren Leitlinien einer städtebaulichen Entwicklung, die vom<br />
verständlichen Wunsch nach einer Wiederherstellung der vertrauten Stadtbilder geprägt war, jedoch<br />
auch zu einer Versteinerung des Stadtbildes geführt und wenig Risikobereitschaft zu neuer<br />
Architektur eröffnet hat. Erfolgreich war die Wiederherstellung der öffentlichen Räume, sie stehen<br />
in der besten Tradition des Modells der Europäischen Stadt.<br />
8 | Öffentlicher Raum Unter den Linden;<br />
Titelblatt einer Veröffentlichung der Senatsverwaltung, ca. 1996<br />
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