Pflichten und Kontrolle - Flotte.de
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36<br />
Management<br />
Genug Möglichkeiten <strong>de</strong>r<br />
Das sagen Fuhrparkmanager zur<br />
Gestaltung einer Car Policy<br />
Der Einfluss <strong>de</strong>s Fuhrparkmanagers<br />
Es zeichnet sich ab, dass in <strong>de</strong>n Unternehmen<br />
<strong>de</strong>r Einfluss <strong>de</strong>s Fuhrparkmanagers auf<br />
die Konzeption <strong>de</strong>r Car Policy an Be<strong>de</strong>utung<br />
gewinnt. Die Fälle, in <strong>de</strong>nen die Geschäftsleitung<br />
„einfach von oben diktiert“ o<strong>de</strong>r die<br />
Gestaltungen <strong>de</strong>r Car Policies sehr stark vom<br />
„Geschmack“ <strong>de</strong>s Unternehmers abhängen,<br />
wer<strong>de</strong>n offenbar seltener.<br />
Zumin<strong>de</strong>st kann <strong>de</strong>r Fuhrparkmanager, so<br />
Helmut Schwengels, Pipelife, „auch einen<br />
von <strong>de</strong>r Geschäftsleitung artikulierten, extremen<br />
Sparwillen mit vernünftiger Argumentation<br />
noch auf eine praktikable, soli<strong>de</strong><br />
Basis stellen im Hinblick auf die Fragen:<br />
Was brauchen wir, wie wollen wir uns<br />
bei <strong>de</strong>n K<strong>und</strong>en darstellen?“ Das bestätigt<br />
in etwa auch die Aussage von Dieter Prohaska,<br />
adidas: „In erster Linie ist in unserem<br />
Unternehmen <strong>de</strong>r Bereich Human Ressources<br />
für die Firmenwagen-Regelung verantwortlich,<br />
ich habe als Fleetmanager aber<br />
<strong>de</strong>nnoch genug Möglichkeiten, auf verschie<strong>de</strong>ne,<br />
fahrzeugspezifische Details einzuwirken.“<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2007<br />
Einwirkung<br />
An<strong>de</strong>rnorts können die Fuhrparkmanager die Initiative<br />
mit Vorschlägen ergreifen, die von <strong>de</strong>r jeweiligen<br />
Geschäftsleitung sorgfältig geprüft wer<strong>de</strong>n.<br />
„In unserem Unternehmen wirkt an <strong>de</strong>r Erstellung<br />
<strong>de</strong>r Car Policy neben <strong>de</strong>r Geschäftsleitung<br />
<strong>und</strong> <strong>de</strong>m Fleetmanagement auch die Personalabteilung<br />
mit“, beschreibt beispielsweise Claus-Peter<br />
Gotta, Lafarge Roofing. „Dabei kommt <strong>de</strong>r erste<br />
Vorschlag bis hin zu <strong>de</strong>n Referenzraten, Referenzmo<strong>de</strong>llen,<br />
Ausstattungslinien sowie <strong>de</strong>n<br />
Laufzeiten <strong>und</strong> Laufleistungsgruppen von mir. Die<br />
Personalleiter befassen sich hauptsächlich mit <strong>de</strong>n<br />
Berechtigungen <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Versteuerung.“<br />
Fahrzeugwahl <strong>und</strong> Ausstattungs-Linien<br />
Ein seltenerer Fall, aber Wilhelm Schüler, Würth,<br />
kreist die weitestgehen<strong>de</strong> neutrale Fahrzeugauswahl<br />
„durch die interne Vollkosten-Rechnung <strong>und</strong><br />
Festlegung <strong>de</strong>r Leistungsobergrenze“ ein. „Wir leben<br />
das absolute User Chooser-Prinzip, daher rührt<br />
bei uns die große Vielfalt in Bezug auf sehr verschie<strong>de</strong>ne<br />
Fahrzeugmo<strong>de</strong>lle (Coupés, Cabrios, SUV<br />
etc. sind erlaubt)“, bek<strong>und</strong>et Dieter Prohaska.<br />
„Wir kamen zu <strong>de</strong>m Ergebnis, dass künftig nur noch<br />
Fahrzeuge von Audi, DaimlerChrysler <strong>und</strong> Volks-<br />
wagen beschafft wer<strong>de</strong>n,“ offenbart Erik Schillig, OBI,<br />
„um die Effizienz im Fuhrpark zu erhöhen <strong>und</strong> die Kosten<br />
zu optimieren. Je Funktionsstufe wur<strong>de</strong> außer<strong>de</strong>m<br />
ein Fahrzeug <strong>de</strong>finiert, wobei es keine Upgra<strong>de</strong>-,<br />
son<strong>de</strong>rn nur eine Downgra<strong>de</strong>-Möglichkeit gibt. Durch<br />
die Reduzierung <strong>de</strong>r Car Policy auf drei Marken liefern<br />
auch nur noch zwei Autohändler aus.“<br />
„Ungefähr 50 Prozent <strong>de</strong>r <strong>Flotte</strong> entfallen auf VAG-<br />
Fahrzeuge, hieraus resultieren auch die gegenwärtigen<br />
Referenzfahrzeuge, <strong>de</strong>r VW Passat <strong>und</strong> äquivalente<br />
Audi-Mo<strong>de</strong>lle“, steuert Claus-Peter Gotta bei, während<br />
Helmut Schwengels auf die Entwicklungsgeschichte<br />
verweist: „Das entsteht gewöhnlich auch aus einer<br />
gewachsenen Beziehung zu einer Fahrzeugmarke <strong>und</strong><br />
einem Händler. In unserem Unternehmen hat sich <strong>de</strong>r<br />
VW Passat über Jahre hinweg bewährt, es wur<strong>de</strong> schon<br />
einmal <strong>de</strong>r Händler gewechselt, aber nicht die Marke.<br />
Bei uns fahren <strong>de</strong>r Außendienst <strong>und</strong> die Techniker<br />
<strong>de</strong>n VW Passat Variant, die Abteilungsleiter <strong>de</strong>n Audi<br />
A4 Avant, weil das Image <strong>de</strong>s Audi über <strong>de</strong>m <strong>de</strong>s Passats<br />
gesehen wird. An<strong>de</strong>re Führungskräfte im Außendienst<br />
fahren die Merce<strong>de</strong>s C-Klasse.“<br />
Die Frage <strong>de</strong>r Ausstattung wird zwischen „<strong>de</strong>utlicher<br />
eingeschränkt“ <strong>und</strong> „frei wählbar“ beantwortet. „Es