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Pflichten und Kontrolle - Flotte.de

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42<br />

Management<br />

Großk<strong>und</strong>enleistungszentrum<br />

Gemischtwarenla<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r<br />

als Marke<br />

Dienstleistungsmarke mit verschie<strong>de</strong>nen<br />

Produktmarken? Ein Gastbeitrag<br />

von Ingo Hinrichs, Verkaufsleiter Großk<strong>und</strong>en<br />

Region Süd/Ost bei <strong>de</strong>r MAHAG<br />

Münchener Automobil <strong>und</strong> Service<br />

GmbH & Co. KG in München<br />

„Nun“, antwortete einmal ein Bewerber um eine<br />

Position eines Großk<strong>und</strong>enbeauftragten, als er gefragt<br />

wur<strong>de</strong>, was das Ziel <strong>de</strong>s ersten Gesprächs<br />

mit einem Großk<strong>und</strong>en sei, „ich will <strong>de</strong>m K<strong>und</strong>en<br />

mein Produkt präsentieren, ihn davon begeistern<br />

<strong>und</strong> es ihm verkaufen.“ Bei <strong>de</strong>m Produkt ging es<br />

um eine Automarke, die in ganz Deutschland in<br />

je<strong>de</strong>r Stadt mehrfach angeboten wird <strong>und</strong> quasi<br />

„an je<strong>de</strong>r Ecke“ zu erwerben ist.<br />

Großk<strong>und</strong>enleistungszentren benötigen Produktmarken,<br />

die sie verkaufen. Je wertiger <strong>und</strong> zahlreicher<br />

sie vorhan<strong>de</strong>n sind, um so leichter ist es,<br />

im Markt überhaupt mit <strong>de</strong>n potenziellen K<strong>und</strong>en<br />

zu sprechen. Wenn ein Großk<strong>und</strong>enleistungszentrum<br />

jedoch eine eigene Marke sein will, muss<br />

es sich am Markt neu positionieren <strong>und</strong> aus <strong>de</strong>r<br />

Autolieferantenposition in eine Dienstleistungs<strong>und</strong><br />

Beratungsposition wechseln. Sämtliche die<br />

Wertschöpfungskette beeinflussen<strong>de</strong>n Produkte<br />

müssen dann innerhalb <strong>de</strong>s Leistungszentrums<br />

vorhan<strong>de</strong>n <strong>und</strong> miteinan<strong>de</strong>r verzahnt sein, ebenso<br />

vorhan<strong>de</strong>n <strong>und</strong> verzahnt wie die verschie<strong>de</strong>nen<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2007<br />

Geschäftsfel<strong>de</strong>r: Akquisition, Leasing <strong>und</strong> Finanzierung,<br />

Distribution, Service, Versicherung, Risk<br />

Management <strong>und</strong> Gebrauchtwagenvermarktung.<br />

Dazu gehören auch das Fuhrparkmanagement in<br />

allen Facetten <strong>und</strong> h<strong>und</strong>erte von kleinen Dingen<br />

mit Be<strong>de</strong>utung im Fuhrparkwesen.<br />

Die – nennen wir sie – Randprodukte stützen <strong>de</strong>n<br />

Vertrieb <strong>de</strong>r Kernprodukte <strong>und</strong> schaffen <strong>de</strong>n Benefit.<br />

Wenn dieser Benefit erkannt wird, ist das<br />

ein Gr<strong>und</strong>, eine Geschäftsbeziehung einzugehen.<br />

Benefit ist die Bedingung dafür, dass nicht nur<br />

über Preise <strong>und</strong> Nachlässe diskutiert wird, son<strong>de</strong>rn<br />

über Leistungen, die wichtig sind <strong>und</strong> helfen,<br />

für das Kerngeschäft <strong>de</strong>s K<strong>und</strong>en die nötigen<br />

Freiräume zu schaffen.<br />

Die Marke Großk<strong>und</strong>enleistungszentrum ist<br />

gleichsam Problemlöser <strong>und</strong> Berater bei allen automobilen<br />

Services. Es wird nicht nur über <strong>de</strong>n<br />

Markt gegangen, um Autos zu verkaufen. Die Marke<br />

Großk<strong>und</strong>enleistungszentrum hält alle automobilen<br />

Services bereit <strong>und</strong> implementiert diese<br />

in das beratene Unternehmen als ein zusammengehören<strong>de</strong>s<br />

Dienstleistungssystem. Die Automobile<br />

wer<strong>de</strong>n dann in das implementierte Dienstleistungssystem<br />

distributiert.<br />

Wie funktioniert eine vitale Dienstleistungsmarke?<br />

Eine Dienstleistungsmarke funktioniert, wenn sie<br />

zertifiziert ist... Prozesse genau beschrieben<br />

sind... Standards eingehalten wer<strong>de</strong>n... Zuständigkeiten<br />

klar sind...<br />

Vitalität?<br />

„Das ist so Standard.“ „Das schreibt die ISO-Norm<br />

so vor.“ „Das geht nicht an<strong>de</strong>rs, weil...“ „Dafür<br />

ist jetzt keine Zeit.“ „Das können wir nicht,<br />

weil...“ „Das haben wir schon immer so gemacht...“<br />

Die vitale Dienstleistungsmarke funktioniert nur<br />

mit Kreativität <strong>de</strong>r Prozessschaffen<strong>de</strong>n; mit <strong>de</strong>r<br />

Voraussetzung, stets die Hand am Puls <strong>de</strong>s Marktes<br />

zu haben; mit <strong>de</strong>m Willen, nicht nach Zuständigkeiten<br />

zu suchen, son<strong>de</strong>rn zuständig zu sein;<br />

mit <strong>de</strong>r Anpassung – nicht Anbie<strong>de</strong>rung – an<br />

Marktgegebenheiten <strong>und</strong> K<strong>und</strong>enanfor<strong>de</strong>rungen;<br />

mit <strong>de</strong>m Aufspüren von Trends; mit <strong>de</strong>r steten<br />

Optimierung <strong>de</strong>r Prozesse; mit Innovationen, die<br />

überraschend sind <strong>und</strong> vom K<strong>und</strong>en als erleichternd<br />

empf<strong>und</strong>en wer<strong>de</strong>n. Die Marke funktioniert<br />

mit Nachhaltigkeit, mit Seriosität <strong>und</strong> betriebs-<br />

Zuständig sein<br />

<strong>und</strong> stets die<br />

Hand am Puls <strong>de</strong>s<br />

Marktes: „Die vitaleDienstleistungsmarke<br />

funktioniert nur<br />

mit <strong>de</strong>r Kreativität<br />

<strong>de</strong>r Prozessschaffen<strong>de</strong>n“

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