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1]2 Stueite Drbnung: ^anjeredjfeu; emsige gamilie: Ärofobite.<br />

gefifcht Werben foEen, fiäj, Wenn fie eS fönnen, in ben ©djlamm einwühlen unb baS Reb über fictj<br />

weggefjen taffen, alfo eine Sift befunben, bie man ifjnen felbft in Snbien nidjt gutraut.<br />

»ie gefangenen Seiftenfrofobite Werben gewötjnfiäj tobtgefdjlagen unb niäjt Weiter benubt.<br />

Hier unb ba, g. S. in ©tarn, Weiß man ihr Steifet) gu fäjäben unb bringt fie beStjalb getegentliäj<br />

auf ben SJtarft; eingetne bon ben ©efangenen foEen auäj gu Sfjierfämpfen berwenbet werben. @o<br />

ergätjlt Köget, baß bie eintoofjner bon ©amarang auf Saba ein gefangenes Krofobtl mit einem<br />

Siger gufammenfperrten, um gu erfahren, WaS tebterer mit feinem gepangerten ©egner beginnen<br />

werbe, „»er Stger berfuäjte bergebliäj, ben Rüden feines SeinbeS gu gerreißen unb gu gerbeißen;<br />

aber feine Söaffen brangen niäjt buräj unb berurfadjten faum ©djmerg: e, getang ihm nidjt<br />

einmal, bem Krofobite ein ©tüd Sleifäj auS ber ©eite gu reißen. SebtereS padte ifjn gulebt am<br />

Seine, biß eS entgWei, faßte hierauf feinen Kopf unb germatmte auäj biefen." Säj gebe biefe<br />

©efäjiäjte, Wie fte mir bortiegt, jebodj otjne fie irgenbwie berheten gu woEen. Soäj fpridjt audj<br />

Dr. ©äjmibt mutier «bon einem beabfiäjtigten Kampfe gWifdjen einem Königstiger unb einem<br />

Krofobite. ein foläjeS würbe toätjrenb beS SlufentfjalteS biefeS Reifenben auf Saba lebenbig<br />

gefangen, nadjbem eS bortjer einen ©otbaten gepadt tjatte. Suginefen, toefäje unter ben ©otbaten<br />

bienten, baten um baB Seben beS itjnen heiligen SfjiereS; itjre Sitte toarb abgefäjfagen: ba bergif*<br />

teten fie eS tjetmtiäj, erbettelten fictj bie Seictje, toideften fie in toeiße Seintoanb unb beftatteten fie<br />

auf itjrem SegräbniSptabe.<br />

Uralter Ruhm bertjerrtidjt, uralte Säbeln unb SJtäräjen trüben bie ©efäjiäjte beS befanuteften<br />

aEer Krofobite, beSjenigen, toeldjeS im Rite fjauft unb fdjon in Herobot unb bem Serfaffer be§<br />

SuäjeS Hiob Sefäjreiber gefunben fjat, in bem erfteren einen heuen Seriäjterftatter bon bem,<br />

toaS er toätjrenb feines SlufentfjalteS in egrjpten felbft gefetjen unb gehört, in bem febteren einen<br />

Siebter, toeldjer, hob beSSitberreiäjttjumS feiner ©praäje, ben „Sebiatfjan" borhefftiäj feungeiäjnet.<br />

„SaS Söefen beS KrofobitS", fo ungefäfjr läßt fiäj Herobot bemetjmen, „ift fotgenbeS: 6S<br />

betoofjnt baS Sanb unb baB Söaffer, legt unb brütet bie eier auS auf erfterem unb bringt bafelbft<br />

bie meifte 3eit beS SageS, bie Raäjt aber im Sfuffe gu; benn baS Söaffer ift beS RaäjtS wärmer<br />

als ber tjeitere Himmet unb ber Stjau. Unter aEen Shieren Wirb eS auS bem fteinftett baS größte.<br />

Sie eier finb niäjt biel größer als bie ber ©änfe unb bie Sungen im Sertjältniffe, auSgeWaäjfen<br />

aber Wirb eS fiebgetjn eEett fang, es fjat bier Süße, ©äjWeinSaugen, große unb borfpringenbe<br />

3äfjne, aber feine 3unge; eS bewegt auctj nidjt ben Unterfiefer, fonbern ben oberen gegen ben<br />

unteren, Wie eS fein anbereS Sbier ttjut. Sie Ktauen finb ftarf; bie befäjuppte Haut fann auf bem<br />

Rüden nicht getrennt Werben. Sm Söaffer ift eS blinb, in ber Suft aber fetjr fäjarffiäjtig. Sa<br />

eS im Söaffer lebt, fo bat eS baS SJtaul mit Slutegeln angefüEt. Son allen Sögetn unb anberen<br />

Shieren Wirb eS geflohen, mit bem Söget SroäjtjluS aber lebt eB im Srieben, Weil er itjm nübltdj<br />

ift. SÖenn eS auf baS Sanb geht unb bafetbft, gegen ben SÖinb gefetjrt, mit offenem SJtaute tiegt,<br />

bann fdjfüpft ihm ber SrodjtjtuS tjinein unb frißt bie Stuteget; ba eS fidj über biefe »ienftteiftungen<br />

freut, fo beriebt eB ihn nicht. SÖätjrenb ber bier fhengen Söintermouate nimmt eS feine Ratjrung gu<br />

fiäj. Sn egrjpten beißt eS niäjt Krofobil, fonbern etjampf a; bie Sonter aber nennen eS Krofobit<br />

Wegen feiner Sletjnliäjfeit mit ben eibeäjfen, Weläje fiäj an ihrer ©artenmauer aufhatten."<br />

Slnbere ©äjriftfteEer beS SltterthumS, namentliäj SlriftoteteS, »ioboruS ©iculuS,<br />

©eneca, ©trabo, «piiniuS, «ptutaräj, SJtajimuS SrjriuS, Sio eaffiuS, Sletian,<br />

SfabiuS, SopiBcuS, SlmianuB, SJtarceltinuS, haben ebenfaES über baB Rttfrofobit<br />

gefäjrieben unb mandjeS beaäjtenSWertfje mitgetheitt, int aEgemeinen aber HerobotS faum ber<br />

SSatjrheit Wiberfprechenben Seriäjt nur Wenig berboEftänbigt, Wobt aber bie einfaäje SarfteEung<br />

mit berfdjiebenen ©agen auBgefäjmüdt. Siefe ihrer SRitttjeilungen finb bon bem alten © eßner<br />

gefammelt toorben unb mögen hier mit ben Söorten SorerS, toeldjer ©eßtterS „Stjierbudj"<br />

überfebte, itjre ©teEe finben.

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