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Grfte Ctbuttug: ©djilbfröten; erfte gamilie: gaubfdjilbfröten.<br />

eben auf bie ©teEe gu, too fein eifriger Seobaäjter fibt: benn aEe feelifäj niebrig ftetjenben SEtjiere<br />

erfennen bie ©egentoart eineB SJtenfdjen ober eineB anberen betebten SöefenS nur an beffen<br />

Setoegungen. eine ©äjitbfröte, tourbe im Sreien born Söaffer auS ebenfo teiäjt auf bie bargebotene<br />

Hanb fteigen atS auf ben ©tein ober bie erbe baneben, borauSgefebt, ba^ man fidj boEfommen<br />

rufjig tjätt. ©oE ber Sorfäjer gugreifen? ©etoiß, benn ein ettoaiger Siß fann niäjt biet fäjaben.<br />

Sreubig tjätt er baS gappetnbe SEtjieräjen in feiner Hanb, eilt audj balb mit feiner Seute nadj<br />

HauS unb geigt bem erften amerifanifäjen Sreunbe, bem er begegnet, feinen glüdtiäjen %unb.<br />

Söenn »idj bieS befriebigen fann, fagt ber SJanfee lädjelnb, fo fannft »u taufenbe tjaben."<br />

Sn ber SEfjat, Slmerifa ift baS Sanb ber ©djilbfröten; aber audj Stfien ift reidj an itjnen unb<br />

Slfrifa toenigftenS niäjt arm. »a, too eS in toarmen Sänbern Söaffer gibt, fetjtett fie niäjt.<br />

SIEe Sumpffäjilbfröten leben nur in feuäjten ©egenben, bie meiften im Söaffer ber langfam<br />

fließenben Stüffe, ber SEeiäje unb ©een; imSJteere tjat man fie, fo biet mir befannt, noäj niemals<br />

beobactjtet. ©ie bürfen als trefflidj begabte Söaffertfjiere begeidjnet toerben. S&r ©ang auf feftem<br />

Sanbe ift unbetjolfen unb langfam, obfdjon bebeutenb fäjneEer atS ber aEer eigentliäjen Sanb*<br />

fäjilbfiöten, ihre Setoegung im ©äjtoimmen bagegen ungemein rafetj unb auffaEenb getoanbt. SRan<br />

ftetjt fie rufjig auf ber Dberflädje beS SöafferS liegen ober umfjerfäjtoimmen, beim geringften, ber*<br />

bääjtig erfdjeinenben ©eräufäje aber btibfdjneE in bie SEiefe tauäjen, um in bemfetben Slugenblide<br />

im ©äjlamme ober unter Söurgeln fidj gu berbergen. ,,©ie fäjeinen eS", fagt e. SRüller, „ein*<br />

gelernt gu tjaben, fidj unfiäjtbar gu tnaäjen. SJtanäjmat fanb idj bie Ufer bon Sääjen ober SEeiäjen,<br />

wie audj bie gertngfte Herborragung in benfelben mit ben gemeineren amerifanifäjen ©djilbfröten<br />

fogufagen bebedt, unb fie fäjienen fidj forgloS gu fönnen; fobalb man fiäj aber fo natje gefäjtiäjen<br />

tjatte, um banadj gu greifen, berfäjwanben fie tautfoS, unb nur hei gang ffarem Söaffer mit tiäjtem<br />

fäjtammigem ©runbe fonnte man fie bann nodj ertjafäjen: benn in ber Reget gruben fie fictj im<br />

Slugenblide ein, unb tfjaten bieS, »anf ber Kraft unb ©efctjidliäjfeit itjrer Seine, mit großer<br />

Seiäjtigfeit." Sei itjrer Sagb entfalten fie eine ©äjWimmfätjigfeit, Wetdje in erftaunen febt. ©ie<br />

nätjren fidj tjauptfädjliäj bon ttjtertfäjen Stoffen unb gtoar bon Heineren Säugettjieren, Sögein,<br />

Kriedjttjieren, Suräjen, Sifäjen unb toirbetlofen SEfjieren, netjmen toatjrfäjeinttcfj audj, fo lange fie<br />

tfjierifäje Seute gewinnen fönnen, «Pftangenftoffe nidjt an, gietjen toenigftenB in ber ©efangenfäjaft<br />

Sleifäj im toeiteften Sinne Kartoffeln ober Srob entfdjieben bor. Stunbenlang fdjtoimmen fie<br />

auf ber Dberflädje beS SöafferS, bie Slugen nadj unten geriäjtet, einem nadj Seute fuäjenben Stbler<br />

bergleidjbar, unb forgfälttg fuäjen fie ben unter ifjnen tiegenben ©runb beS ©etoäfferS ab. erfpätjen<br />

fie eine Seute, fo laffen fie einige Suftbtafen auf fteigen, befäjleuntgen itjr Rubertt unb finfen gur SEiefe<br />

binab, um gierig nadj bem fie berlodenbeu Siffen gu fäjnappen, toeldjer, einmal mit ben fäjarfen,<br />

niemals naäjtaffenben Kiefern gepadt, einen Slugenblid fpäter mit einem fräftigen Rüde beB nadj<br />

born jäfjlingS fiäj auSftredenben KopfeB berfäjlungen toirb. So beobadjtete Sifäjer an gefangenen<br />

©etjafien, unb man barf tootjl annetjmen, baß anbere Slrten ebenfo berfatjren werben, eingelne<br />

finb wafjrfjaft gefätjrlidje Raubttjiere, Wetdje fiäj niäjt bloß auf ffeinere Seute befdjränfen, fonbern<br />

felbft an Söget bon ber ©röße einer HauSente Wagen ober, gereigt, otjne Sebenfett fogar ben<br />

SJtenfdjen angreifen unb unter Umftänben n,efätjrlid) bertounben. SEr tftr am erfutjr gu feinem nietjt<br />

geringen erftaunen, baß afrifanifdje ©umpffäjilbfröten bon itjm erlegte ober bertounbete ©äjtoimm*<br />

böget in bie SEiefe gogen, auctj bie einmal gepadte Seute nidjt toieber losließen, ja, an größeren<br />

Sögein fo feft fiäj einbiffen, baß man fie mit lebteren auS bem Söaffer gietjen fonnte. Sfjnen unb<br />

ben «purpurfjüljnern fdjreibt genannter Sorfäjer bie «ptünberttng ber Refter unb 3erftörung- beitraten<br />

gu, toefäje man in aEen ©een unb ©ümpfen SllgerienS fo oft bemerft. Unter ben Sifäjen<br />

tjaufen fie noäj toeit ärger atS unter ben Sögein, unb überaE, too jenel&ereitS Söerttj erlangt tjaben,<br />

benadjttjeiligen fie ben SRenfäjen in niäjt unempfinblidjer Söeife.<br />

SJtit itjrer Setoegliäjfeit unb Raubfuäjt ftetjt, toie leidjt erftärlidj, itjr geiftigee Söefen im ein*<br />

Hange. Sfjre ©inneSfäfjigfeiten fäjeinen toeit fäjärfer enttoidelt gu fein, a(B eS bei ben Sanbfäjilb*

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