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SBterte Drbnung: ©djlangen; fedjfte gamilie: Stattern.<br />

gegen Sroft noäj toeit empftnbtiäjer ift als irgenb eine ihrer beimifdjen ©ippen, unb ihre S8intet=<br />

tjerberge feiten bor SlnfangSuni, atfo naäj Umftänben einen bis gtoei SRonate fpäter als bie anberen,<br />

bettäßt. ©ie ift neben itjrer Safe, ber Ringelnatter, bie eingige beutfäje ©djlange, beren eier erft<br />

eineRaäjreife bon mehreren Söodjen gu überflehen haben, bebor baS Sunge gum Stusf riechen fertig ift.<br />

©etoöfjnttäj fegt fie nur ettoa fünf eier unb gtoar in SJtutm, auäj tooht in tiefes, hoäeneS «JJtooä,<br />

unb überläßt fle fobann ihrem ©djidfale. Sie eier finb länglich, boäj toeniger ftarf gebaudjt als<br />

Saubeneiet unb gleichen ettoa bergrößerten Stmeifenpttppen."<br />

Keine eingige beutfäje ©djlange toirb fo oft gefangen als bie SleStufapnatter. Sn ©djtangen=<br />

hab hübet ihre Sagb einen ertoerbSgtoeig ärmerer Seute. SJtan fuäjt fle naäj ihrem @rtoaajöi<br />

auS bem Söinterfäjfafe auf, gätjmt fie unb betuftigt bann mit ihr bie Sabegäfte, berlauft:aua)<br />

ein unb baS anbere ©tüd an Siebhaber. Stach Seenbtgung ber Sabegeit faßt man bie ©efangenen<br />

toieber frei, ba fie im Käfige nur fetten Sutter gu fläj nehmen, toie man in ©djtangenbab toenigftfljtö<br />

aEgemein glaubt, baß bieS niemals ber SaE fei. Hiermit flimmen benn auäj Seng unb Sind<br />

überein. „Säj habe", fagt bet etftete, „fie in bet ©efangenfäjaft nie gum Sreffen bringen fönnen<br />

uub bennodj gegen ein Sahr tebenb etbatten. 6tnftmatS enttoifäjte mir eine metertange am erften<br />

Sluguft, nadjbem fle feit bem betgangenen Hetbfte bei mir getoefen unb untet Hunget unb tarntet<br />

matt unb maget getootben toar. SltS eben ein SJtonat bergangen, erfdjaEte ein tautet Hülferuf<br />

beS SagelöbnetS im ©atten; et hatte baS Shiet taufen feben unb fäjneE mit einet ©ießfannenieber«<br />

gebrüdt. SltS iäj hineilte, fah iäj gu meiner großen Sreube meine enttoifäjte Ratter. ©ietuar<br />

fehr munter unb Wohlbeleibt, würbe ergriffen unb Wieber in bie ©efangenfäjaft gurüdgefüfirt."<br />

Sinf berfiäjert, baß bie ©efangenen fchtedjterbmgS feine ©peife gu fläj nehmen unb baher, oBtoofl<br />

fie einige SJtonate faflenb aushalten, bor bem Srübjatjre elenbigliäj gu ©runbe gehen muffen. Saß<br />

beibe Seobadjtet Unredjt haben, obgleich fte nur baS ergebniS ihrer eigenen erfatjrungenAmü»<br />

thriten, geht aus einem Seriäjte bon erb er herbor, toeldjer baS freiwillige Hungern ber ©efangenen<br />

<strong>•</strong>als bemerfenStoerfh begeidjnet, ba er an gtoei SleBfutapfäjtangen, Welche er längere 3eü im fiäjige<br />

hielt, beobaäjtete, ba^ fie gufammen im Saufe eines ©ommerS bunbertunbadjt SJtäufe unb gioei<br />

eibeäjfen bergehrten. Sludj eine, welche biergebn SJtonate lang feine Rahrung gu fidj nahm, ficf)<br />

toährenb biefer 3eü aber regefmäßig häutete unb hob biefer Huugerfur niäjt fldjttiäj abmagerte,<br />

hatte fläj fäjließlidj noäj gum Sreffen bequemt, tag aber balb barauf tobt im 3hünger: „baS erfte<br />

Shier biefer Slrt, WetäjeS mir gu ©runbe ging." effetbt ließ bie bon ihm gefangen gehaltenen<br />

Sleefutapfäjlangen, bon benen er bisweiten gleiäjgritig Subenbe pflegte, berfudjsweife monatelang<br />

hungern unb bot ihnen bann Sogeteier, eibeäjfen, Slinbfäjteiäjen, Kröten, Sröfäje unb anbete,<br />

Surdje, audj Kerbttjiere unb Söürmer berfäjiebener Slrt an. SIEein feine eingige bon ihnen bergriff<br />

fidj an fotäjen Shieren. Sagegen gewöhnte ber genannte, toefdjer eine außerorbenttidje Erfahrung<br />

unb ein betounberangStoürbigeS ©efäjiä in ber «Pflege bon ©djlangen befaß, fie batb bahnt, «JJliinfe<br />

unb Sögel gu freffen, unb fanb, baß fle auffaEenb biete Rahrung bebürfen. „Söirb", fo fdjreiBt er<br />

Seng, „eine lebenbe SJtauS ober ein Söget in ben Käfig gefebt, fo guden atSbatb, eS mag Sag ober<br />

Raäjt fein, bie ©äjtangenföpfäjen auS ben Höhten herbor; eS beginnt eine heftige Sagb, unb bie<br />

glüäliäjfle Sägerin greift bie Seute mit ben 3äbnen, gleiäjbtel an toeläjem Körperttjeile, unb toidelt<br />

fie blihfäjneE ein, inbem fie ihren Seib in feäjS biäjt aneinanber fäjtießenben Ringen um fle fctjlingt,<br />

fo baß fie bem Sluge beS 3ufäjauerS entfäjtoinbet. Sft baS umfdjlungene Shier befonberS lebenB»<br />

fräftig unb fträubt eS fidj in ihren Umfäjlingungen, fo fommt eS häufig bor, ba^ bie ©äjfange mit<br />

rafenber ©äjneEigfeü im Käfige fidj hin» unb berroEt, bis bie Seute burdj erfliden flehet getöbtet<br />

fäjeint. Studj nunmehr toirb fle bon bet freßgierigen Ratter niäjt toBgetaffen. Siefe tüftet nur<br />

bie Ringe, fuäjt ben Kopf, padt ihn mit ben 3ätjnen unb beginnt hierauf baS Serfdjtingett:,in<br />

gewöhnlicher Söeife. 6S ereignet fleh audj niäjt gerabe fetten, ba^ gtoei SleBfutapfäjlangen gleich«<br />

geitig baSfetbe Sagbtoüb umfaffen, unttoiäefn unb fiäj im Kampfe um ben gu boffenben S*aß ""'<br />

foldjer ©äjneEigfeü herumtoälgen, ba^ ber 3ufäjauer gar niäjt beutliäj fleht, auS toaS für Reiten<br />

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