29.03.2013 Aufrufe

7 "•.";

7 "•.";

7 "•.";

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

336 Vierte Drbnung: ©djlangen; fünfte gamitie: ©tttmmelfüfiler.<br />

eS gu fäEen. SÖir erfuhren, ba^ e, ebenfo leiäjt buräj einen Schuß mit mütelftarfen ©djroten<br />

erlegt toirb. SlngefdjoffeneRiefenfäjtangen, namentlich folcbe, toeldje fdjmerghaft bertounbet tourben,<br />

fäjeinen fidj, toie aus ber beteitS ttjeitrneife gegebenen Sdjitberung SdjtoeinfutthB herbotgehen<br />

bütfte, bertbeibigen gu tooEen. SltS unfer Reifenber ben oben ertoäbnten Sufdjbod in ber ©eWalt<br />

ber Riefenfäjlange gefehen hatte, Wieb er fo Weit gurüd, atS ihm erforbertiäj fehten, um ben heften<br />

Schuß abgeben gu fönnen, feuerte unb fah, toie in bemfetben Slugeubtide ber «prjttjon fergengerabe<br />

unb meterfjoäj bor feinen Sliden flanb. „Sann", fagt Säjtoeinfurtb toörtliäj, „fdjneEte er<br />

gurüd unb fdjoß mit unglaublicher SäjneEigfeit hoäj auf miäj loS. Siber nur bie borbere Hälfte<br />

fäjien beweglich, ber Reft beS SäjlangenteibeS lag gelähmt am Soben; benn bie Söirbelfäule toar<br />

gebrochen. SlIS iäj bieS gewahr getoorben, griff iäj gu meiner Säjrotftinte, feuerte, fub unb feuerte<br />

toieber, fo fange, bis baS Unthier feine Setoegung mehr berrietb. es toar ein 3ieten fo ungefähr<br />

toie auf einen Radjtfdjatten; benn iäj bermoäjte ben Setoegungen ber ©äjfange nidjt gu folgen."<br />

Sn anberen SäEen übergeugte fläj audj ©äjtoeinfurtb, baß gerabe bie Riefenfäjlange burdj einen<br />

getoöhnliäjen ©äjrotfäjuß gu tobten ifl, fobatb nur bte Söirbelfäule gerfdjmettert toirb.<br />

Sm Dflfubän erfuhr idj, baß man eine erfegte Slffata gunädjft für bie Küche bertoenbet,<br />

baher ifjt Sleifäj, mit ©atg unb toujem «ßfeffer getoütgt, mögtiäjft toeieb gu fodjen fuäjt unb e§<br />

bann mit ebenfo großem Sebagen atS baS Krofobilfletfäj bergehrt. Sa mir bou bem Söotjl»<br />

gefäjmaäe beSfelben mauäjertei ergähft toorben toar, ließ idj für unS ebenfaES ein ©tüd Stetfdj in<br />

ber angegebenen Söeife gubereüen. SaS ©eriäjt hatte eine btelberfpreäjenbe, fdjneetoeiße Särbung<br />

unb in ber Sbat einen gufagenben, an ben beS nütjnerfleifdjeS erinnemben ©efchmad, toar aber fo<br />

tjart unb gäbe, ba^ toir eS faum gerfauen tonnten. Stach Heugfin bergehren auäj bie Sorneger<br />

am Söeißen Slüffe baS Sleifäj biefer Riefenfäjlange, toährenb bie Sinfaneger, toefäje an bemfelben<br />

©trome tootmen, naäj ©cbtoeinfurtbS erfabrungen, aEeS frieäjenbe ©etoürm unb inSbefonbere<br />

bie bon ihnen hoäj belehrten ©djlangen nidjt für füäjengemäß erachten unb bon Krieäjthieren<br />

eingig unb aEein ©djitbfröten genießen. Sagegen behaäjten toieberum bie Reger SöeftafrifaS<br />

©djlangen biefer Slrt als ein auegegeidjneteS ©eriäjt, fodjen, faut©abage, fogar bie Haut unb bie<br />

©ebärme unb bereiten fidj auS beiben eine ©uppe, toetdje fie höher als jebe anbere gu fdjäben fdjetiien.<br />

Sibingflone theilt unS mit, baß bie Selfenfchtange bon Sufdjmännem unb SafatabariB gern<br />

gegeffen toirb, ©müh bagegen, baß bie eingeborenen ©übafrifaB fie feiten gu »erfolgen wagen,<br />

Weit fie bor ihr eine fonberbare Surdjt haben unb glauben, baß fie einen gewiffen ©tnfluß auf itjr<br />

©djtdfat auSguüben bermöge, unb baß eS niemanb gebe, wetäjer ihr einmal etwas gu Seibe gettjan<br />

habe, ohne früher ober fpäter für feine SerWegentjeü beftraft worben gu fein. Rodj wichtiger als<br />

baS Stetfdj fäjeint ben ©ubänern bie bunte Haut gu fein; fie toirb bon ihnen unb ebenfo bon ben<br />

freien Regern beS Slauen unb Söeißen RilS gu aEertei 3ierat unb gtoar in bödjfl gefcbmadbolter<br />

Söeife, inSbefonbere gum SluSpub bon SJtefferfdjeiben, «ÄmuletroEeu, Srief» ober ©elbtafäjen unb<br />

bergteidjen bertoenbet. SaS Sett ber Slffata ftetjt bei eingelnen Sölferfdjaften, beifpielStoeife Bei<br />

ben RamaquaS, in bem Rufe, eine überaus toobltbätige Heilfraft gu befiben, totrb auS biefem<br />

©runbe nodj forgfäftiger beWatjrt als baS Sleifäj unb bon Kranfen in beftent ©tauben, baher<br />

in bieten SäEen mit erfotg, eingenommen. Sm ©uban herrfäjt, taut ©äjtoeinfurtb, eine<br />

ähnliche Stnficbt, nur baß man bie Heilfraft beS SetteS auf Dfjrenfranffjeüen befdjränfen gu<br />

muffen glaubt.<br />

Sn Sljiergärten unb ©djaububen fleht man bie afrifanifäje Riefenfdjtange nidjt biel fettener<br />

als ihre amerifanifäjen Sertoanbten. ©ie fäjeint fläj ebenfo teiäjt toie lebtere an ben «Pfleger gu<br />

getoöhnen, hält auäj bei geeigneter Sebanblung trepdj auS.<br />

ein Srjthon, meldjer ReufjoEanb betoofjnt, ifl unter bent Ramen Morelia bon feinen Sertoanbten<br />

getrennt toorben, toeil er fläj buräj ©teEung ber Rafenlödjer unb Sefdjitberung beS

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!