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§rci* unb (ikfaitgeuleku. 381<br />

fpibigen unb biet größeren 3ahu bat, mit einer SängBrinne unb einet ©äjeibe, in Weläjet nodj<br />

brei ähnliche, Heinere 3äbue flehen". Sludj etbet berfiäjert baSfelbe: eütSeWeiS mehr, bai biefe<br />

3ätjne mit ben ©ifttjafett nidjt bergtidjen werben bürfen.<br />

Sauntfäjtangen (Dryophilidac) nennen toir natterfthttlidje, jeboäj äußerft fdjlant<br />

gebaute ©djlangen mit peitfäjenförmigem Seibe, langem obet länglichem, an ber ©äjnauge oft<br />

gugefpihtent Kopfe unb meift laubgrüttcr ober bräunlicher Särbung, Welche ihr Sehen faft gättglidj<br />

aufbäumen gubtingen unb, mit SluSnahme bet ihnen äbnlidjen «Jßeüfdjennatterit unb«Radjtbaum»<br />

fdjtangen, an Kfetterfertigfcit aEe übrigen DrbnungSberWaubten übertreffen.<br />

Sie Sattmfäjlangen leben in heißen Sänbern beiber etbhälften an geeigneten Derfliäjfeüen<br />

in fehr großer Stngaljt. Saft aEe Slrten Werben bon ben eingebotenen für fehr giftig gehalten unb<br />

beStjalb gefüräjtet unb berabfdjeut, Wäfjrenb forgfältige Unterfltdjung ihres ©ebiffeS tjerauSgefteEt<br />

hat, baß fle boEfommen harmlos finb, unb bie Schönheit ihrer ©eftalt, bie 3ierlidjfeit unb Slnmutb<br />

ihrer Sewegungen ben unbefangenen Seobaäjter aufs tjödjfte feffeln muß. Solche Slnfdjauung<br />

theilen fogar bie Siamcfen; benn fie legten biefen Säjlangen ben biäjtcrtfdjett Ramen „Sonnen»<br />

Arabien" bei. Siber auäj unter ben europäern haben fläj bie giertiäjett Shiere biete Sreunbe<br />

ertoorben. „Stets war ich entgüät", fäjreibt Söudjerer einem Sreunbe, „Wenn ich benterfte,<br />

baß wieber eine Saumfdjlange in meinem ©arten gu Sahia fläj angeflebelt hatte. SJtan befteigt<br />

einen Saum, um ein Sogetneft gu unterfuäjen, beffen Sunge bereits ausgeflogen finb; aber mau<br />

finbet eS in Seflb genommen bon einem biefer WunberboEen ©efdjöpfe, weläjeS ben breibiertet<br />

SJteter langen Seib auf einen Raum gufammengeroEt hat, niäjt größer atS bie Höhlung ber Hanb.<br />

Smtner unb immer fdjeint bie Saitmfäjlattge auf ihrer Hrd, beftänbig waäjfam gu fein; benn in bent<br />

SlugenBIiäe, in welchem man fie entbeät, befunbet baS rafdje Spielen ber langgegabelten, fäjwargett<br />

3unge, baß man gefehen unb erfannt toirb. 3eigt man buräj bie geringfte Setoegung bie Slbfiäjt an,<br />

baB Stjier gu flören, fo flüchtet eS fleh nadj oben über bie 3weige unb Stattet- mit einer Seidjtigfeü,<br />

baß lebtere fidj unter ihrer Saft faum gu biegen fäjeinen: nodj einen Slugenbfid, uub man bat fle<br />

aus bem Sluge bertoten. «JRag idj naäj europa gurüdfehren, toann eS fei: fo biet ift flehet, ba 1 ^<br />

idj in meinem ©etoääjShaufe biefe unfäjulbigen unb liebenStoütbigen ©efdjöpfe nidjt ntiffen toerbe."<br />

Sie Seute ber Sauntfäjtangen fäjeint auS berfdjiebenen Kfaffen gewählt gu toerben. Sie<br />

freffen SJtäufe, fleine Söget, mit befonberer Sorliebe aber aEe bie berfdjiebenen edjfen unb Surdje,<br />

Weläje mit ihnen benfelben Slufenthatt theilen. Raäj StnitbS Seobaäjtungen an einer afri»<br />

fanifdjen Slrt fennen bie Söget fle atS gefährliche Seinbe unb füttben, wenn fie fotäje Säjtange<br />

erfunbet fjaben, bieS in üblicher Söeife, buräj lautes ©efdjrei, ber Raäjbarfchaft an. Hierauf<br />

erfäjeinen bon aEen Seiten her Sögel, uub umfäjtoärmen gleiäjfaES fdjreienb, fo lauge ben<br />

Seinb, bis enbtidj einer bon ihnen ber mit hoäj erhobenem Kopfe lauernbeu Säjtange gum<br />

Opfer fäEt. Smith glaubt, feinen Seobaäjtungen gemäß, bie alte SJlät bou bet 3aubetftaft ber<br />

©djlangen unterftüben gn bürfen unb fleht in ber Unborfläjtigfrit, mit Welcher Sögel lehteren fidj<br />

nähern, nur bie Sotge eineB ihre Sinne betbörenben entfebenB, muß jeboäj bie außerorbenttidje<br />

©etoanbüjeÜ ber Saumfdjlangen, toeldje bie fdjließticbe ergteifung bet butäj ihre eigene ettegung<br />

betblenbeten, aEgu breift auftretenben Sögel gur Solge hat, gugefleben, wirft bamit atfo fetbft feine<br />

©djlußfolgerungen über ben Haufen.<br />

Ueber bie Sortpflangung fehlen genaue Seobaäjtungen. SRan nimmt an, baß fie lebenbigc<br />

Sunge gur SÖelt bringen, ob mit Reäjt ober Unrecht, fleht einfttoeiten noäj bahnt.<br />

Ueber ihr ©efangenteben banfen mir ©ünttjer eine angiehenbe«JJUttfjritung: „Sn ber SJtitte<br />

beS ©ommerS" fäjreibt er, „tourben gtoei fübamerifanifäje Saumfdjlangen (Philodryas viridissimus)<br />

bem ©arten gu RegentS=«Jßarf gum Serfaufe angeboten. Srob ber gerabe herrfäjenben,<br />

fehr hohen Söärme geigten fie fläj äußerft fdjtaff unb fleEten fidj fo fteif, baß jebe ftarfe Serührung

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