29.03.2013 Aufrufe

7 "•.";

7 "•.";

7 "•.";

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

«Bau ber ©iftjäfjne. ©djtangengift unb feine Söirfung. 399<br />

biefetbe fleht jeboäj ntäjt im genauen Sertjättniffe gu jener beS StjiereS fetbft: fo beftben namentlich<br />

aEe Saggif tfäjlangen berfjättniSmäßtg fteine, aEe RadjtgiftfdjlangenberbältniSmäßtg große 3ätjne.<br />

Sei unferer Kreugotter erreichen bte ©iftbafen eine Sänge bon brei bis bier, böäjflenB fünf SRiEi»<br />

mehr, bei ber Sangenfdjlange toerben fle fünfunbgtoangig SJtiEimeter lang, ©ie finb glasartig hart<br />

unb fpröbe, aber außerorbenttidj fpibig unb buräjbringen beShatb mit ber Seiäjtigfeit einer fdjarfen<br />

«Habet weidtje ©egenftänbe, fogar toetdjeS Seber, toährenb fie bon harten oft abgleiten ober felbft<br />

gerfpringen, toenn ber ©äjläg, toeidjen bie ©djlange ausführte, heftig toar. Sfl einer bon ihnen<br />

»erloren gegangen, fo tritt ber nääjflfotgenbe et fabgatjn an feine ©teEe; ein fotäjer Söeäjfet fäjeint<br />

jeboäj audj ohne äußerliche Urfaäje mit einer getoiffen Regelmäßigfeit ftattguflnben, aEjährtidj<br />

einmal, bielleiäjt öfter. Sb ve enttoidelung unb SluBbilbung geben ungemein rafäj bor fläj; Seng<br />

fanb, baß junge Kreugottern, toeldje er, feiner Seteäjnung nadj, biet obet böäjftenS feäjS Sage bot<br />

ber ©eburt bem Seibe hochträchtiger Söeibdjen entnahm, noäj feine ©iftgähne hatten, toährenb<br />

foläje, toetdje feiner SRutfjmaßung naäj in ben nädjften Sagen geboten Wetben mußten, fdjon gang<br />

auSgebitbete ©iftbafen befaßen. Sticht minbet tafdj als bie Reubübung geht bet etfah bettoten<br />

gegangenet obet gewattfam auBgettffenet ©iftbafen bot fläj. SÖetben fotäje einfach ausgebrochen,<br />

fo ttitt oft fdjon naäj btei Sagen, fpäteftenS abet naäj feäjS Söodjen ein etfahgatjn an ihre ©teEe,<br />

unb nur wenn man, toie ©djtangenbefäjtoöret gu tfjun pflegen, audj bie ©djfeintfjautfatte, in<br />

Welcher bie ©iftbafen eingebettet hegen, auBfäjneibet obet einen Stjeit bet Kinntabe behebt, atfo<br />

alle 3abnfeime gerflört, etfeben fidj jene nidjt triebet.<br />

Sebe Stufe f onbett eine bethäftniSmäßig getingeSRenge ©ift ab: bie einet faft gtoei SRetet fangen,<br />

gefunben Ktappetfdjfange böäjftenS biet bis feäjS Stopfen; abet ein ffeinet Stuäjtheit eineB foläjen<br />

Stopfens genügt freilich auch, um baS Slut eineS großen ©äugehjteieS binnen toenigen SRinuteu<br />

gu beränbem. Sie ©iftbrüfe ftrobt bon ©ift, toenn bie ©djlange längere 3eü niäjt gebiffen hat,<br />

unb baS ©ift felbft ifl bann toit ffamet, afS toenn baS ©egentbett ber SaE: ber erfab ber berbrattäjten<br />

SIBfonberttng geht jeboäj fehr rafäj bor fiäj, unb auäj baS frifäjergeugte ift im böäjften ©rabe toirffam.<br />

SaS ©ift felbft, bem Speichel bergletäjbat ober atS fluchet gu begeiäjnen, ifl eine toaffetheEe,<br />

bünne, butäjfläjtige, gelblich ober gtünlidj gefärbte Slüfflgteit, toeldje im Söaffet gu Soben<br />

fäEt, ftdj jebodj auäj unter leichter Srübung mit bemfelben bermifäjt, SaämuSpapier töthet unb fläj<br />

fonadj als Säure bethält. ©S befiehl, naäj SRitäjetlS Untetfuäjungen, aus einem eitoeißattigen<br />

©Stoffe, bem toitffamen Seftanbtheüe, toeläjet in tetnent Sllfohot, niäjt abet bei böhetet SÖätme<br />

getinnt, einem ähnlichen, abet gufammengefebten Stoffe, welcher feine Söirfung äußett unb in bet<br />

Söärme ebenfoWobf als im Sllfohot gerinnt, einem gelben Satbefloffe unb einet unbeftimmbaten<br />

SJtaffe, beibe in Sltfotjol IöSliäj, in Seh unb fteiet ©äute unb enbliäj in ©algen, efjtot unb «ßfjoSpbot,<br />

trodnet leiäjt auf ©egenflänben feft unb erfdjeint bann glängenb Wie SirniS, behält auäj, naäj<br />

«JJlangili'S Serfuäjen, feine eigenfdjaften jahrelang. Raäj Slrmftrong unb Srunten, benen<br />

Satjrer baS ©ift ber SriEenfäjlange gur Unterfudjung übermittette, bilbet baS lebtere eine<br />

Bräunliche Slüfflgteit bou ftjtupähnlichet Sefäjaffenheit, welche breiunbbietgig bis fünfunbbtetgig<br />

Jfrmbertttjeile Kohtenfloff unb bteigehn bis bietgetjn Hunberttheite ©tiäfloff enthält. Sluf 3ufab<br />

bon ©alpeterfäute, Söeingeifl, fowie bei Slnwenbung bon $i%e getinnt baS ©ift. einen feflen<br />

jtthftaEifitbaten ©toff auB bemfelben bargufleEen gefang auf feine Söeife. Sie ©egentoart bon<br />

1 eitoeißtjalttgen ©toffen ließ fiäj buräj berfäjiebene SJtütet naäjWeifen. SaB berfanbte ©ift toie bie<br />

aus bemfelben batgefleEten SRifäjfötpet ergaben bei Setfudjen, ba^ baSfelbe untet aEen Umftänben<br />

bie ihm eigenthümlidje eigenfäjaft unbetänbett unb ungefäjtoääjt, naäj Seifudjen bon Satjlot,<br />

?abrj unb ebtiftifon, fogar gtoötf bis funfgehn Sabre lang betoahtt. Raäj ©hott hübet baS<br />

®ift bet SriEenfäjlange eine ettoaS ölige, flate, fjeEgetb gefärbte, bent ettoeiß ähnliäje Stüfflgfeit<br />

bon eintaufenbfedjSunbbiergig eigeugetoiäjt, berhält fleh tote eine ©äure, enthält feinen ©djleim,<br />

röetjt aber eiweißfloffe unb erregt, auf bie 3unge gebracht, Stennen, Slafenbilbung unb ein ©efühl<br />

bon Staubtjett an bet SetühtungSfteEe. eine Sermifäjung beS ©ifteS mit Kalilöfung macht

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!