29.03.2013 Aufrufe

7 "•.";

7 "•.";

7 "•.";

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

£04 Vierte Drbnung: ©djlangen; fünfte gamilie: ©tummelfitfjler.<br />

brei SJtonaten toaren bie eier nodj niäjt ausgebrütet; bei Unterfttäjung beS einen aber fanb ich ein<br />

toohtenttoiäetteS, fräftigeS SungeB bor, toetcbeS gelebt haben würbe, toenn man eS nicht getöbttt<br />

hätte. Ob fläj bie Sürforge ber SJtutter audj naäj bem SluSfdjlüpfett foläjerart bebrüteten Sungen<br />

bethätigt, ober ob fie biefelben bann ihrem Säjidfafe überlaffen, bermag iäj nidjt gu fagen.<br />

Siejenigen Slrten, toetdje lebenbig gebären, fäjeiueu ftdj ebenfotoenig atS anbere Kriedjtbjere um<br />

ihre Sproffen gu fümmern, fobalb fie glüdliäj in bie SÖelt gefebt toorben ftnb. Sie faft meter»<br />

langen unb battmenbiäen Sungen beginnen naäj bem SluSfdjtüpfen bie SebenBtoeife ihrer gltern,<br />

berbteiben aber anfänglidj noäj in einem getoiffen Serbanbe, b. tj. hatten fidj in fleinen SruppJ<br />

noäj längere 3eit an einer unb berfelben SteEe gufammen, biefe auf bem Soben, jene im ©egtoeige<br />

ber Säume Herberge nehmenb. Shr Söachstbum fäjreitet anfänglich fehr rafäj bor, bertangM<br />

fiäj jebodj fpäter immer mehr unb fäjeint gufetjt niäjt mehr merffidj gugunebmen. Sn ber ©efangea«<br />

fäjaft geborene «Pötbonfdjtangen, auf toefäje iäj gurüdgufommen haben toerbe, touäjfen in ben<br />

bier erften Sahren itjreS SebenS am fäjneEflen, bon biefer 3eit an tangfamer unb bont biergeBntert<br />

Sahre an niäjt mehr in erfennbarer Söeife; eS täßt fidj atfo annehmen, baß Riefenfäjlangett'bon<br />

feäjS bis flehen SJteter Sänge ein mhtbeflenS boppelt fo bobeS Sitter haben muffen.<br />

Sor bent SRenfäjen flüäjten audj bie Riefenfdjlangen in ber Regel, jeboäj nidjt ausnahmslos<br />

Sn Srafitien ift faft jebermatm übergeugt, ba^ fle bem Herren ber erbe bie fäjulbige Hochachtung<br />

regelmäßig bethätigen, baB heißt bei feinem erfäjeinen eilfertig fleh gurüägietjen; unter Umftänben'<br />

fommt jeboäj auäj baS ©egentbeit bor. Senn fie finb fiäj ihrer Starte tootjt betoußt unb reigbarer<br />

als biete anbere Säjlangen. So fann man an gefangenen niäjt fetten beobachten, unb gelegentlidj<br />

mag baSfetbe Wohl ebenfo in ber Sreiheit gefäjehen. SltS Heugtin mit feinen Segleitern in einer<br />

bttnfetn ©etoitterttaäjt burdj bie abeffinifdje Steppe gog, tourbe er buräj eine große, mitten im<br />

Söege liegenbe, bei ber «Annäherung raffetnbe unb gifäjenbe Säjtange, atfo watjrfdtjetnlidfj eint<br />

Riefenfäjlange, genötbigt, eitigfl einen fleinen Unttoeg eingufdjlagen, ba eS nicht möglich War, in<br />

ber bunfefn Raäjt baS Shier gu fehen. Sie fpäter naäjfolgenben Seute fanben eS nodj auf berfelben<br />

SteEe toie in, gleicher Stimmung bor. Saß eine berartig gelaunte Säjlange audj tootjl einmal<br />

einen SJtenfdjeu angreift, .faßt fläj nach ben bortiegenben Sericfjten getoiffenhafter «Jteifenben nidjt<br />

Wotjl begWeifeln: „ein SJtann auf Sunt, Wetäjer in meinet Rahe Wohnte", bemerft Söatlace,<br />

„geigte mir auf feinem Sdjenfet bie Rarben, wetdje er in unmittelbarer Radjbarfdjafl feiner<br />

Söofjnung bon einer ihn padenben ©äjfange babon getragen hatte. Sie war ftarf genug getoefen,<br />

um beS SRanneB Scheutet in ben Radjen gu nehmen unb Würbe ihn toabrfäjeinliäj getöbtet unb<br />

berfchlungen haben, toenn niäjt auf fein ©efdjrei bie Raäjbaru herbeigefommen unb baS.Unttjier<br />

mit ihren Hadmeffern getöbtet hätten" «ßring SJtorih bon Raff au, einftmatS Statthalter tum<br />

Srafitien, berfiäjert gefetjen gu haben, toie eine HoEänberin bor feinen Slugen buräj eine ©djlange<br />

berfäjlungen worben fei, unb in einer Reife naäj Snbien Wirb mttgettjeilt, ba^ ein «JJtatrofeein<br />

äbnliäjeS Säjiäfal gehabt haben tourbe, toenn ihn feine Kauteraben nidjt rechtzeitig aiti ben<br />

Umfdjfinguugen ber riefigen Schlange befreit hätten. Ruch Säjomburgf ergätjlt eine ähnliche<br />

©efdjicbte, toeläje idj Weiter unten toiebergeben toerbe, unb ber Sifcbof Sattegoij enbtidj berietet,<br />

baß eine Riefenfäjlange ein fäjtafenbeS Kinb neben bent Sehe feiner SJtutter berfäjlungen tjabe.<br />

Sdj toiE tebtereS ebenfotoenig in Slbrebe fteEen toie SdjomburgfB unb Söaltace'S SJfittfjei»<br />

lungen, begtoeifte aber auf baS entfäjiebenfle aEe übrigen ©efäjichten unb foläje ähmidjen<br />

SnhaltB. SÖenn eine Riefenfäjlange toirftidj einen SJtenfdjen umfäjlingen foltte, in ber Ibfidji,<br />

ihn gu freffen, mürbe berfelbe, toie fdjon Hutton richtig tjcrüortjebt, tooblht aEen SäEen berloren<br />

fein. Senn bie Kraft beS fiäj gufamntenringetnben SbiereS ift fe groß, baß fie Slbwchr faum<br />

ermöglicht. SöaS aber baS Serfäjlingen anlangt, fo erfdjeint mir baSfelbe nodj biel unlr#<br />

fdjeiuliäjer atS ein Singriff in fo ernftttäjer Slbfiäjt. Senn bie SluSbebnungSfähigfett ber Äiefer<br />

hat, wie iäj fchon oben bemerfte, ihre ©rengen, unb feine eingige ergätjtung bon ben bieten,<br />

Wefäje berichten, baß bie Riefenfdjtangen aud) ben SJtenfdjen als Sagbwilb anfeben, ift fo berbürat,

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!