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©aubotter: Ratjrung. ©cfairgeuteben. 33ifmnrFuiig. 473<br />

flmtgotter, nimmt audj naäj unb nadj bis gu einem getoiffen ©rabe Setjre an, toirb toenigftenS in<br />

höherem ©rabe gabm als ihre beutfäje Sertoanbte unb gehört beSbalb gu ben toenigen ©iftfdjtangen<br />

toeldje bem Siebhaber toirftidj Sreube bereiten. Sodj bleibt audj fie immer gefährliäj.<br />

„Sm ©eptember beS SafjreS 1857", ergab« erber, „erhielt iäj auS Satmatien gtoei ©anb»<br />

<strong>•</strong> Ottern unb anfangs Secember noäj ein britteS ©tüd. ein «Pärchen bon ihnen befibe ich (1863)<br />

noch, ©ie hielten bei mir feinen SÖinterfdjfaf, obgteiäj idj fie an einen fühlen Ort fleEte, fonbern<br />

bergehrten regelmäßig in jeber SÖodje eine SJtauS, toeldje nadj bem Siffe nie über fünf SJtinuten<br />

lebte. 3toeimal fah iäj fdjon, baß, toenn ber Siß am Kopfe erfolgte, bie SJtauS ftdj qttietfdjenb<br />

üBerflürgte unb augenbtidtidj tobt toar. erft am folgenben ober felbft am gtoeiten Sage barauf<br />

Begann bie Siper baS Serfäjlingen ihreS Opfers, unb eS foflete ihr toabrlicb feine geringe SJtübe,<br />

baS Bereits fehr fteif getoorbene Shier gu bewältigen, gelang ihr oft auäj erft nadj brei ober bier<br />

üergeBIiäjen Serfuäjeit: immer aber berfäjfang fle ihre Seute bei Raäjt; WenigflenS fah idj fie bei<br />

Sage nie etwas bergehren. Sie Rächt ift überhaupt ihre 3eü: fle ift bann ftetS lebhafter atS am<br />

Jage. RaäjtS berfolgt fie jebe Hanbbetoegung, toährenb fie fläj am Sage gang ruhig berhätt unb<br />

hödjftenS eifrig bie ©onnentoärme fuäjt. ©ie trinft oft unb gern, ift SJtenfdjen gegenüber toenig<br />

retgBar, Wohl aber gegen Shiere; ber SInbtiä eines HunbeB g. S. bringt fie leiäjt in Söuth, unb fle<br />

gibt bieS buräj heftiges 3ifäjen unb Slufriäjten beB KörperB gu erfennen. ©ie entflieht nidjt teiäjt,<br />

fonbern nimmt meift eine lauernbe ©teEung an, aus wetäjer fie fiäj ungern berbrängen läßt.<br />

„Sm Secember beB SafjreS 1857 Brachte man mir eine boEfommen auSgetoaäjfene Ratte,<br />

toeldje ftdj an einem Hinterfuße im ©äjlageifen gefangen hatte. Ser Rager war fehr lebhaft unb<br />

fuchte fleh auf aEe mögliche Söeife gu befreien. Sdj nahm nun bie männliche ©anbohrt aus itjrem<br />

Säflge, febte fie auf ben Soben beS 3immerS unb braäjte bie Ratte in ihre Rahe, ©ogleiäj febte<br />

fidj jene in eine brotjenbe Haltung, unb bei ber nädjften SeWegung hatte bie Ratte einen Siß<br />

erhalten. Runmefji fpeitte idj bie Sipet Wieber in ihren Sebältet unb ließ bie Ratte in bet Küche<br />

frei. SlnfangS tooEte fläj biefelbe betbetgen, fam abet batb freiwillig herbor, fuäjte begierig umher<br />

unb fäjien ihre Suräjtfamfeü bem SJtenfdjen gegenüber gängtiäj berloren gu haben. etWaS Söaffer,<br />

toeldjeS idj ihr borgoß, tranf fle begierig auf. Sodj fdjon nadj wenigen SRinuten tourbe fie unruhig,<br />

fträubte bie Haare, biß in bie Suft, fauerte fläj hierauf gufammen unb bertoeilte nun furge 3eü<br />

gang ruhig, flredte fiäj fobann toieber, übertoarf fidj unb berenbete, bebor nodj eine Siertetflunbe<br />

feit bem Siffe bergangen toar, unter anbauernbem ©etoinfet.<br />

„SBegügtidj ber Söirfung beS SiffeS an anberen Ktiecbthieten unb Sutäjen erhielt idj bis jebt<br />

folgenbe ergebniffe: Sei faft aEen öfleiieiäjtfäjeit Rattern, atS bet Ringet», SÖütfet», ©djling»<br />

unb «JteSfutapnatter, berurfadjt bet Siß feine Söirfung; bei aEen eibeäjfen hingegen etfolgte naäj<br />

bem Siffe faft augenbliälicb Sätjmung unb fäjneEet Sob. Riäjt fo jeboäj bei Ktöten, toefäje tooht<br />

einige Sage ftänfefn, fiäj bann abet wieber eifjofen unb Rabrang nehmen. Sin Söafferfalamanbera,<br />

toefäje naäj bem Siffe wieber in baS Söaffer gefebt toerben, geigt fiäj feine anbere etfdjeinung,<br />

als baß fte in 3toifäjentäumen bon je gtoei SJtinuten nadj Suft fäjnappen, toährenb bieS fonft nur<br />

in je aäjt bis gebn SJtinuten gu gefäjehen pflegt; toerben fle jeboäj in feuchtem SRoofe gehalten, fo<br />

berenben fle innerhalb toeniger SJtinuten. SaSfelbe gilt auäj für gebiffene erbfatamanber, toetdje<br />

fid) aber bor bem Sobe mit toeißem ©äjaume bebeden. Sie betgifteten Shiete finb naäj bem Sobe<br />

augenbliälidj fteif.<br />

„SöaS bie Stßtoiihmg an SRenfäjen betrifft, fo bin iäj bloß einen eingigen SaE angttfitfjien<br />

im ©tanbe, toeläjen leibet meine Srau an fläj gu etf abun hatte. Sdj laffe fie ben Sotgang fetbft<br />

mittrjeiten. ,Söäbrenb bei Slbtoefentjeü meines SRanneS hatte iäj bie Sütterung ber gefangenen<br />

Äriedjttjtere unb Surdje unb bie Reinigung ihrer Käfige gu beforgen. Um bie ©anbottern<br />

mit frtfäjem Söaffer gu berfehen, fleEte iäj brei Setjätter berfetben auf ben Sifäj, öffnete ben<br />

einen Käfig unb reichte ben gefährlichen Silieren bermittetS einer langen 3ange baS SÖaffcrgefäß.<br />

äBährenbbem tourbe bie ©lode gegogen, unb idj ging, um bie Shür gu öffnen, bergaß aber in ber

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