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Grfte Orbnung: grofdjturdje; fünfte gamitie: 8 röten.<br />

Seuteflüä geWotfen, fo baß biefeS fetten entfommen fann. Söer einet betbotgenen Kröte, ohne<br />

fie gu bebeEigen, einen Söurm, eine Raupe obet ein anbeteS Ketbfbiei borfjätt, begüglidj guwirft,<br />

fann fle in ihrem boEen Sreiben belaufctjen. Shtgenblidfiäj beginnen bie Slugen gu futtfetn, unb fie<br />

felbft erhebt fläj auS ihrem fäjeinbar fäjlafhunfeneit 3uflanbe unb bewegt fidj mit einer Hurtig»<br />

fett, Weläje mit ihrem fonfttgen Söefen im boEften Söiberfpruäje fleht, auf ihre Seute gu. .^ai fie<br />

fiäj bis auf bie rechte entfernung genähert, fo hält fle in ihrem Saufe an, faßt, wie ein bor bem<br />

Sötlbe ftetjenber Hühnerfjunb, ben Raub feft inS Sluge, fdjießt bie 3"nge herbor unb Wirft mit ihr<br />

baS Opfer in ben Weit geöffneten Radjen, faft gteiäjgeitig eS berfäjludenb unb in bem SJtagen<br />

bergenb. SA ein Siffen gu groß ober gu lang, bat fie g. S. einen Regenwurm gepaät, unb ragt<br />

berfelbe noäj auS bemSRaule heraus, fo hilft, WieSterfi beobaäjtete, „ein rafäj unbfldjergeführter,<br />

Wifdjenber Schlag eineB SorberfußeS naäj". Sofort ifl ber Siffen berfäjfudt, unb unmittelbar<br />

barauf füä bie Kröte wieberum in ihrer tauernben SteEung unbeweglich ba, unb bon neuem fpähi<br />

fie in bie Runbe. Söenn fie, Wie nidjt gang fetten gefäjiebt, eine Seute fehlt, ti>ex fie burdj einen<br />

Schlag mit ber 3"nge nur betäubt, nidjt aber anleimt, fleht fie gewöhnlich bon aEer Weiteten Set=<br />

folgung ah, nimmt abet bie Sagb augenblidliäj Wiebet auf, wenn baS Kerbttjier fläj gu regen<br />

anfängt. Sodj fann eS auäj gefäjehen, baß fie erft rafäj nadjeinanbet gWei= bis breimat bie 3«na,e<br />

boifäjneEt, in bet Hoffnung, baS gu ermögtidjen, WaS baS etfle SJtai mißfang. Sie bergehrt eine<br />

unglaubliche SJtenge bon Ungegiefet aEei Slrt. Reben bem genannten Kleingetbiet fdjeinen Raät»<br />

fdjneden betiebt gu fein; außetbem betgteift fie fidj an fleinen Kriedjtbteren unb Suräjen, einigen<br />

Seobaäjtern gufolge, fogar an Sungen bet eigenen Slrt, obgleich fie fonft mit tbuSgtetäjen im<br />

Stieben lebt, fldj auäj butäj femedei etugung gu Stteü mit anbeten ihrer Slrt auffladjetn faßt.<br />

einen Seteg bafür gibt fotgenbe ergäfjtung. Um eine Kröte, beren ftänbigen «Aufenthalt man<br />

fannte, bei ihrem Kerbfhterfange gu beobaäjten, beftridj man ein Statt mit etmaS Honig unb fegte<br />

biefeS bor ben Säjtupfwinfet. Ser Honig gog batb eine SRenge Stiegen uub SöeSpen herbei,<br />

Weläje bon ber SeWobnerin bet Höhlung Weggefchnappt Wutben. SltS einfl eine anbete Ktöte fidj<br />

an biefet ftetS teiäj befteEten Safet einfanb, Watf man biefe Kerbttjiere gWifdjen beibe, fo baß ihre<br />

Slufmerffamfeit Wedjfelfeüig erregt Würbe. Sabei gefäjab es, baß guweilen Beibe naäj einem unb<br />

bemfelben Kerfe bafäjten; niemals aber geigte biejenige, Weläje leer ausging, ben geringften<br />

UnWiEen ober gar ein ©elttft naäj Rache. RiematS überhaupt fah man gWei Kröten müeinanber<br />

ftreüett. Siefe ©utmütfjigfeü, Wetdje man ebenfoWotjf als ©eifttofigfeit begeiäjnen barf, ift bieten,<br />

aber boäj niäjt aEen Kröten gemein: ber SJtagen beftimmt ihr ©ebaren. Sie berfuäjen, ein fiäj<br />

ihnen nabenbeS Stjier gu betfäjtütgen, Wenn fie bieS bermögen, faffen eS im übrigen abet boEfommen<br />

unbebeEigt, Weil bei ihnen aEe ©effitjte, Weläje UeBetfegung etfotbetn, nut angebeutet finb obet<br />

ihnen gängliäj abgehen. Sodj foE bamit butäjauS nidjt gefagt fein, baß ihnen jebe geifligeSbütigteit<br />

mangete. Sie unteifäjeiben gWifdjen ben betfdjiebenen ©efdjöpfen, mit brnen fie gu bertetjren<br />

haben, uub paffen ihre ©ewobnbeüen ben Serfjättnifferi an. SRetjr als anbete Sutdje noäj fliehen<br />

fle ängflliäj jebeS Shier, unb Wagen im SeWußtfein Üjtet Sdjwädje nidjt, einem ftarfen Seinbe<br />

Söibeiftanb gu feiften; abet auäj fie erfennen ihnen etwiefene äöofjtthaten banfbat an unb fegen<br />

gegenübet bem, Wetdjet fie fteunbliäj behanbelt, nadj unb naäj bie ihnen fonft eigene Scheu faft<br />

gängliäj ah. Sett hatte eine Ktöte foWeit gegäbmt, ba^ fte ruhig auf bei einen Hanb fifcen<br />

blieb unb bie ihr mit bet anbeten botgetjattenen Stiegen auS ben Singern nahm; anbete Sreunbe<br />

biefet fo betaäjteten Sbiete btaäjten ihn ©efangenen bahnt, baß fie fidj auf einen ihnen gettenben<br />

Ruf obet «Pfiff tegelmäßig einfleEten, um baS ihnen gugebaäjte Sutter in empfang gu nehmen.<br />

Sotbetgill glaubt fogat, ba^ gegäfjmte Ktöten ttjten ©ebietet unb beffen Samitie bon ftemben<br />

Seuten unteifäjeiben fönnen. SltS et eineS SommetS gufäEig einen umgeftülpten Stumentopf<br />

aufhob, bon Wetäjem ein Sfjeit beS RanbeB auSgebtoäjen wat, bemerfte et, baß biefet Sopf einer<br />

Ktöte gum Säjlupfwiufet biente. er befdjtoß, letztere gu beobaäjten, begann fie mit Kerbujieren<br />

gu füttern unb gewöhnte fie batb fo an fleh, baß fie ohne jegliche Sdtjeu erfäjien, fo oft er fle buräj

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