29.03.2013 Aufrufe

7 "•.";

7 "•.";

7 "•.";

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

292 Sterte Drbnung: ©djlangen; erfte gamilie: SBtiubfdjtangen, aweite gamitie: ©djitbftfjtoänje.<br />

toemträben ift ber SlmphiSbäm tobt bnb berberben, bnb man fann fle nit terjäjtliäj buräj anbere<br />

mittel bnb toäg bmbS laben bringen. Saher ift baß gebiäjt bont Saäjo entfprungen, baß er ein<br />

SlmptjiSbänam mit einem räbfäjoß gu tob gefdjlagen habe, ba fie in anfiel bnb ertoadte, als er<br />

bon ber Sunone feiner finnen beraubet bnb barüber entfdjlaffen toaS. So ein fdjtoangere frauto<br />

über ein RmpbiSbänam fäjrehtet, foE fie bie frudjt nit gur boEfommenfjeit tragen mögen, fonber<br />

fie Wirt bngeütig bon jtjro getrieben. «piiniuS fäjreöbt, fotidjS begegne jr nit toenn bie fdjlang in<br />

einer büäjfen aufgehalten würbe, fonber aEein Wenn fle tobt auf ber erben ftge. Söenn nun föEictjS<br />

je gefäjidjt, fo muß eS ben bergifften bünflen bnb bämpffen bie bon ber tobten fäjlangen aufffteigen,<br />

bnb bie fracht in mutertehb erfteden, gugefäjriben Werben. Sifer fäjlangen haut über ein ftädlin<br />

bon Wilbem Ölbaum gegogen ober gewunben, bilfft ben erfrornen gu jrer natürlichen Wärme,<br />

benimmt ben gtibern baß fäjlaffen, gittern, bnb feiten, erWerjctjt auäj bnb erfheät bie flarrenben<br />

berflrupfften fennaberen. Sie tobte SlmphiSbäna übergebunben fliEet bie fäjmetben bet femtaberen,<br />

bnb nintpt baß ftöftlein bnb fette bmtoeg, gletjdj toie auäj jr balg. Siof coribeS bnb etttidj anbere<br />

betmetnen baß wetjl bifer fäjlangen gifft bet hed natera an trafft bnb toürdtmg nit bngtetjdj fetje,<br />

föEe man jene mit baft glerjäjett mittten borfommen, bnb toeeren, ferje bertoegen buonnöten bajj<br />

man in heitung bifeS gifftS fonberbare arbnehen ergeEe. Sargegen toiE SletiuS jr bifß fetje nit<br />

fäjeinbar, fonber fleht bnb glerjctj wie bie mugfen flaäjen, bnaäjtbar, bnb möge bertoegen jr biß<br />

bem bertounbten nit gu bem tob gereichen, fonber eS bolge aEein ein entgünbung ober gefdjtoulft,<br />

gletjdj als toenn bte binen ben angel laffen. Saruntb föEe man bie arbnehen bie in felBen falen<br />

nub bnb bienflliäj finb, boäj etttoaB gefdjerpfft, brauäjen."<br />

SluS borflehenbem geht gur ©enüge herbor, baß bie Sitten bie betreffenbe Söurmfdjlang«,<br />

toeldje toir tjeutigentageS ber Sippe ber Stöbaugen beigähten, gefannt unb über ihre SebenS«<br />

toeife einiges erfahren haben.<br />

Sie Stinbfäjfangen (Typhlopidae) unterfäjeiben fläj bon ben übrigen Söurmfdjlangen<br />

baburdj, baß nur bie obere Kinntabe begahnt ift. Shre ©röße ift gering, ber Seib tourmförmtg,<br />

ber Kopf bpm Rumpfe nidjt abgefebt, ber Säjtoang fehr furg, baS Sluge fleht, bon ber SeibeSöaut<br />

tbeilroeife übergogen, bie 3unge beuttiäj gegabelt. Sie Sefleibung beS SeibeS unb ©djtoangeS<br />

beftetjt auS fteinen, runblichen, glatten, baäjgiegelförntigen, oben unb unten gleichartigen Säjuppen;<br />

ber Sorberfopf bagegen ift mit großen Säjttbern gebedt. Slnfättge beS SeäenS finben fidj unter<br />

ber Körperhaut.<br />

SJtan hat gegentoärtig ungefähr flebgig berfdjiebenartige Slinbfäjtangen aufgefleEt unb in<br />

bier Sippen bertheilt. Sie Samilie berbreitet fidj über bie ©leiäjerlänber ber erbe, tritt BefonberS<br />

gatjtreidj in bem inbifäjen unb auflratifäjen, in geringerer Slngatjt in bem ätbiopifäjen unb füblidj<br />

neutoeltliäjem ©ebiete auf, fehlt im Rorben SlmerifaS gängtiäj unb toirb im Rorben ber SEten<br />

SÖelt btoß buräj toenige, toie eS fäjeint, auf Sübofleuropa unb Sapan befäjränfte Slrten bertreten.<br />

eine Slrt lehrt, fotoeit bieS gegentoärtig überhaupt möglidj, bie SebenBtoeife aEer fennen. i<br />

Sertreter ber Samilie in unferem ©ebiete ift baS Stöbauge (Typhlops vermicalis,<br />

Anguis lumbricalis, Typhlops flavescens). Seibe SeibeSenben finb gleidj bid unb Sdjnailje<br />

unb Säjtoang toirflidj fäjtoer gu entfäjeiben, ba ber SJtunb mit bent Slfter bertoedjfelt werben<br />

fann, faES man niäjt auf bte größeren Schuber adjtet, welche bie abgerunbete Sdjnauge betteiberi.<br />

SaB Sluge fdjimmert als faum fläjtbarer «fmnh buräj bie Haut. Ser Kopf ift fleht, bie ©djnauje<br />

tjalbfugerig gugerunbet, befonberS born unb unten fehr ftarf gewölbt, ihr oberer Sbeil über ben<br />

unteren aEfeitig borgegogen, ber faft brebrunbe Seib gegen ben Sdjwang tjin beuttiäj berbidt,<br />

lehterer fehr furg, fegeiförmig gugefpibt, breiter als ber Kopf, mit einem fteinen Sorn bewehrt unb<br />

teiäjt naäj unten gefrümmt. Sie Slngatjt ber Sdjuppeureihen fdjtoanft gtoifdjen gtoei» unb bier«<br />

unbgtoangig. ein mehr ober toeniger glängenbeS ©etbbraun, toetdjeS oberfeitS bunfelt, unterfeitf

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!