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Grfte Orbnung: grofdjturdje; fünfte gamitie: ÄrBtcn.<br />

lung in regelrechter Söeife bor fläj. enbe Suni haben fidj bie biet Seine entwiäelt, unb Wenn bieS<br />

gefäjehen, bertaffen bte jungen Ktöten baS Söaffet, obgleich ihr Säjwang um biefe 3eü noäj niäjt<br />

gängliäj eingefäjtumpft ifl. Son nun an fühten fie baS Seben üjut eitetn. Sbr SöadjStbum ifl<br />

ein fehr: tangfameS; boäj finb audj fie in ihrem fünften SebenSjabre fortpflangungSfäfjig. Rö.fet<br />

nimmt an, baß fle iht Sehen auf funfgehn Sabre bringen fönnen, untetfdjätst bie Söatjrtjeü aber<br />

böäjft Wabrfäjeinlidj bebeutenb: wiE man boäj beobachtet haben, baß eingetne Kröten fogar in ber<br />

©efangenfäjaft biet länger auSgefjaIten haben! So ergätjlt Spennant bon einer, weläje feäjSunb»<br />

breißig Sahn in ©efangenfäjaft beibrachte unb bielteidjt nodj fänger auSgebatten haben würbe,<br />

hätte nidjt ein 3ufaE ihrem Seben ein 6nbe gemaäjt.<br />

Sie lange SebenSbauer ber Kröte trägt Wefentlidj gu ihrer 1 erfjaltung bei. Sie bat gwar ber»<br />

tjältttiSmäßig bon Wenigen Seinben gu leiben, ba ihreS SrüfenfafteS batber bie Raubttjiere,<br />

mit ShtSnabme ber Säjlangen, niäjt wagen, an ihr fläj gu bergreifen; aber bie Sermetjumg tft<br />

eine bertjättniSmäßig fdjwadje, Weil infolge ber Unadjtfamfeü ber eitern beim»3htStrodnen unbe»<br />

beutenber ©eWäffer oft taufenbe bon Sarben gu ©ranbe gehen. Unb als ber Seinbe fäjlintmfter<br />

tritt ber Wahnbefangene, morbtuftige SJtenfäj auf, weläjer gerabe bte erWaäjfenen, atfo fortpftan»<br />

.gungSfäbigen Kröten in unberantworttidjer Söeife berfolgt, gewiß nicht gu ehren feiner Silbung<br />

ober auäj nur feines SerftanbeB, bietmehr auSfäjtießlidj gum Sdjaben feines SefitjtbumeS.<br />

Um ber abergläubifdjen SeraidjtungSWutb ber Krötenfeütbe auäj ben Schein einer Reäjt»<br />

fertigung gu nehmen, wiü iäj auSbrüätiäj berbortjebeu, baß bie Ktöte übertageS bodj nur böäjftenS<br />

an flächen Sienen fleh bergreift, Welche ihr fogufagen bor ber Rafe herumfliegen, auf ihren nacht»<br />

liehen SluSflügen mit nüidtäjen Kerbtbierert gar niäjt in Serührung fommt, bemgemäß auäj nidjt im<br />

Stanbe ift, unS Sdjaben gugufügen. SaB abgefäjmaäte Sorurtbeü, baß fie, wenn fie ihn fogenannte<br />

Hatnblafe ausleert, ©ift bon fidj förifee; bie SReinung, baß bet aEetbütgS fäjatfe Schleim, Welchen<br />

ihn Hautbtüfen auBfäjWifeen, beigiften fönne; bei Söahn, baß fie bie SiebfläEe befuäje, um bie<br />

entet bet Kühe obet 3iegen gu leeten, unb WaS betattige Setleumbungen mebt ftnb: fie aEe fönnen<br />

jenet SeraidjtungSWutb ebenfo Wenig gur entfdjutbigung bienen; benn eS ifl buräj bie forgfättigflen<br />

Serfudje etwiefen Worten, baß bte Ktöte fein ©tft bon fiäj fptttjt, ba^ jenet Stüfenfaft, auf<br />

Säjletmhäute gebracht, wohl ein Stennen betutfaäjt, abet nidjt geführten fann, futg, baß fie in<br />

feinet Söeife im Stanbe ift, unS itgenb Wetäjen Radjtheü gugufügen. Söet alfo im btinben Söabne<br />

obet aus unbetgeibttdjent Uebeimutbe ein fo nützliches Shier tobtfäjlägt, fteEt fiäj bamit ein boE»<br />

gültiges 3eugniS betfagenSWerther UnWiffenheit unb Roheit auS. Sie engtifdjen ©ärtner, bernünf»<br />

tiger als bie unferigen, haben, wie bemerft, längft erfannt, Wetdj großen Söorttjeil ihnen biefe<br />

fleißigen, ja unermübttdjen Shiere burdj Söegfangen bon aEerfei ben Sflangen fdjabenbem ©egiefer<br />

bringen unb taufen gegenwärtig Kröten bufeenb» unb fdjodweife, um fie in ihren ©arten arbeiten<br />

gu laffen. Shre beutfäjen SerufSgenoffen fommen bietteiäjt auäj nodj gu berfelben Slnfidjt, unb<br />

möglidjerwrife finbet auäj einer ober ber anbere Sebrer fo biete 3eit, als erforbetitdj, um feinen<br />

Sdjülern bie Rüfettdjfeit biefer Shiere begreiflich gu maäjen unb Wieberum ein Stüd «Aberglauben<br />

ausrotten gu helfen.<br />

*<br />

SaS Sehten bon Schwimmhäuten an ben Hinterfüßen mag unS als baS bauptfädjlidjfle<br />

SJterfmat ber Unterfippe ber Suntfröten (Bufo) gelten.<br />

3u ihnen gätjtt bie Kreug» ober Sumpffröte (Bufo calamita, cruciatus unb cursor,<br />

Rana foetitissima, Salsa, mephitica unb portentosa), ein Shier bon fedjS bis fieben eentimeter <strong>•</strong><br />

Sänge, oben btS auf einen Wargeniofen, beEgelben SängSftreifen über bie Rüdenmitte olibengrün,<br />

unten weißlidjgrau gefärbt, auf ben Sdjenfeln unb Saudjf eiten bunffer gefledt, mit röttjlidjen,<br />

in ber SJtitte weiß gepunfteten Söargen unb grünliäjgrauen «Äugen, unter fiäj giemliäj gleidj langen<br />

erften unb gweiten Singer, giemtiäj großen, eirunben, flaäjen Ohr» unb beutlidjen Sdjeufelbrüfen.

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