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.SpunbSfopffdjIange: Sßorfommen unb Menäroeife. — ©djlaufboa. 321<br />

3ttr 3eit ift eS nodj niäjt mit genügenber Sicherheit feftgefleEt, toie toeit ber SerbreittmgS=<br />

freiS biefer Slrt reicht. Slm bäuftgflen fäjeint fie im ©ebiete beS SlmagonenftromeS borgufommen<br />

unb bon hier auS fläj nadj Rorben bin bis ©uatjana, naäj Süben hin bis Rorbbrafilten gu berbreiten.<br />

@ine ©efangene, toeldje im Sfjiergarten gu Sonbon gehatten tourbe, ruhte gewöhnlich gefnättelt<br />

auf erhöhten Steffen, mit bem ©reiffäjtoange an einem fäjtoääjeren 3toeige fidj befeftigenb, unb<br />

fctjien baburch gu beWeifen, ba^ fie im Sreien toabrfdjeinlicb nadj Slrt ihrer nääjflett Sertoanbten<br />

leben toirb. Sebtere (Xiphosoma hortulanum) fanb Sdjomburgf in aEen SäEen gufammen»<br />

gerollt auf ben 3n>etgen ber ©ebüfäje, ihrem SteblingSauf enthalte, liegen. Sie Rührung beftetjt<br />

toahrfdjeiuliäj, toie bei biefer, auB Sögein; boäj barf man annehmen, baß bie HuubSfo>ffäjfange<br />

gutoeiten auäj Sifäjen nadjfteEt; toenigftenS hat man beobachtet, baß fle gang borgügtidj fäjtoimmt,<br />

unb gtoar niäjt btoß in fußen ©etoäffern, fonbern auäj im SJteere. Spij begegnete einer, toefäje<br />

über ben Regro febte, unb ber Seutnant beS SäjtffeS Sreminbitte berfläjerte Sumeril, eine<br />

anbere auf ber Rhebe bon Rio be Sanetro fäjtoimntenb gefehen gu haben. Sletteren Seridjterflattem<br />

gufolge foE fie fläj oft in bie Söobnungen, befonberS in bie Hütten ber Reger, fdjletäjen, um hier<br />

Ratjrung gu fuäjen, bem SJtenfdjen jebodj niemals gefährlich toerben. Snbeffen beißt fle heftig,<br />

toenn fie geretgt toirb, unb berfebt mit ihren fangen 3ähnen fäjmergbafte unb fäjtoer heitenbe<br />

äöunben. SebtereS erfuhr ©pir. an jener, toetdje er im Rio Regro fdjtoimmen fah. Segierig, fidj<br />

ihrer gu Bemääjtigen, fieß er ihr nadjrubem, unb einer feiner inbianifdjen Segleiter betäubte fie<br />

glüdlidj burdj einen Schlag auf ben Kopf. Unfer Sorfäjer ergriff fie, hatte fle aber faum erfaßt,<br />

als fie fiäj mit foldjer Kraft um feinen Slrm toanb, baß er niäjt im Stanbe War, benfelben gu<br />

Betoegen. ©tüdtiäjerweife hatte er ben Kopf mit ber Hanb gefaßt unb ein Stüd Holg in ber Rahe,<br />

toetdjeS er ihr in ben Radjen fließ, unb in Welches fie mit Heftigfeit einbiß. Keiner ber begleitenben<br />

Snbianer Wagte fleh beigu, auS Suräjhbaß bie ©djlange ben Weißen SJtann berlaffen unb fiäj auf<br />

fte ftürgen Werbe, unb erft, als fie faben, baß ihnen baS Shier niäjts mehr anhaben fönne, halfen<br />

fie jenem, auB ihren ©äjlingen fidj gu befreien, ©ie tourbe gebättbigt unb in Söeingetfl getöbtet.<br />

SltS man fie in europa auS bem ©efäße nahm, hielt fie baSfetbe ©tüd Holg, in toeläjem fie fläj<br />

feftgebtffen hatte, noäj im SJtauie, unb bei ber Untetfuäjung geigte fläj, baß bte 3ähne bon beiben<br />

©eiten eS butäjbtungen hatten. Ueber bie Sortpflangung fenne iäj feine Slngaben; über baS<br />

©efangenleben fagt ©cfatet, Welcher eine praäjtboEe Slbbtlbung bon Söoff mit einigen Söorten<br />

Begleitet, eBenfoWenig etwas.<br />

*<br />

din erft in ber Reugeit befannt geworbenes SRitglieb ber Samilie ift bie ©äjtanfboa, Wie<br />

idj fie nennen WiE (Homalochilus striatus), Sertreter ber ©tatttippettboaS, beren<br />

SRerfmate fotgenbe finb: ber Kopf ifl merftidj bom Seihe abgefeht, hinten beträäjtliäj breiter als<br />

born, bie ©äjnauge fäjräge nadj unten abgeflubt, bie ©tirne niebrig, in ber SJtitte fauft eingewölbt,<br />

baS Rafenlodj feitlidj je gWifdjen brei ©äjilbern gelegen, ber fogenanute HalS fein, ber Seib ftarf<br />

äufammengebrüdt, ber ©äjwang fräftig unb in bebeutenbent ©rabe etnroEbar. Rur auf ber<br />

©äjnauge finben fiäj regelmäßige ©äjilber; bie ber ©tirn unb gWifdjen ben Slugen finb unregel»<br />

mäßig unb ungleichartig angeorbnet, bie Sippenfdjifber niäjt grubig eingetieft. Kleine, in flehen»<br />

unbfunfgig Bis breiunbfeäjgig Reihen georbnete, an ben ©eiten fidj berffeinernbe, gegen ben Sauäj<br />

tjin aber Wieberum an ©röße gunebmenbe ©djuppen beäen bie Dberfeite beS SeibeS, breite ©äjilber<br />

ben Sauäj, bertjältniSmäßig fäjmätere, in einer einfachen Reihe ftebenbe bie Unterfeite beB<br />

SdjtoangeS. 3ätjne finben fiäj in bem Kiefer unb am ©aumen, unb gWar flehen im Oberfiefer<br />

jeberfeitS gWangig, int Unterfiefer beren jeberfeitS aäjtgetjn. ein fäjöneS Kupferrottjbtaun bitbet<br />

bie ©runbfärbung; ber Kopf ift einförmig ober hinten gelblich gefleät unb buräj einen jeberfeitS<br />

bom Sluge auS naäj hinten berlaufenben ©heifen, bet Rüden feinet gangen Sänge naäj butäj biele<br />

biäjt neben einanber flebenbe, gerabe ober im 3icfjaä gebogene Duerbänber bon weißlicher Sär»<br />

bung gegeidjnet. Sie ©efamnttlängc fann brei SJteter betragen ober nodj überfleigen.<br />

SB 111) m, abrieben. 2. Auflage. VII. 21

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