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Unfe: ©timme. «Bewegungen. SSBefcn. Ratjrung. gortpflanjuitg. ©efangeuleben. 595<br />

SSliden ihrer ©egner gu berbergen: fle buät fidj nämliäj, wenn fie niäjt rafäj genug baS fldjerc<br />

Söaffer erreichen fann, auf bie erbe niebet, uub bie braune Rüäenfärbung Wirb bann fogufagen<br />

bon ber beS SobenS aufgenommen. Seunrubigt man fie, fo legt fie itjren. Kopf unb bie Süße über<br />

bent gefrümmten Rüden fo gufammen, baß bie Sauäjfeüe fläjtbar wirb, fle atfo eine gang<br />

berfäjiebene ©eftalt gewinnt. Sn biefer fonberbaren SteEung bertoeilt fie minutenlang, bis fie bie<br />

©efatjr borübergegangen toäfjnt unb fläj toieberum in Setoegung febt. Sei großer Slngfl treibt fie<br />

auS bem toargigen Obeiujeile bei Hütteifdjenfel Säjaum hetbot, wetäjer wie Seifengifdjt auSftebt<br />

unb Wie ber ber meiften Setwanbten eine gcWiffe Säjätfe befibt.<br />

Shre Rahrung beftebt in Kerbthieren, Säjneden unb fleinen Söüunern: fie gäblt alfo gu ben<br />

boEfommen unfdjäbtidjen, ja im ©egenttjeite gu ben nühliüjflen Shieren.<br />

eift im btitten Sahn tbteS SllteiS witb fie mannbar. Sm SJtai uub Suni begattet fie fiäj,<br />

nadjbem fie bortjet baSfelbe gleidjfam beifuäjt, b. b- fläj oft auf furge 3eü gepaart hat. SaS<br />

SJtännäjen faßt baS Söeibdjen um bte Senben, befruchtet jeben Kfumpen beS abgehenben SaiäjeS unb<br />

berläßt barauf baS Söeibdjen wieber, ohne fläj fernerhin um baSfetbe gu befummeln. Ser Saiäj<br />

Bteibt auf bem Soben beS ©eWäfferS liegen unb entwiäelt fldj, ber warmen SatjreSgeit entfpredjenb,<br />

giemliäj fäjneE. Schon am fünften Sage nimmt man bie Sarbe wahr; am neunten Sage berläßt<br />

fie bae ei; enbe September ober anfangs Dftober haben fidj bie Seine entwiäelt, unb finb Kiemen<br />

unb Säjwang berfchwunben; aber fdjon einige Sage bortjer begibt fiäj bie junge Stut für furge<br />

3eü auf baS Sanb ober bodj an ben Ranb ber ©etoäffer. Unfentarben, toetdje ©rebler in fein<br />

«Aquarium febte, nährten fläj in ber Söeife, baß fle Schlamm unb Sllgen bon ben ©laBtoänben beS<br />

23eäenS nadj Slrt ber Söafferfdjneden abnagten. „Söenn eS nun auch", meint ber Seobaäjter,<br />

„toabrjäjrinüäj bteibt, ba^ bie Kaulquappen ber Surdje «pflangen höherer Slrt uub fefterer «JSefäjaffen*<br />

tjeit nidjt bergetjren, fo glaube iäj bodj, ba^ fie Sllgen unb Siatomeen um ihrer felbft toülen unb<br />

nidjt bloß, um ber baran hängenben Snfuforien ober Räbertfjtere halber als Rahrung gu fiäj<br />

nehmen, fobalb anbere ergiebigere thievifdje RahrungSfloffe fehlen."<br />

Sie ©efangenfäjaft erträgt bie Unfe nur bei außerorbenttidj forgfamer «Pflege geraume 3eü,<br />

Wohl beSbalb, Weit man nidjt im Stanbe ift, ihr gufagenbe Rahrung gu berfäjaffen. Kann man<br />

baB SÖafferbeden, WetäjeS man ber ©efangenen gur Söobnung anweift, tagtäglich mit frifäjen<br />

SBafferlinfen füEen, fo ertjält man baS Shietdjen noäj am längflen am Seben; ben Söinter aber<br />

übetfteben bodj nut äußerft wenige bou ihnen, am heften noäj, wenn man fiäj mögtichft Wenig<br />

um fle fümmert, fle beifpietSWeife in einem Slquatium fidj felbft übettäßt unb Wäbtenb beS<br />

gamen SöinterS nidjt nadj ihnen fietjt, fle überhaupt in fetner Söeife flört. Sie pflegen fiäj bann<br />

in ihnen geeignet etfäjeinenbe Setftedpläbe guiüägugiehen unb faEen hier audj wohl in Söintet*<br />

fdjlaf, weläjei ihnen am leicbteften übet aEe SefdjWetben unb Säfjrlicbtetten bei fatten SatjreSgeit<br />

hinweghilft.<br />

Keine Stjierfamitie bat bon alters her bis gum heutigen Sage mehr unter bem aEgemeinen<br />

Slbfäjeu ber SJtenfdjen gu leiben gehabt, feine ift unerbittlicher unb mit größerem Unrechte berfotgt<br />

Worben als bie ber Kröten.<br />

„SifeS ttjier", fagt ber alte ©eßner bon ber gewöbntiäjften Slrt ber Samilie, „ift ein überauß<br />

faftS bnb füäjteS ttjier, ganb bergifft, erfäjroäentiäj häßlich bnb fdjäblidj. So bifeS ttjier gefeftiget,<br />

Wirt eS gu gorn bewegt, atfo, baß eS ben menfäjen, fo eS möchte, befeichte, ober fünft mit einem<br />

gifftigen fäjäbliäjen atbem bergifftete. Sife ttjier finb ganb fdjäbliäj bnb berlehliäj mitjrem gifft: bann<br />

fo tjemants mit jrem feiäj berürt, fo fot föläjeB ort fauten: bnb nit on gröffe atbeit wiberumb heifen.<br />

Snnerthalb bem fehb ift ftj töbtttdj. Sr anhieben bnb geficht ift fcbäblidj, bauon bie menfäjen audj<br />

ganb btebäj bnb bngeftatt werben föEenb. Sb bergifftenb audj baS haut bnb taub barab ftj<br />

fräffenb, bnb barüber ftj ganb trag bnb tangfam friedjenb. Sn Stitanien tft bet brauch, bdß man<br />

SB reim, Stjicrtebcn. 2. Huffaße. VU. 38

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