UNIVERSITATIS LATVIENSIS - DSpace
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Charakteristisch ist auch die Verteilung der Blütenfärbung<br />
in den Sektionen. In der Sektion Preonanthus sind weisse 1<br />
)<br />
(P. alpina*eu-alpina, P*occidentalis) und gelbe (P*sulfurea,<br />
und P.*aurea'*)) Blüten zu finden. Die Perianthblätter in der<br />
Sektion Preonanthopsis sind gelb ; in der Sektion Semicampanaria<br />
— violett.<br />
Bei der Sektion Campanaria sind am häufigsten<br />
Pflanzen mit violetten und dann gelben (P. patens*Pratensis,<br />
P*flavescens, P.*angustifolia, P. albana*flavescens, P*andina,<br />
P.*Millefolium<br />
zum Teil, P. Wallichiana z. T.), seltener mit<br />
weissen oder rosa (P. patens *elongata) Blüten zu beobachten.<br />
B. Mechanische Gewebe und Gefäss-<br />
bündelsystem.<br />
Die beiden übrigen anatomischen Merkmale, die Entwicklung<br />
und Gruppierung der mechanischen Gewebe und die Zahl der<br />
Gefässbündel in den Blattstielen haben geringere systematische<br />
Bedeutung. Von Gewicht sind sie meist bei der Charakterisierung<br />
einzelner Arten und Rassen, hauptsächlich in der grösseren Sektion<br />
Campanaria.<br />
1. Mechanische Gewebe.<br />
In der Entwicklung und Gruppierung der mechanischen resp.<br />
sklerenchymatischen Gewebe in dem Gefässbündelsystem der<br />
Blattstiele unterscheiden wir 5 verschiedene Typen, die wir<br />
folgenderweise bezeichnen werden (Fig. 1):<br />
C,<br />
N (nullus) —<br />
L (lateralis) —<br />
die<br />
wickelt,<br />
die<br />
S (separātus)<br />
C (communis) —<br />
mechanischen Gewebe sind nicht ent-<br />
einzelnstehenden mechanischen Gewebe-<br />
komplexe sind nur an den äussersten Teilen<br />
der Gefässbündel vorhanden,<br />
— die<br />
mechanischen Gewebe umrahmen jedes<br />
einzelstehende Gefässbündel,<br />
der<br />
gemeinsame mechanische Gewebering<br />
umfasst von aussenher die Gefässbündel,<br />
SC (separatus-communis)<br />
—<br />
ausser dem gemeinsamen<br />
mechanischen Gewebering besitzt noch jedes<br />
Gefässbündel seinen eigenen mechanischen Ge-<br />
webering.<br />
148<br />
Am gewöhnlichsten sind die Typen S und L, dann folgt<br />
während N und SC nur selten vorkommen. Die stark<br />
variable Gruppierungsart der mechanischen Gewebe in den<br />
x ) Aussen zuweilen bläulich oder rötlich angelaufen.<br />
-) Beim Eintrocknen rötlichgelbe.