UNIVERSITATIS LATVIENSIS - DSpace
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Chlorogonium, mit den oben angeführten Merkmalen,<br />
das als<br />
eine apochlorotische Nebenform zu Ch. minimum oder Ch. elon-<br />
gatum gedacht werden konnte. Ein halbes Jahr später,<br />
also im<br />
Juni in Algenproben aus derselben Stelle fand ich morphologisch<br />
ganz ähnliche Chlorogonien, die aber deutlich,<br />
grün gefärbt<br />
wenn auch blass<br />
waren. Nähere Auskünfte über die Beschaffenhei<br />
des Chromatophoren seiner Zartheit wegen konnten nicht gemacht<br />
werden. Ich vermute, dass beide Formen in genetischem Zu-<br />
sammenhange stehen.<br />
Spondylomoraceae.<br />
Spondylomorum quarternarium Ehrenb. —<br />
Laut<br />
der münd-<br />
lichen Mitteilung des Herrn cand. rer. nat. J. Be r kol d s,<br />
dieser Organismus von ihm in dem Bābelītsee b. Rīga gefunden.<br />
Selbst habe ich diese Form nicht gesehen.<br />
Chlamydobotrys gracilis Korschikoff. —<br />
Gross und bis 16 zellig, Kränze nur vierzellige,<br />
Kolonien<br />
ist<br />
bis 40 u.<br />
Zellen bis 17 u<br />
lang und 12 v. breit. Zellen,, soweit ich das an wenigzelligen<br />
Kolonien konstatieren konnte, —<br />
nur mit zwei Geissein. V. Buļļi,<br />
Ufertümpel am Strande b. d. Lielupe-Mündung, häufig und zu-<br />
sammen mit einer Menge verschiedener Peridineen, Pandorina<br />
morum etc.,<br />
Juli 1927.<br />
Gonium pectorale Mueller. —<br />
Volvocaceae.<br />
Verbreitet<br />
im ganzen Gebiete.<br />
Scheint mehr eine Warmwasserform zu sein. Vorher aus der<br />
Umgebung von Rīga (Treboux).<br />
G sociale — (Duj.) Warming. Allgemein mehr oder weniger<br />
häufig. Im Gegensatz zu der vorigen Art,<br />
scheint diese in<br />
kälteren Jahreszeiten zu dominieren. Bekannt schon früher aus<br />
dem Gebiete (Treboux).<br />
Pandorina morum (Mueller) Bory.<br />
— Die<br />
gemeinste Vol-<br />
vocaceae des Gebietes. Häufig auch als Wasserblüte in kleineren<br />
Tümpeln und Lachen. Vorher aus der Umgebung von Rīga<br />
notiert (Treboux).<br />
Eudorina elegans Ehrenb. —<br />
Ähnlich<br />
den vorher genannten<br />
Volvocaceen eine weit verbreitete Form, die in Sommermonaten<br />
hie und da auch in Massenvegetation auftritt. Frühere Angabe<br />
aus dem Gebiete b. Treboux (1913).<br />
Volvox aureus Ehrenb. —<br />
Verbreitet im Gebiete doch etwas<br />
weniger häufig und selten in solcher Menge wie die vorher ge-<br />
nannten kolonialen Volvocalen. Die reichlichste Massenvegetation<br />
von V. aureus zusammen mit Eudorina elegans sah ich am 13. 6. 24<br />
in einem ziemlich beschatteten Graben im Walde am Wege von<br />
Bäte zur Lēnas (K).<br />
69<br />
Das Wasser im Graben war dunkelgrün