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UNIVERSITATIS LATVIENSIS - DSpace

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Theca subcylindrica, ca. 2 mm longa, deoperculata<br />

ore cparctato. Operculum<br />

post solutionem in columella sublatum, deinde deciduum. Calyptra pilosissima.<br />

Peristomium duplex. Exostomii dentes 8 dense papillosi, apice truncati, endo-<br />

stomii processus 8 lineares, dense papillosi. Spori sublaeves, flavi, 16 21 \i.<br />

Untersuchte Exemplare.<br />

Rio Aysen, in ramulis, 11. I 1897 (Dusen) H. Berol.; d. s. Isla Flores,<br />

14. 1 1897 (Dusen sub. n. 434) H. Möll.; Rio Aysen,<br />

n. 516 als Beimischung.<br />

4. II 1897 (Dusen sub<br />

Eine den Sporophyten-Merkmalen nach von den übri-<br />

gen Arten ganz abgesondert stehende Art,<br />

choide Züge aufweist und sogar<br />

die starke orthotri-<br />

Gedanken über die Zweckmäs-<br />

sigkeit einer generischen Abtrennung aufkommen lässt. Die<br />

Fortsätze des Endostoms sind resistent, man<br />

trifft sie noch voll-<br />

zählig an, nachdem die Zähne des Exostoms schon abgebrochen<br />

sind. Recht beträchtlich variiert die Kapsellänge. Es kommen<br />

Kapseln von der halben gewöhnlichen Länge vor.<br />

Ulota phyllantha Brid. Mant. p. 113 (1819).<br />

Orthotrichum crispum Hedw. in Hook. fil. et Wils. Flora antarct. II<br />

p. 404 (1847) ist auf das hier behandelte Gebiet sich beziehende Synonym.<br />

Untersuchte Fxemplare.<br />

Hermitc Island, Cape Horn, Antarct. Exped. 1839 42 (J. D. Hooker);<br />

Patagonia australis, Skyring, Punta Eulojio, IV 1908, Exped.<br />

(Halle et Skottsberg sub n. 461).<br />

Ich sehe ab, hier eine Beschreibung<br />

suec. 1907 09<br />

dieser sehr charakte-<br />

ristischen Pflanze zu geben, da man eine solche in jedem<br />

grösseren, europäische<br />

kam mir bei der Untersuchung<br />

Moose behandelnden Werke findet. Es<br />

des südamerikanischen Materials<br />

hauptsächlich darauf an, die spezifische Identität der südameri-<br />

kanischen und der Pflanze der nördlichen Halbkugel festzustellen.<br />

pfanze.<br />

U. phyllantha ist wie bekannt eine ausgesprochene Küsten-<br />

Wir kennen sie von den Küsten Nord- und West-<br />

Europas vom Eismeer bis etwa zur Loire, mit Einschluss Islands,<br />

der Färöer und Britischen Inseln. Sie wurde auch an der nord-<br />

sibirischen Küste gesammelt. In Nordamerika reicht U. phyllantha<br />

an der pazifischen Küste von Alaska bis Oregon herab, an der<br />

atlantischen ist sie aus<br />

dem östlichen Kanada (Ins. Miquelon,<br />

New Foundland, New Brunswick und Nova Scotia) bekannt.<br />

Dann überspringt U. phyllantha etwa 97 Breitegrade<br />

54—55° süd. Br. in Patagonien<br />

204<br />

um bei<br />

und dem Feurlande und bei 50°<br />

s. Br. auf der Kerguelen aufzutreten. Wilson hatte seinerzeit<br />

(1855) in der Bryologia britannica eine Angabe über das Vor-<br />

kommen der U. phyllantha in der Hochgebirgszone des Chim-<br />

borazo(!) gemacht. Dix o n brachte in Miscellanea bryologica IX,<br />

Journ. of Botany 62 (1924) die erwünschte Aufklärung: es handelt<br />

sich nach einer Untersuchung des entsprechenden Exemplares<br />

nicht um U. phyllantha, sondern um eine Orthotrichum- Art.

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