UNIVERSITATIS LATVIENSIS - DSpace
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weit nordwärts vom eigentlichen Verbreitungsgebiet der Art,<br />
bis Valdivia reicht. In den Herbarien ist das entsprechende<br />
Exemplar (leg. Hahn) meist als U. germana bezeichnet.<br />
Von U. fuegiana liegt relativ reichliches Material vor.<br />
Trotzdem sind wir über die Form der jungen, reifen, noch<br />
bedeekelten Kapsel schlecht unterrichtet, da ich solche bisher<br />
nur in einem Exemplar vorfand. U. fuegiana ist durch die nach<br />
der Entleerung unveränderte, längliche, an der Mündung etwas<br />
verengte Kapsel leicht von einigen habituell ähnlichen<br />
Formen des Formenkreises der U. rufula (var. patagonica),<br />
und von U. fernandeziana, welche unter der Mündung<br />
verengte Kapseln zeigen, zu unterscheiden. Wie im allgemeinen<br />
Teil (p. 172) bemerkt wurde, löst sich bei U. fuegiana<br />
mit dem oberen Teil der Kolumella ab.<br />
der Deckel<br />
Ulota fulvella Mitt. in Journ. of the Linn. Soc.<br />
Vol. IV, p. 75 (1860).<br />
Synonyme: Orthotrichum luteolum Hook. fil. et Wils. Flora antarc.<br />
11 p. 403 (1847) p. p.; O. fulvellum Mitt. Musci austro-arrer. p. 191 (1869);<br />
Ulota Savatieri Besch, in Bull. Soc. Bot. France Vol. XXXII p. LXII (1885).<br />
Autözisch. Blüten klein, knospenförmig,<br />
mit Antheridien<br />
und Paraphysen. Pflanze vom Habitus einer schwächeren<br />
U. fuegiana. Blätter aus ovaler Basis lineallanzettlich, lang<br />
und scharf zugespitzt, feucht geschlängelt, oben an den Rändern<br />
krenuliert bis fein gesägt. Rippe unten kräftig, braun. Lamina-<br />
zellen der Blattbasis an den Rändern nicht deutlich saum-<br />
artig differenziert, gewöhnlich nur eine äussere Zellenreihe<br />
hyalin, aus rektangulären Zellen gebildet. Die übrigen Zellen<br />
der Blattbasis stark verdickt, rhomboidisch oder rektangulär mit<br />
engem spaltförmigen<br />
Lumen. Zellen des verschmälerten Blatt-<br />
teiles 13 p gross, dickwandig, deutlich papillös. Perichaetialblätter<br />
lanzettlich bis eilanzettlich, kürzer als bei U.<br />
scharf zugespitzt, am Grunde braun gefärbt.<br />
fuegiana, steif,<br />
Ochrea deutlich.<br />
Seta bis 7 mm hoch. Kapsel rötlichbraun, feucht birnförmig, zu-<br />
weilen etwas hochrückig, trocken und entleert fast zylindrisch, unter<br />
der Mündung eingeschnürt, stark gerippt. Deckel mit geradem<br />
Spitzchen. Kalyptra dicht behaart. Peristom doppelt. Exostom<br />
aus 8 papillösen, deutlich gefelderten, oben abgestutzt-abge-<br />
rundeten, an den Rändern meist gekerbten, sich bald in 16 Zähne<br />
spaltenden Doppelzähnen gebildet. Endostom aus 8 lineallanzett-<br />
lichen, zuweilen unten stark verbreiteten, hyalinen Fortsätzen<br />
bestehend, welche nicht selten rudimentär ausgebildet sind. Sporen<br />
gelblich, punktiert, etwa 23 p. Fig. 11, 1, h'—h", 2, und Taf. 11.<br />
8<br />
auf Rinde.<br />
189<br />
Verbreitung und Vorkommen: Magellangebiet,<br />
Acta Horti Bot. Univers. Latv. 11. la