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UNIVERSITATIS LATVIENSIS - DSpace

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Blattstiele (Rhizome sind von uns nicht untersucht) folgendes<br />

zu sagen:<br />

1« Der Unterschied in der Entwicklung und Gruppierung<br />

der mechanischen Gewebe in den Blattstielen zwischen P. patens<br />

un P. pratensis ist nicht so scharf und bestimmt, wie Mi-<br />

czyiiski es wiedergegeben hat. Nach Miczyiiski, unterscheiden<br />

sich beide genannten Arten dadurch voneinander, dass in den<br />

mittleren Blattstielteilen bei P. patens jedes Gefässbündel einzeln<br />

für sich durch mechanisches Gewebe umrahmt ist und nicht<br />

durch einen mechanischen Gewebering mit dem benachbarten<br />

verbunden ist (Typus S nach unserer Bezeichnung; siehe die<br />

Abb. 1), während bei P. pratensis alle Gefässbündel von aussen<br />

durch einen gemeinsamen mechanischen Gewebering umfasst sind<br />

(Typus C; siehe die Abb. 1). Bei der anatomischen Unter-<br />

suchung einer genügend grossen Blätterzahl sowohl von herbari-<br />

sierten, als auch frischen von den in der Umgebung Rigas<br />

wachsenden P. patens un P. pratensis Pflanzen, sah man, dass<br />

bei P. patens, ähnlich, wie bei allen übrigen<br />

von uns unter-<br />

suchten 33 Pulsatilla- Arten und Rassen, niemals eine derartige<br />

Gruppierung der mechanischen Gewebe nach dem Typus S in<br />

den mittleren Teilen der Blattstiele zu finden war, wie es für die<br />

genannte Art Miczyhski anführt. Bei P. patens (Abb. 2,<br />

Fig. 2 u. Abb. 8, Fig. 3) ist sie gleich der wie bei P. pratensis<br />

(Abb. 11, Fig. 7), d. h. sie gehört zu dem Typus C. Eine<br />

derartige Form von mechanischen Geweben,<br />

wie der Autor für<br />

P. patens (Typus 5) angeführt hat, ist nicht in den mittleren<br />

Teilen der Blattstiele, sondern in den untersten scheidenartigen<br />

(polnisch: „pochwa ogonka lisciowego")<br />

und nicht nur bei der<br />

genannten P. patens (Abb. 2, Fig. 1 u. Abb. 8, Fig. 11),<br />

sondern auch bei allen von uns untersuchten Pulsatilla Arten<br />

und Rassen, einschliesslich P. pratensis (Abb. 11, Fig. 6) zu<br />

finden. Anders gesagt, in den Querschnitten<br />

von Blattstielen<br />

einer und derselben Art resp. P. patens oder P pratensis finden<br />

wir, in den mittleren Teilen derBlattstiele ein Bild,<br />

Miczyiiski<br />

welches nach<br />

charakteristisch für P. pratensis ist und in den unteren<br />

Teilen —das für P.patens typisch ist. Nur in dem unteren Teil<br />

der Blattstiele, in der Stelle, wo der scheidenartige Abschnitt<br />

endet und die Blattstielrinne anfängt, kann man den für beide<br />

Arten von Miczyiiski<br />

135<br />

als charakteristisch bezeichneten Unterschied<br />

in dem anatomischen Bau finden, denn bei P. patens erstreckt<br />

sich die mechanische Gewebeart 5 im scheidenförmigen<br />

Blattstielteil gewöhnlich höher als bei P. pratensis.<br />

2. Nach Miczyiiski sind die mechanischen<br />

Gewebe bei<br />

P. Halleri nur an den äussersten Teilen der Gefässbündel ent-<br />

wickelt und sind nicht untereinander verbunden (Typus<br />

L nach

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