03.04.2013 Aufrufe

UNIVERSITATIS LATVIENSIS - DSpace

UNIVERSITATIS LATVIENSIS - DSpace

UNIVERSITATIS LATVIENSIS - DSpace

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Die Ulota-Arten Süd-Amerikas.<br />

Von N. Ma lta.<br />

(Vorgejegt am 2. Dezember 1927 der Gelehrten Gesellschaft bei der Mathematisch-<br />

Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Lettlands).<br />

Nach Veröffentlichung der Bearbeitung von Zygodon<br />

(Die Gattung Zygodon Hook, et Tayl. Eine monographische<br />

Studie 1926) hatten mehrere Kollegen mir vorgeschlagen in<br />

ähnlicher Weise auch die übrigen Gattungen<br />

der Orthotrichaceae<br />

zu bearbeiten. Ich war in vollem Masse der Schwierigkeiten<br />

bewusst, welche eine solche Bearbeitung darstellen würde, und<br />

habe darum die Frage über die Bearbeitung der ganzen Familie<br />

vorläufig offen gelassen.<br />

Da ich aber von dem Wert ähnlicher<br />

Arbeiten für die Bryosystematik, wie ich das schon früher aus-<br />

geführt,<br />

und wie das wiederholt auch von anderer Seite betont<br />

wurde, überzeugt war,<br />

und auch darüber im Klaren sein musste,<br />

dass es mir nur auf dem Wege monographischer Bearbeitungen<br />

möglich ist ein grösseres morphologisch-systematisches und<br />

pflanzengeographisches Tatsachenmaterial in einem umfangrei-<br />

cheren Verwandtschaftskreise zu erwerben, beschloss ich, mich<br />

weiter mit den Orthotrichaceen zu befassen. Als die folgende<br />

Gattung wurde Llota gewählt<br />

und zwar aus zweierlei Gründen.<br />

Erstens stellt Ulota in mehrfacher Hinsicht, wie geographischer<br />

so auch morphologischer, einen Antipoden der bearbeiteten<br />

Gattung Zygodon dar,<br />

und zweitens war mir von Ulota auch<br />

lebendes Material für entwicklungsgeschichtliche und zytologische<br />

Untersuchungen zugänglich.<br />

Nachdem ich bei der Durchsicht des mir zur Verfügung<br />

stehenden Materials eine Übersicht von Ulota gewonnen hatte,<br />

wendete ich mich zwecks näherer Untersuchung<br />

den südameri-<br />

kanischen Formen zu. Dass ich die Bearbeitung der Gattung<br />

nicht erwartungsgemäss mit den europäischen Formen begann,<br />

hat mehrere Gründe. Erstens besass das Gebiet des antark-<br />

tischen Süd-Amerikas, seitdem bei der Bearbeitung von Zygodon<br />

hier mehrere die Geographie und Systematik<br />

betreffende Fragen aufgeworfen wurden,<br />

der Orthotrichaceae<br />

für mich ein grosses<br />

Interesse. Zweitens handelte es sich gerade um dasjenige Gebiet,<br />

aus dem die grösste Artenanzahl —<br />

etwa<br />

die Hälfte der Gesamt-<br />

zahl der Arten der Gattung, bekannt war. Ferner sind die euro-<br />

päischen Formen von Ulota dank den Untersuchungen zahlreicher<br />

Forscher recht gut bekannt, jedenfalls unverhältnismässig besser,

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!