03.04.2013 Aufrufe

UNIVERSITATIS LATVIENSIS - DSpace

UNIVERSITATIS LATVIENSIS - DSpace

UNIVERSITATIS LATVIENSIS - DSpace

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Fälle verhalte ich mich gegenwärtig, beim Abschlüsse der Bear-<br />

beitung der südamerikanischen Uloten, der generischen Trennung<br />

von Ulota und Orthotrichum gegenüber recht kritisch. Es will<br />

mir scheinen,<br />

dass die Unterschiede in vielen Fällen unbedeu-<br />

tendere sind als z. B. zwischen den Sektionen Euzygodon<br />

C. Müll, und Bryoides von Zygodon. Die endgültige Entscheidung<br />

über den Gattungswert von Ulota möchte ich aber, wie gesagt,<br />

bis zum Abschluss der Bearbeitung der ganzen Gattung<br />

und dem<br />

Gewinn einer Übersicht der exotischen Orthotrichen unterlassen.<br />

Dann dürften ausser der eben behandelten Frage<br />

Fragen der generischen Einteilung<br />

der Familie aufgeworfen werden.<br />

noch andere<br />

der orthotrichoiden Formen<br />

Die Klärung der südamerikanischen Arten wird sehr<br />

erschwert durch zwei Fälle, wo einmal 4,<br />

das andere Mal 3<br />

neue auf Grund von Teilstücken eines aus gemischtem<br />

Material bestehenden Exemplares beschrieben wurden. So stellte<br />

Mitten fest, dass das Originalexemplar<br />

von Orthotrichum<br />

luteolum Hook, et Wils. Flora antarctica II p. 403(1847) ein<br />

Gemisch mehrerer Arten darstellt und beschrieb 1860 in Journ.<br />

Linn. Soc. Vel. IV auf Grund dieses Material U. fuegiana,<br />

U. fulvella, U. eremitensis und U. glabella. Ferner hat Mitten<br />

1869 in den Musci austro-americani U. ru/ula,<br />

U. brevicollis und<br />

U. chilensis beschrieben, deren Originale Teilstücke des O. ger-<br />

manum Mont. n. 527 von L e c h 1 e r's Plant, chilenses darstellen.<br />

Im Falle von O. luteolum konnte ich aus dem Herbarium Hooke-<br />

rianum zu Kew die von Mitten separierten, den Originalen seiner<br />

U. fuegiana, U. fulveda, U. eremitensis und U. glabella entspre-<br />

chenden Teile des Exemplares von O. luteolum untersuchen und<br />

die Arten klären. Die Proben der Originale von U. ru/ula,<br />

U. brevicollis und U. chilensis —<br />

Teilstücke der n. 527 von Lechler's<br />

Plant, chilenses aus dem Herbare Mitten in New York, brachten<br />

dagegen über die genannten 3 Arten keine volle Aufklärung<br />

(Vergl. bei U. rufula).<br />

167<br />

Die bisher bekannten 17 südamerikanischen Ulota-Arten<br />

lassen sich in mehrere Typen gruppieren.<br />

Als solche gelten<br />

in erster Linie U. rufula, U. fuegiana, U. magellanica und<br />

U. macrocalycina, sowie U. macrodontia und U. phyllantha.<br />

In die Nähe von U. rufula ist U zu stellen und ebenso<br />

germana<br />

U. fernandeziana, welche zwischen U. rufula und fuegiana zu<br />

stehen scheint. Was die letztgenannte Art als Typus anbetrifft,<br />

so ist von der subsp. Eu- fuegiana<br />

U. fulvella und wahrscheinlich auch U. glabella<br />

derselben zweifellos<br />

abzuleiten. In<br />

den beiden letztgenannten Arten, und besonders in der U. gla-<br />

bella nahestehenden U. pusilla finden sich einige Anklänge an<br />

U. magellanica, die ihrerseits einen nahen Verwandten in U. ven-

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!