die_lehren_der_hexen_-_charles_g_leland_-_aradia.pdf 618 KB 15 ...
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und Tochter, verwechselt und in den verschiedenen<br />
Geschichten durcheinan<strong>der</strong>gebracht werden, so wie Jahve mit<br />
Elohim verwechselt wird.<br />
Bleibt noch zu sagen, daß <strong>die</strong> Adam- und Evahaften<br />
Versammlungen, wie sie in <strong>der</strong> Zauberlehre vorgeschrieben<br />
sind, kaum noch, wenn überhaupt, von den wenigen alten o<strong>der</strong><br />
jungen Hexen und den ehrwürdigen Zauberern <strong>der</strong> Gegenwart<br />
eingehalten werden. Das heißt, <strong>die</strong>s trifft meines Wissens nach<br />
auf Mittel- und Norditalien zu. Doch unter den roués, viveurs<br />
und leichten Mädchen von Florenz und Mailand - wo sie<br />
wirklich nicht gerade so sehen wie eine Mondfinsternis sind -<br />
werden solche Versammlungen balli angelici o<strong>der</strong> Engels-<br />
Bälle genannt. Und sie sind tatsächlich weit davon entfernt,<br />
meiner <strong>der</strong> großen Städte <strong>die</strong>ser Welt unbekannt zu sein. Vor<br />
einigen Jahren veröffentlichte eine Sonntagszeitung in einer<br />
amerikanischen Stadt einen mit Einzelheiten gespickten<br />
Bericht über <strong>die</strong> Vorkommnisse in den „Tanzhäusern“ <strong>der</strong><br />
Stadt, in dem festgestellt wurde, daß <strong>der</strong> Besuch nichts zu<br />
wünschen übrig ließ, was mir auch von Männern, <strong>die</strong> sich auf<br />
<strong>die</strong>sem Gebiet auskennen, zusätzlich bestätigt wurde. Ein sehr<br />
bedeuten<strong>der</strong> Punkt für alle, <strong>die</strong> das Aufspüren und Entdecken<br />
<strong>der</strong> alten Traditionen für wichtig halten, liegt darin, daß ein<br />
vertieftes und intensives Studium <strong>der</strong> von mir gesammelten<br />
italienischen Hexen -Überlieferungen, des Vergleichs<br />
untereinan<strong>der</strong> und des Vergleichs insgesamt mit den<br />
Ähnlichkeiten in den Schriften Ovids und an<strong>der</strong>er Mythologen,<br />
<strong>die</strong> Überzeugung festigt (was ich oft, aber wohl nicht oft genug<br />
zum Ausdruck gebracht habe), daß in <strong>die</strong>sen späteren<br />
Aufzeichnungen viele wertvolle und merkwürdige<br />
Überbleibsel altertümlicher römischer o<strong>der</strong> etruskischer<br />
Volkskunst verborgen liegen, aller Wahrscheinlichkeit nach<br />
sogar ganze Gedichte, Sagen und Beschwörungen, <strong>die</strong> von<br />
altersher immer weitererzählt wurden. Wenn das stimmt und<br />
wenn <strong>die</strong> Gelehrten dem einmal ihre Aufmerksamkeit widmen<br />
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