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Welterbe-Manual - UNESCO Deutschland

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<strong>Welterbe</strong> in der Schweiz I 171<br />

erfolgten Aufnahme der Schweizer Tektonikarena Sardona in den Kantonen<br />

Glarus, Graubünden und St. Gallen (2008) für den Bereich des Naturerbes<br />

seinen Abschluss fand.<br />

Vorschlagsliste (liste indicative)<br />

Aufgrund der Aufforderung der <strong>UNESCO</strong> an alle Signatarstaaten hat auch<br />

die Schweiz eine Liste möglicher weiterer Kandidaturen erarbeitet, die durch<br />

den Schweizerischen Bundesrat Ende 2004 in zustimmendem Sinne zur<br />

Kenntnis genommen wurde.<br />

Für die Vorbereitung der »liste indicative« wurde vom zuständigen Bundesamt<br />

für Kultur eine Expertengruppe gebildet, welche mit Vertretern aus den<br />

Bereichen Natur- und Heimatschutz, Denkmalpfl ege, Archäologie sowie<br />

den eidgenössischen Kommissionen (<strong>UNESCO</strong>-Kommission, Eidgenössische<br />

Natur- und Heimatschutzkommission, Eidgenössische Kommission für<br />

Denkmalpfl ege) und der Schweizerischen Landesgruppe von ICOMOS breit<br />

abgestützt war. Da mehrere Kommissionsmitglieder mehrere Organe vertreten,<br />

konnte die Gruppe mit acht Experten schlank gehalten werden.<br />

Die Expertengruppe hat in einem ersten Schritt potenzielle Objekte zusammengetragen.<br />

Leitend waren dabei die von der <strong>UNESCO</strong> festgelegten Kriterien<br />

3) , aber auch der ICOMOS-Bericht über die Lücken in der <strong>Welterbe</strong>liste 4) .<br />

Zusammenfassend wurden folgende Ziele für die Nominierung von weiteren<br />

Weltkulturgütern in der Schweiz formuliert:<br />

Es sind umfassende räumliche Einheiten zu suchen, in denen das Vorhandene<br />

(die Überlagerung materieller Zeugen bis zur Gegenwart, natürliche<br />

Faktoren, allenfalls auch die spektakuläre Naturschönheit) von herausragender<br />

Qualität ist und weitergeführt werden kann (qualitätsvolle, nachhaltige<br />

und ganzheitliche Entwicklung). Eine eventuelle Nominierung<br />

3) Compte-rendu et recommandations de la réunion d‘experts sur la »Strategie globale«<br />

pour assurer la représentativité de la Liste du patrimoine mondial. <strong>UNESCO</strong>, Paris<br />

1994.<br />

4) La Liste du patrimoine mondial: Combler les lacunes – un plan d‘action pour le futur.<br />

<strong>UNESCO</strong>, Paris 2004.

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