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Welterbe-Manual - UNESCO Deutschland

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<strong>Welterbe</strong> in der Schweiz I 173<br />

Auf nationaler Ebene sind zwei Fachbehörden und eine Kommission des<br />

Bundes zuständig: Das Bundesamt für Kultur (BAK) als Fachstelle für<br />

Denkmalpfl ege, Archäologie und Ortsbildschutz für die fachlichen Fragen<br />

zur Erforschung und Erhaltung sowie der Finanzhilfe für Konservierungsarbeiten<br />

der Kulturobjekte 5) , das Bundesamt für Umwelt (BAFU) als Fachstelle<br />

für Natur- und Landschaftsschutz für die Naturobjekte, die <strong>UNESCO</strong>-<br />

Kommission gewissermaßen für die Vermittlung und Vernetzung über die<br />

Fachbereiche hinaus zu allen Stakeholdern. Ziel der <strong>UNESCO</strong>-Kommission<br />

ist die koordinierte Förderung der Kultur- und Naturstätten der Schweiz, die<br />

auf der <strong>Welterbe</strong>liste stehen, damit die Öffentlichkeit und insbesondere die<br />

Jugend sich des universellen Werts dieser Stätten und der Notwendigkeit<br />

ihres Schutzes bewusst werden, so dass sie künftigen Generationen erhalten<br />

bleiben. Man kann nur schützen was man kennt.<br />

Erreichtes und Fehlendes<br />

Auch für die Schweiz gilt die Erkenntnis, dass die Geschichte der <strong>Welterbe</strong>stätten<br />

eine Erfolgsgeschichte darstellt, auch wenn wir hierzulande noch oft<br />

an das Bild erinnert werden, welches die Bamberger Altstadtpfl egerin Karin<br />

Dengler-Schreiber über »ihr« Weltkulturgut formulierte. 6) Sie verglich die<br />

<strong>Welterbe</strong>stätte mit einem geschenkten Rennpferd, über welches der Eigentümer<br />

nur klagt, wieviel Heu es fresse, statt zu bemerken, dass man damit<br />

auch Rennen gewinnen könne.<br />

»Eine Revision der Schweizer ‚liste indicative‘ ist zur Zeit nicht vorgesehen«,<br />

hielt das zuständige Bundesamt für Kultur 2007 fest. 7) Dem ist weder<br />

aus fachlicher Sicht von ICOMOS, noch aus Sicht der Schweizerischen<br />

<strong>UNESCO</strong>-Kommission etwas beizufügen.<br />

5) Für die operative Ebene der Kulturgüterpflege sind die Kantone zuständig, weil generell<br />

in der Schweiz die Kulturoberhoheit bei den Kantonen liegt.<br />

6) <strong>UNESCO</strong>-<strong>Welterbe</strong>: Lust und Last?! Arge-Alp-Tagung, Insel Reichenau, 20. bis 22.<br />

März 2003. Arbeitsheft 14 des Landesdenkmalamtes Baden-Württemberg, Stuttgart<br />

2004.<br />

7) http://www.bak.admin.ch/bak/themen/ 01804/01807/index.html?lang=de

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