Staatsrecht I: Übung - Studentische Organisationen Uni Luzern
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<strong>Staatsrecht</strong> I: Notizen <strong>Übung</strong>en HS 07, <strong>Uni</strong>versität <strong>Luzern</strong> - 54 -<br />
6.<br />
7.<br />
8.<br />
(Assistent)<br />
Behördliche Aktivitäten bei Wahlen<br />
- Technische Wahlerläuterungen:<br />
- Wahlempfehlungen: NEIN<br />
- Wahlpropaganda: NEIN; Interventionen<br />
zulässig für<br />
- Richtigstellungen<br />
- indirekte Eingriffe (neutral!!)<br />
§ 18 Stimmrechtsgesetz <strong>Luzern</strong><br />
1 Die kantonalen Wahlen und Abstimmungen<br />
werden im Urnenverfahren durchgeführt.<br />
2 Soweit die Stimmberechtigten nichts anderes<br />
beschliessen, vollziehen die Gemeinden ihre<br />
Abstimmungen im Versammlungsverfahren<br />
und ihre Wahlen im Urnenverfahren.<br />
3 Für die Wahl des Gemeinderates und des<br />
Friedensrichters ist nur das Urnenverfahren<br />
zulässig.<br />
Folgen einer Verletzung des Anspruchs<br />
auf freie Willensbildung und unverfälschte<br />
Willenskundgabe<br />
• Mangel vor Urnengang festgestellt: sofortige Behebung<br />
oder Verschiebung des Urnenganges<br />
• Mangel nach Urnengang festgestellt:<br />
– bezifferbare Auswirkungen: Aufhebung Urnengang,<br />
wenn ohne mangelhafte Stimmen das Ergebnis des<br />
Urnenganges umschlägt<br />
– nicht bezifferbare Auswirkungen: Aufhebung des Urnenganges<br />
nur, wenn es aufgrund der Schwere des<br />
Mangels, dessen Bedeutung im Rahmen des Urnenganges<br />
sowie des Stimmenunterschiedes möglich<br />
erscheint, dass die Unregelmässigkeiten Auswirkungen<br />
auf das Ergebnis gehabt haben<br />
2. Teil: <strong>Übung</strong>sfälle<br />
Fallbeispiel 1: „Murkswil“<br />
Der Gemeindepräsident von Murkwils wendet sich an Sie, um zu erfahren, ob diese<br />
Panne irgendwelche rechtlichen Folgen für den Urnengang haben könnte.<br />
Karrenzfrist = Wartefrist<br />
Damit sie sich zuerst mit den örtlichen Gegebenheiten auseinandersetzen können.<br />
Art. 39 Ausübung der politischen Rechte<br />
1<br />
Der Bund regelt die Ausübung der politischen Rechte in eidgenössischen, die Kantone regeln sie in kantonalen<br />
und kommunalen Angelegenheiten.<br />
2 Die politischen Rechte werden am Wohnsitz ausgeübt. Bund und Kantone können Ausnahmen vorsehen.