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View/Open - JUWEL - Forschungszentrum Jülich

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5.3. Wahrscheinlichkeitstheoretische Filterung 89<br />

Mit der Probabilistic Label Relaxation (R ICHARDS & J IA 2006 [160]) wird somit<br />

die räumliche Information in Form von Nachbarschaftsverh ältnissen in das Klas-<br />

sifikationsergebnis integriert . Die Methode wurde im Zuge vorbereitender Arbei-<br />

ten für diese Dissertation in der Software ENVI/IDL umgesetzt . Die Klassifikation<br />

könnte zwar auch mit einem Mehrheitsfilter (z .B. L ILLESAND et al. 2004 [120]) ver-<br />

bessert werden, doch die a posteriori Wahrscheinlichkeiten, die am Ausgang<br />

des neuronalen Netzes zur Verf ügung stehen, werden dort nicht verwendet.<br />

Abbildung 5 .5 . : Einfache Nachbarschaft n von Pixel m (verändert nach CANTY 2006 [41]).<br />

Die Elemente des Vektors der a posteriori Wahrscheinlichkeiten P m von Pixel<br />

m betragen über alle Klassen aufsummiert den Wert Eins (E M k.1 Pm(Ck ) = 1).<br />

Eine mögliche Fehlklassifizierung von Pixel m wird mit Hilfe der Nachbarschafts-<br />

funktion Q m korrigiert, damit P m in der Weise modifiziert wird, dass die maxima-<br />

le Zugehörigkeitswahrscheinlichkeit der richtigen Klasse entspricht . Die einfache<br />

Nachbarschaft n bezeichnet diejenigen vier Pixel, die eine gemeinsame Kante mit<br />

dem zu betrachtenden Pixel m aufweisen (Abbildung 5 .5) . P; stellt die korrigierte<br />

Version der Klassenwahrscheinlichkeiten dar:<br />

P i<br />

m<br />

P m (2) Q m<br />

P Qm m<br />

(5.5)<br />

wobei o das Hadamardprodukt bzw. die Multiplikation der Vektorkomponen-<br />

ten miteinander darstellt (C ANTY 2006 [41]). Es muss gewährleistet sein, dass<br />

die Summe der neuen Wahrscheinlichkeiten über die Klassen ebenfalls Eins ist<br />

M Pr<br />

Ek=1 m(<br />

Zur Berechnung werden per Zufall eine repr äsentative Anzahl an Bildelementen<br />

aus der Satellitenszene ausgewählt. Für jedes dieser Zufallspixel wird zun ächst<br />

ausschließlich die Nachbarschaft untersucht, deren Wahrscheinlichkeiten werden<br />

registriert und gemittelt . Dies stellt die Wahrscheinlichkeit der korrekten Klassifi-<br />

kation der Pixel n in P n dar. Daraus wird das Kompatibilitätsmaß Pmn abgeleitet,<br />

das die globale Wahrscheinlichkeit der Klassenzugeh örigkeit von Pixel m bei kor-<br />

rekter Einteilung von Pixel n ist. Es handelt sich dabei um eine Matrix, die die

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