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View/Open - JUWEL - Forschungszentrum Jülich

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62 KAPITEL 4 . Vorverarbeitung der multispektralen Satellitenbilddaten<br />

tes Gebiet auch am folgenden Tag nochmals aufgenommen werden kann . Der<br />

eigentliche Blickwinkel beträgt allerdings nur 4° bzw. 60 km an der Erdoberfl äche<br />

(SPOT I MAGE 2003 [190]).<br />

Kanal Farbintervall Spektralbereich [ m] räumliche Auflösung<br />

P panchromatisch 0,50 - 0,73 10 m<br />

XS1 grün 0,50 - 0,59<br />

XS2 rot 0,61 - 0,68 20 m<br />

XS3 nahes infrarot 0,78 - 0,89<br />

Tabelle 4 .4. : Basiseigenschaften der HRV-Sensoren auf SPOT 1 bis 3 ( SPOT I MAGE<br />

2003 [190]).<br />

Mit SPOT 4 und SPOT 5 wurde 1998 bzw . 2002 die erfolgreiche Satellitenserie<br />

fortgeführt. Zu den bei SPOT 1 bis 3 schon verwendeten HRV-Sensoren wurde<br />

ein Kanal im kurzwelligen Infrarot (SWIR, 1,58 gm - 1,75 µm) hinzugefügt.<br />

SPOT 4 kann durch Datenfusion zweier Instrumente 10 m Farbbilder erzeugen<br />

(SPOT I MAGE 2003 [188]) . Die multispektralen Kanäle wurden mit 10 m in<br />

ihrer Pixelgröße halbiert. Auf SPOT 5 kommt ein High Geometric Resolution<br />

(HRG) Instrument zum Einsatz, das bei gleichem Verfahren Farbbilder mit einer<br />

entsprechenden Pixelgröße von bis zu 2,5 m produziert. Zusätzlich wurde ein<br />

High Resolution Stereoscopic Imaging Instrument (HRS) angebracht, das<br />

Stereobilder in 10 m Aufl ösung erzeugt und zur Generierung von H öhenmodellen<br />

(DHM) verwendet werden kann.<br />

Allein durch den 900 km breiten Aufnahmestreifen kann ein Punkt am Äquator sie-<br />

ben Mal während des 26 Tage dauernden Zyklus abgebildet werden, ein Punkt in<br />

45° Breite sogar 11 Mal (SPOT I MAGE 2003 [187]) . Da fünf SPOT-Satelliten sy-<br />

stematisch zeitversetzt die Erdoberfläche abscannen, können die Überfl üge über<br />

ein Untersuchungsgebiet in Westeuropa sogar t äglich stattfinden . Aus diesem<br />

Grund ist sogar für das oft wolkenverhangene Rureinzugsgebiet für jedes Jahr<br />

mindestens ein brauchbares Satellitenbild zu erhalten.<br />

4.3 . Methoden zur Korrektur und Aufwertung<br />

Daten von verschiedenen Sensoren bed ürfen unterschiedlicher Vorverarbeitung.<br />

Die Verarbeitungsschritte sind für jeden einzelnen Sensor der Prozessierungs-<br />

kette der Abbildung 4 .2 zu entnehmen . Der theoretische Hintergrund wird in den

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