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View/Open - JUWEL - Forschungszentrum Jülich

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8.2. Substitution der Eingabeparameter durch Fernerkundungsdaten und<br />

GROWA-Modellerweiterung 141<br />

Direktabfluss und Grundwasserneubildung wird dagegen maßgeblich vom geo-<br />

logischen Untergrund beeinflusst. Diese Datens ätze werden also nur indirekt von<br />

der Assimilation von Fernerkundungsdaten profitieren und treten daher in ihrer<br />

Bedeutung in dieser Arbeit zur ück.<br />

8 .2. Substitution der Eingabeparameter durch<br />

Fernerkundungsdaten und<br />

GROWA-Modellerweiterung<br />

Ob GROWA-Ergebnisse durch den Einsatz von Fernerkundungsdaten ver ändert<br />

werden und welcher Art diese Veränderungen sind, ist Bestandteil der folgenden<br />

Analysen . Die Qualität der Ergebnisse soll anhand von Messwerten überprüft<br />

werden.<br />

Die Datengrundlagen für die Standardberechnung der Wasserhaushaltskompo-<br />

nenten mesoskaliger Gebiete in GROWA sind in Tabelle 8 .2 zusammengefasst.<br />

Die Sommer- und Winterniederschl äge werden wie bereits erwähnt aus Ta-<br />

geswerten höhenkorreliert interpoliert. Die potenzielle Evapotranspiration wird<br />

ähnlich auf Basis von Tageswerten interpoliert, nur wird diese aus Tageswer-<br />

ten der Lufttemperatur, relative Feuchte, Windst ärke und Sonnenscheindauer be-<br />

rechnet . Die Daten zur Bodenphysik werden dem Informationssystem Bodenkar-<br />

te 1 :50000 des Geologischen Dienstes Nordrhein-Westfalen entnommen.<br />

Die Qualität der Eingabedaten ist für die Wasserhaushaltsmodellierung von ent-<br />

scheidender Bedeutung . Allein eine Erh öhung der räumlichen Auflösung kann<br />

Modellergebnisse entscheidend verbessern (D I L UZIO et al. 2005 [53]) . Da CO-<br />

RINE 2000 für andere Zwecke als für hydrologische Studien entwickelt worden<br />

ist und die Klassifikation von Landbedeckungen nicht aufgrund von hydrologi-<br />

schen Gemeinsamkeiten erfolgt ist (S U 2000 [198]), liefern hydrologische Simu-<br />

lationen nur eingeschränkt plausible Ergebnisse . Die selbe Argumentation kann<br />

auch auf das DLM25 übertragen werden . Deshalb werden Parameter eigens f ür<br />

den Anspruch der hydrologischen Modellierung aus Fernerkundungsdaten ge-<br />

wonnen, womit neben der räumlichen Komponente das zeitliche und inhaltliche<br />

Auflösungsvermögen erhöht wird.<br />

Auf diese Weise wird ein Teil der intern standardm äßig verwendeten Daten von<br />

aus Satellitenaufnahmen abgeleiteten Parametern ersetzt, die prinzipiell oberir-

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