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View/Open - JUWEL - Forschungszentrum Jülich

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2.1. Der Stickstoffhaushalt 31<br />

anlagern :<br />

und (2.4)<br />

(2.5)<br />

Nitrat geht allerdings eine äußerst schwache Bindung ein (Reaktion 2 .4), so dass<br />

es sehr leicht wieder in die Bodenlösung eingebracht werden kann.<br />

Wird durch D üngung das Anion NO3 - zugeführt, so ist dessen Sorptionsfähigkeit<br />

nur schwach ausgepr ägt und es wird leicht in die organische Substanz einge-<br />

baut . NH4 + als Kation dagegen kann leicht adsorbiert und in ein Tonmineralgitter<br />

eingebaut werden. Der Boden fungiert damit als dynamischer Puffer, der bei<br />

einer verstärkten Zufuhr N ährstoffe bindet, während bei Mangel N ährstoffe mobi-<br />

lisiert und der Bodenlösung zugeführt werden können (K UNTZE et al. 1994 [112]).<br />

Die Denitrifikation ist ein dem gegenläufiger Prozess, der Nitrat und Nitrit zu<br />

Stickstoffoxiden und molekularem Stickstoff mit einer extrem stabilen Dreifach-<br />

bindung zwischen den N-Atomen in der Folge<br />

(2.6)<br />

reduziert (AULAKH et al. 1992 [8]) . Verantwortlich dafür sind vorwiegend Bakteri-<br />

en, die auf diese Weise Stickstoffverluste aus dem System Boden einleiten, da<br />

die gasförmigen Endprodukte (N 2O und N2) in die Bodenluft diffundieren und in<br />

die Atmosphäre entweichen . In sauren Böden können manche Redoxreaktionen<br />

auch auf chemischem Wege ablaufen (S CHEFFER et al . 1998 [167]). Die größte<br />

aerobe mikrobielle Aktivität wird, wie in Abbildung 2 .3 zu erkennen ist, bei einem<br />

Äquivalent von 60% der Feldkapazität erreicht, unabh ängig vom NO3 --Angebot.<br />

Ab diesem Grenzwert beginnt die Denitrifikation (A ULAKH et al . 1992 [8]). Bei ho-<br />

her Wassers ättigung des Bodens und unter anaeroben Milieubedingungen ver-<br />

wenden z .B . Pseudomonas und Alcaligenes NO3 - oder NO2 - anstelle von O2 zur<br />

Atmung (KUNTZE et al. 1994 [112]), also Nitrit- und Nitratsauerstoff als Elektro-<br />

nenakzeptoren für ihre metabolischen 4 Prozesse.<br />

Das Nitration ist sehr gut wasserl öslich, daher sehr mobil und kann in kurzer Zeit<br />

4 den Stoffwechsel betreffend

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