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View/Open - JUWEL - Forschungszentrum Jülich

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ten Fernerkundungsdaten. Dar über hinaus ist die zeitliche Dimension bei Ferner-<br />

kundungsdaten in Abhängigkeit von verfügbaren Szenen variabler als bei offiziell<br />

erscheinenden Produkten, so dass Landnutzungs änderungen direkter nachvoll-<br />

zogen werden konnten.<br />

Die gewonnenen Informationen sollten nun in der Wasserhaushaltsmodellierung<br />

mit GROWA verwendet werden . Dazu wurden die sonst im Modell GROWA ver-<br />

wendeten Kartenwerke von CORINE Land Cover und DLM25 durch die aus Fern-<br />

erkundungsdaten abgeleiteten Landnutzungsdaten substituiert . Da jetzt Informa-<br />

tionen über Fruchtarten vorlagen, konnte zus ätzlich anstatt der potenziellen Gras-<br />

referenzverdunstung die potenzielle pflanzenspezifische Verdunstung in die Be-<br />

rechnung eingehen. Anstatt einer einheitlichen Betrachtung von Ackerlandnut-<br />

zung und Grünlandnutzung konnte hier eine höhere inhaltliche Differenzierung<br />

erreicht werden . Dies machte eine Anpassung der landnutzungsabh ängigen Ko-<br />

effizienten zur Berechnung der realen Verdunstung notwendig, wodurch nicht nur<br />

Ackerland als Ganzes betrachtet werden musste, sondern zus ätzlich spezielle<br />

Koeffizienten für Hack- und Halmfrüchte ermittelt werden konnten . Gleichzeitig<br />

wurde durch die dabei verwendete Methode eine Kalibrierung erreicht.<br />

Als Zielgröße dieser Arbeit wurde die Nitratkonzentration im Sickerwasser defi-<br />

niert, die von der OECD als umweltwirksamer Indikator der Landwirtschaft identi-<br />

197<br />

fiziert wurde. Dies wurde durch eine Modellkopplung unter Berücksichtigung der<br />

Abbauprozesse im Boden ermöglicht . Insbesondere hier sollte das Potenzial von<br />

Fernerkundungsdaten analysiert werden. Dazu wurden die verbesserten und er-<br />

weiterten Modellergebnisse aus GROWA und die parzellengenau disaggregierten<br />

Stickstoffbilanz übersch üsse aus RAUMIS zur Berechnung der Nitratkonzentrati-<br />

on im Sickerwasser verwendet . In Verbindung mit den H öhen des Direktabflusses<br />

bzw. der Grundwasserneubildung wurde die Nitratkonzentration in diesen Kom-<br />

partimenten ermittelt und durch einen Vergleich der Modellrechnungen mit Mes-<br />

sungen der Nitratkonzentrationen im Grundwasser wurde ein eindeutiger Trend<br />

zur Verbesserung der Modellergebnisse identifiziert . Während mit Berechnungen<br />

auf Basis von CORINE ein negativer Zusammenhang mit zwischen der modellier-<br />

ten Nitratkonzentration im Sickerwasser und der in Brunnen gemessenen Nitrat-<br />

konzentration im Grundwasser ermittelt wurde, ergab ein Vergleich der beiden<br />

Größen bei Kalkulationen mit DLM25 keinen Zusammenhang . Nur die Modell-<br />

rechnungen mit zielgerichtet bearbeiteten Satellitenbilddaten wurden durch eine<br />

positive Regression bestätigt. Dieser Vergleich von Modellrechnungen auf Basis

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