View/Open - JUWEL - Forschungszentrum Jülich
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106 KAPITEL 6 . Ermittlung des Versiegelungsgrades<br />
Fläche der Luftbilder in die Untersuchung einbezogen . Erst bei der Schlussdar-<br />
stellung werden ausschließlich für die als Siedlung und Industrie klassifizierten<br />
Bereiche die Versiegelungsgrade angegeben . Für die übrigen Klassen wird ein<br />
Versiegelungsgrad von 0 % angenommen.<br />
Tabelle 6 .2 listet die Korrelationskoeffizienten (R) für die einzelnen NDVI zu den<br />
abgeleiteten Versiegelungsgraden auf, die von -0,86 bis -0,71 reichen . Damit wer-<br />
den in dieser Arbeit vergleichbare Ergebnisse zu S CHULER & KASTDALEN 2005<br />
[173] erzielt, die einen ähnlichen Ansatz zur Ermittlung des Versiegelungsgra-<br />
des verwendeten . Das negative Vorzeichen verdeutlicht die inverse Beziehung<br />
der beiden Informationsebenen zueinander. Die Beträge über 0,71 geben an,<br />
dass hohe Zusammenh änge zwischen den Merkmalen bestehen . Entscheiden-<br />
den Einfluss auf die Qualität der Ergebnisse hat neben strahlungsphysikalischen<br />
Eigenschaften die Lagegenauigkeit der beiden Datens ätze zueinander. In Kapitel<br />
4.3.3 wurde der Restfehler der Geokorrektur mit weniger als einem halben Pixel<br />
angegeben. Eine genauere Transformation des NDVI in den Versiegelungsgrad<br />
wäre mit einer besseren Positionierung zu erreichen.<br />
Jahr Sensor R R 2 Fisher-Z Regressionsgerade<br />
2000 SPOT -0,81 0,66 -1,13 y = -321x + 61<br />
2001 LANDSAT ETM+ -0,71 0,51 -0,90 y = -188x + 44<br />
2002 SPOT -0,82 0,68 -1,17 y = -260x + 69<br />
2003 SPOT -0,86 0,75 -1,31 y = -212x + 67<br />
2004 ASTER -0,78 0,61 -1,05 y = -191x + 81<br />
Tabelle 6 .2. : Korrelationskoeffizienten (Pearson), Fisher-Z Werte und Formeln der Regressionsgeraden<br />
zwischen NDVI und Versiegelungsgrad.<br />
Zur besseren und absoluten Vergleichbarkeit der Korrelationen untereinander<br />
wurde eine Fisher-Z-Transformation durchgeführt (W ILKS 2006 [220]):<br />
~<br />
Die in Tabelle 6 .2 aufgeführten Werte dieser normalisierenden Funktion liegen<br />
bis zu 0,41 Punkte auseinander. Daraus folgt, dass die aus der LANDSAT-Szene<br />
abgeleitete Korrelation mit dem Wert -0,90 um 41 % schlechter als diejenige des<br />
SPOT Datensatzes von 2003 mit dem Wert -1,31 ist . Dies kann mit der Anwen-<br />
dung der Wavelettransformation erkl ärt werden, die geringfügige Änderungen in<br />
den Spektralwerten hervorruft.<br />
Nachdem die Korrelationskoeffizienten berechnet und ein Zusammenhang der